Frau mit Gelnägeln.
Gelnägel lassen sich mit etwas Übung auch selber machen. © bong joo / stock.adobe.com

Gelnägel selbst machen

Gepflegte Hände sind in der heutigen Gesellschaft eigentlich ein Muss, und dazu gehören vor allem schöne Fingernägel. Das Lackieren alle paar Tage kann auf Dauer ganz schön lästig sein, deshalb entscheiden sich immer mehr Frauen für Gelnägel.

Frau mit Gelnägeln.
Gelnägel lassen sich mit etwas Übung auch selber machen. © bong joo / stock.adobe.com

Wenn man an Gelnägel denkt, dann kommen den meisten sicher künstliche Fingernägel in den Sinn. Doch wenn die eigenen Nägel stark genug sind, und auch gut wachsen, dann genügt eine Verstärkung der Naturnägel, Tips müssen dann nicht aufgeklebt werden.

Auf Dauer kann ein Nagelstudio teuer werden

Gelnägel muss man etwa alle vier Wochen im Nagelstudio auffüllen lassen, auf Dauer kann das für viele recht teuer werden, denn mit 30 bis 50 Euro muss man jedes Mal rechnen. Mit ein wenig Übung und Geschick ist es jedoch gar nicht so schwer, sich Gelnägel selbst zu machen.

Alles was Du dazu brauchst, kannst Du übers Internet beziehen. Viele Shops bieten komplette Starter-Sets an, so dass Du gleich alles hast, was Du benötigst. Die einzelnen Komponenten des Sets kannst du ja dann immer wieder einzeln nachbestellen.

Besonders wichtig ist die optimale Vorbereitung der Nägel auf die Modellage. Nach dem Feilen bearbeitest Du die Fingernägel mit einem Buffer, bitte nur so lange buffern, bis sie nicht mehr glänzen, es darf nicht zuviel von der Nagelsubstanz entfernt werden.

Mit dem Cleaner desinfizierst Du anschließend die Nägel, auf diese Weise werden sie auch vollständig entfettet, nun bitte nicht mehr berühren! Nun schiebst Du die Nagelhaut ganz vorsichtig zurück, am besten mit einem Hufstäbchen.

Tips sind nicht unbedingt notwendig

Wenn Du keine Tips aufkleben möchtest, dann ist nun das Auftragen des Grundiergels an der Reihe. Mit einem Pinsel wird es so aufgetragen, dass es die Nagelhaut am Rand nicht berührt, also etwa zwei Millimeter Platz lassen.

Dieses Gel lässt Du dann für zwei Minuten im UV-Gerät aushärten, die Schwitzschicht lässt Du auf den Nägeln. Jetzt trägst Du das Aufbaugel in der gewünschten Farbe auf, die Schicht muss schön dick sein, denn das Gel wird ja noch bearbeitet.

Achte auch hier darauf, dass das Gel nicht mit der Nagelhaut in Berührung kommt, das könnte später zum Ablösen der Nagelmodellage führen. Streiche das Gel von der Mitte des Nagels aus zu den Rändern hin, falls etwas an die Nagelhaut kommt, kannst Du es mit einem Rosenholzstäbchen vorsichtig entfernen.

Auch diese Schicht lässt Du anschließend zwei Minuten im UV-Gerät aushärten, dieses Mal entfernst Du die Schwitzschicht mit einer Zellette. Nun kannst Du mit dem Buffer noch eventuelle Unebenheiten auf der Nageloberfläche ausgleichen, auch die Nagelform kann nochmal mit der Feile korrigiert werden.

Zuletzt trägst Du das Versiegelungsgel auf, welches die Modellage schützt und auch für tollen Glanz sorgt. Auch dieses Gel lässt Du anschließend zwei Minuten aushärten, im Grunde sind die Gelnägel nun fertig.

Achte beim Auftragen des Gels immer darauf, dass Du auch die Spitzen der Nägel ummantelst, damit sich die Modellage hier nicht ablösen kann. Es ist wichtig, dass sich im Gel keine Blasen bilden, denn auch das kann zum vorzeitigen Ablösen, einem so genannten Lifting, führen.

Damit Du an Deinen Nägeln keine Schaden anrichtest, solltest Du die Neumodellage immer in einem Nagelstudio machen lassen, und am besten auch erst ein paar mal dorthin zum Auffüllen gehen, um Dich mit den einzelnen Schritten vertraut zu machen.