Heilerde lässt sich wunderbar als Gesichtsmaske nutzen. Lies hier unsere besten Rezepte für eine gesunde und geschmeidige Haut.
Heilerde ist weit mehr als Schlamm, nämlich ein uraltes Gestein mit erstaunlichen Eigenschaften. Das Naturprodukt kann eine lohnende Alternative für die Hautpflege sein und Kosmetikprodukte mit chemischen Inhaltsstoffen überflüssig machen. Eine Maske mit Heilerde reinigt und pflegt die Haut besonders intensiv. Die Anwendung ist kinderleicht. Heilerde-Masken kosten wenig und schonen die Umwelt.
Inhaltsverzeichnis
Wie wirkt sich Heilerde auf die Haut aus?
Die Idee, Heilerde für die Hautpflege zu nutzen, ist uralt. Schon in der Antike wurde mit dem Sedimentgestein experimentiert. Die verschiedensten Beschwerden wurden mit Heilerde kuriert und die Anwendung äußerlich wie innerlich empfohlen. Ägypten, China oder Griechenland gelten als Vorreiter der Heilerde-Anwendung.
Wie lässt sich nun die Heilwirkung der Lavaerde, wie Heilerde auch genannt wird, auf die Haut erklären? Heilerde enthält eine ganze Reihe von Inhaltsstoffen, die für ihre positiven Effekte auf Haut und Haare bekannt sind.
Folgende Mineralien und Spurenelemente sind in Heilerde enthalten:
- Magnesium
- Kalium
- Eisen
- Zink
- Kieselsäure
- Selen
- Kalzium
Die Inhaltsstoffe machen Heilerde beim äußeren Auftrag auf die Haut besonders wirksam. Bei fettiger und zu Unreinheiten neigender Haut bewirkt Lavaerde wahre Wunder. Die antibakteriellen Wirkstoffe klären die Haut und verhindern Rötungen und Entzündungen.
Heilerde kann wie ein Schwamm wirken und Schmutz, Hautfett oder Bakterien absorbieren. Dadurch wird überschüssiger Talg aus den Poren entfernt und die Haut kann wieder besser atmen. Sie werden dies an verfeinerten Poren und einem frischen und klaren Teint bemerken. Besonders empfindliche Haut atmet sichtlich auf. Das Naturprodukt wird gut vertragen und allergische Reaktionen bleiben aus.
Wird Heilerde als Maske auf die Haut aufgetragen, kann die Wirkung wie folgt beschrieben werden:
- beruhigend
- entzündungshemmend
- abschwellend
- lindert Juckreiz
- verhindert Hautrötungen
- austrocknend
Tipp: Die Behandlung mit Heilerde wird häufig bei Akne, Ekzemen oder Neurodermitis empfohlen.
Wird eine Heilerde-Maske aufgetragen und trocknet auf dem Gesicht, werden Hautfett, Talg und Bakterien absorbiert. Die schädlichen Stoffe werden mit der Maske abgewaschen. Damit lassen sich Hautunreinheiten einfach und nachhaltig entfernen und das Hautbild klärt und verbessert sich zusehends.
Die wertvollen Inhaltsstoffe der Heilerde werden zudem von der Gesichtshaut aufgenommen. Dadurch werden die Durchblutung der Haut verbessert und der Stoffwechsel angekurbelt. Dies wiederum aktiviert Selbstheilungskräfte des Körpers und gesunder Teint ist das Ergebnis.
Was macht Heilerde gesund für die Haut?
Über die allgemeinen Inhaltsstoffe und deren Wirkung auf die Haut haben wir bereits gesprochen. Nun schauen wir uns die verschiedenen Heilerden an. Diese besitzen nämlich aufgrund ihrer Zusammensetzung unterschiedliche Eigenschaften.
- Grüne Heilerde: Grüne Heilerde kann überschüssigen Talg besonders gut absorbieren und eignet sich daher optimal für unreine und fettige Haut. Daneben ist diese Heilerde auch für ihre heilenden Eigenschaften bekannt. Grüne Heilerde kann bei Hautirritationen aufgetragen werden und hilft auch bei Verbrennungen oder Muskelbeschwerden.
- Weiße Heilerde: In weißer Heilerde ist ein hoher Anteil an Kieselerde enthalten. Dies erhöht den remineralisierenden Effekt und fördert die Ausscheidung von Giftstoffen. Die pH-neutrale weiße Heilerde ist für empfindliche und trockene Haut zu empfehlen.
- Schwarze Heilerde: Diese Lavaerde ist reich an Kalzium und Silizium. Die absorbierende Wirkung wird erhöht und die Haut kann besonders effektiv von Unreinheiten befreit werden. Die enthaltenen Inhaltsstoffe bewirken eine Stärkung der Hautbarriere und machen die Haut weniger angreifbar für äußere Einflüsse.
- Gelbe Heilerde: Gelbe Heilerde ähnelt in ihrer Zusammensetzung der bereits erwähnten Grünen Heilerde. Der Anteil an Eisenoxioden ist jedoch geringer. Dadurch eignet sich Gelbe Heilerde besser für sensible Haut, die zu Irritationen neigt. Mischhaut kann eine Maske mit gelber Heilerde ebenfalls effektiv reinigen und pflegen.
Heilerde-Masken selber machen und anwenden – so gehts
Heilerde ist in Drogerien oder Reformhäusern erhältlich und lässt sich alternativ auch online bestellen. Damit das Pulver als Maske verwendet werden kann, müssen Sie sich die Maske zunächst selber herstellen.
Heilerde-Maske: Basis-Rezept
Für dieses einfache Basis-Rezept werden lediglich Heilerde und Wasser gebraucht, die zu sieben Teilen Heilerde und drei Teilen Wasser gemischt werden. Die einzelnen Komponenten werden in einer Schüssel zu einer homogenen Masse verrührt.
Die Paste sollte nicht zu fest sein, darf aber auch nicht tropfen, dann kann sie auf Gesicht und Hals aufgetragen werden.
Wichtig: Auf die Augenpartie und die Lippen wird die Heilerde-Maske nicht aufgetragen.
Die Maske sollte nun eine gewisse Zeit auf der Haut bleiben, um dort abtrocknen und die beschriebene Wirkung entfalten zu können. Nach etwa 30 Minuten dürfte sich die Heilerde heller verfärbt haben. Dunkle Flecken deuten auf eine noch vorhandene Restfeuchte hin. Die Einwirkzeit sollte dann entsprechend verlängert werden. Ist die Heilerde vollständig abgetrocknet, wird die Maske mit lauwarmem Wasser entfernt.
Hinweis: Die beste Zeit, um dieses Basis-Rezept anzuwenden, ist der Abend. Dann profitiert die Haut über Nacht vom Effekt und kann sich gut regenerieren. Sollte die Haut nach der Anwendung leicht spannen oder etwas gerötet sein, ist dies ein natürlicher Effekt, der innerhalb kurzer Zeit wieder verschwunden sein sollte.
Heilerde-Maske für fettige Haut
Diese Maske eignet sich besonders gut, wenn du fettige und unreine Haut nachhaltig reinigen und pflegen möchtest.
Zutaten:
- fünf Teelöffel Heilerde
- zwei Teelöffel Wasser
- einen Teelöffel Honig
So gehts:
- Heilerde mit Wasser vermischen
- Honig zugegen
- alle Zutaten zu einer homogenen Masse verrühren
- Mischung auf dem Gesicht verteilen
- Maske etwa 20 Minuten einwirken lassen
- Maske mit lauwarmem Wasser abspülen
Heilerde-Peeling selbst gemacht
Eine Heilerde-Maske lässt sich auch als Peeling anwenden. Damit lässt sich die Wirkung intensivieren und die Durchblutung der Haut verbessert sich nachhaltig.
Zutaten:
- zwei Esslöffel Heilerde
- ein Esslöffel Mizellen-Wasser
- ein Esslöffel Grüner Tee
- ein Teelöffel Meersalz
So gehts:
- alle Zutaten in eine Schüssel geben und miteinander vermischen
- es sollte eine sämige Konsistenz entstehen
- Peeling auf das Gesicht auftragen
- Peeling mit kreisenden Bewegungen in die Haut einmassieren
- Peeling mit lauwarmem Wasser abspülen
Wichtig: Bei empfindlicher Haut sollte grobkörniges Salz nicht fürs Gesichtspeeling verwendet werden. Da ist feines Meersalz die bessere Wahl. Grobkörniges Meersalz hingegen kann für ein Körper-Peeling genutzt werden.
Nach der Behandlung mit einer Heilerde-Maske können Sie eine milde Feuchtigkeitscreme auf das Gesicht auftragen. Auch kühlende Gels sind gut geeignet.
Wie oft sollte eine Heilerde-Maske angewendet werden?
Die Anwendung ist abhängig vom Hauttyp. Bei Mischhaut und fettiger Haut kann die Maske zwei- bis dreimal wöchentlich aufgetragen werden. Wer trockene oder empfindliche Haut besitzt, sollte die Heilerde-Maske nur einmal pro Woche auftragen, da die Haut ansonsten zu sehr austrocknen kann.