Viele Frauen sind davon überzeugt, dass Naturkosmetik besser für die Haut ist, weil keine Chemie darin enthalten ist. Bioprodukte liegen voll im Trend, doch die Frage ist, ob Naturkosmetik für die Haut tatsächlich besser ist?!
Naturkosmetik soll angeblich besser verträglich für die Haut sein, weil darin nur natürliche Substanzen enthalten sind. In Naturkosmetika sind keinerlei Erdölprodukte enthalten, außerdem keine Silikone sowie synthetische Duft- und Farbstoffe.
Für die Konservierung werden nur natürliche Konservierungsmittel verwendet, sowie Salicylsäure, Benzylalkohol, Sorbinsäure oder Benzoesäure.
Der Verzicht auf synthetische Konservierungsmittel hat allerdings auch einen Nachteil, denn in den Cremetiegeln können sich Pilze und Keime wesentlich besser vermehren, so dass es in der Folge zu Reizungen der Haut kommen kann.
Die meisten Frauen vertragen Naturkosmetik sehr gut, doch Allergikerinnen könnten unter Umständen eine unangenehme Überraschung erleben, denn gerade gegen Pflanzenbestandteile kann man schnell allergisch reagieren.
Auch Stiftung Warentest hat einmal Naturkosmetik mit herkömmlichen Kosmetika verglichen, doch konnte dieses Rennen keiner für sich entscheiden. So muss man davon ausgehen, dass es immer eine Frage der jeweiligen Haut und ihrer Empfindlichkeit ist.
Außerdem darf man nicht denken, dass in Naturkosmetika keinerlei Chemie enthalten ist. Der Begriff Naturkosmetik ist nicht geschützt, es gibt keine bestimmen Vorschriften, die eingehalten werden müssen.
Wer also sicher gehen möchte, dass er wirklich Naturkosmetik bekommt, der sollte unbedingt auf das Prüfzeichen des BHID achten, denn nur dann erwirbt man garantiert kontrollierte Naturkosmetik.
Auch wenn Naturkosmetik oftmals besser verträglich ist, so gibt es auch genügend Frauen, die schnell wieder Abstand davon nehmen, weil es zu Hautreizungen gekommen ist. Im Grund muss jede Frau selbst probieren, was ihrer Haut am besten bekommt.