Frau mit fettiger Haut reinigt Gesicht.
Wer fettige Haut hat, sollte spezielle Produkte nutzen. © New Africa / stock.adobe.com

Fettige Haut pflegen – mit diesen Tipps deinen Teint verbessern

Wer fettige Haut hat, muss das Hauptaugenmerk auf die Reinigung legen. Erst dann werden gezielt Pflegeprodukte aufgetragen.

Frau mit fettiger Haut reinigt Gesicht.
Wer fettige Haut hat, sollte spezielle Produkte nutzen. © New Africa / stock.adobe.com

Scheint beim Blick in den Spiegel ein Ölfilm das Gesicht zu überziehen und erscheint die Haut dabei großporig und unsauber, dann ist fettige Haut dein Problem. Du musst nun nicht gleich Schwarz sehen, denn dieser Hauttyp bringt auch Vorteile. Fettige Haut ist recht robust und gut gewappnet gegen Heizungsluft, Sonne, trockene Luft und andere äußere Einflüsse.

Ebenso zeigen sich auf fettiger Haut Falten weniger schnell. Wenn dich das nicht tröstet und du auf jeden Fall etwas gegen fettige Haut unternehmen willst, dann findest du hier Tipps und Ratschläge für die Pflege fettiger Gesichtshaut.

Wie entsteht fettige Haut?

Damit die Haut nicht austrocknet, muss sie „Sebum“ produzieren. Wird dieses Hautfett vermehrt ausgeschüttet, beginnt die Haut zu glänzen und fettig zu werden. Die Haut beginnt sich zu verdicken und wird schlechter durchblutet. Dies erklärt die häufig fahle Gesichtsfarbe, der von fettiger Haut Betroffenen.

Weiterhin sind große Poren charakteristisch für fettige Haut. Diese werden durch Hautschuppen verursacht, welche in den Talgdrüsenkanal ragen und damit den Abfluss des Hautfettes erschweren. Die geweiteten Talgdrüsen sind eine willkommene Eintrittspforte für Bakterien, welche sich vom Hautfett ernähren. Deren Ausscheidungen führen zu entzündeten Talgdrüsen und die Folge sind ungeliebte Pickel, welche häufig in der Pubertät zu schaffen machen, aber auch in späteren Jahren auftreten können.

Welche Ursachen kann fettige Haut haben?

  • Vererbung
  • hormonelle Veränderungen
  • Hitze
  • aggressive Reinigung
  • Stress

Fettige Haut pflegen – aber wie?

➔ Fettige Haut richtig reinigen

Bei der Reinigung von fettiger Haut gilt es, einiges zu beachten. Tabu sind Produkte, welche rückfettende Eigenschaften besitzen. Diese würden das Problem nur verschlimmern. Reinigungsmilch oder Öle sind also nicht ratsam. Viel besser ist es, die Haut mit einem sanften Peeling zu pflegen oder geeignete Reinigungsmasken zu verwenden.

Die Reinigung des Gesichtes sollte regelmäßig erfolgen, aber nicht übertrieben werden. Wer unnötig reibt und rubbelt, reizt die Talgdrüsen zusätzlich und animiert sie, vermehrt Hautfett auszuschütten. Dabei gilt es gleichzeitig, gründlich vorzugehen, damit die Poren nicht verkleben und sich vermehrt Pickel bilden. Für die sanfte Gesichtsreinigung eignet sich ein Waschgel mit einem neutralen pH-Wert. Dieses ist morgens und abends anzuwenden. Dabei solltest du sanft vorgehen, das Wasser nicht zu heiß aufdrehen und die Haut anschließend nur sanft trocken tupfen, statt trocken zu rubbeln.

Fettige Haut sollte regelmäßig auch mit einem Peeling gepflegt werden. Auch hier ist darauf zu achten, dass es sich um sanfte und hautfreundliche Produkte handelt.

Peelings mit feinen Schleifkörpern sind dagegen sehr gut geeignet, um fettige Haut von Verhornungen zu befreien und die Durchblutung zu fördern.

➔ Welches Gesichtswasser bei fettiger Haut?

Nach der Reinigung des Gesichtes, kann ein Gesichtswasser eingesetzt werden. Auch hier ist auf die Zusammensetzung des Produktes zu achten.

Folgende Inhaltsstoffe sind von Vorteil für die Pflege fettiger Haut:

  • Alkohol
  • Zink
  • Triclosan
  • Vitamin A
  • Soja
  • Hamamelis
  • Allantoin

Der im Gesichtswasser enthaltene Alkohol besitzt eine desinfizierende Wirkung. Gleiches lässt sich auch mit Zink oder Triclosan erreichen. Vitamin A oder Soja-Proteine können helfen, den Ausstoß von Hautfett zu reduzieren. Der pflanzliche Hamamelisextrakt hilft, die geweiteten Poren zu beruhigen, sodass sie sich verengen. Allantoin wird aufgrund seiner hautberuhigenden Eigenschaften geschätzt.

➔ Welche Pflegeprodukte braucht fettige Haut?

Ist das Gesicht gereinigt, folgt der Auftrag eines geeigneten Pflegeproduktes. Die Creme ist ideal für fettige Haut, wenn sie viel Feuchtigkeit besitzt, dabei aber auf Fette verzichtet wird. Auch eine Creme mit besonders reichhaltigen Inhaltstoffen kann sich negativ auf fettige Haut auswirken und die Haut zusätzlich reizen, statt sie zu beruhigen. Wichtig sind Inhaltsstoffe, welche antibakteriell wirken und die Haut beruhigen.

Viele Pflegeprodukte besitzen die negative Eigenschaft, die Poren zu verstopfen. Darauf sollte in jedem Fall verzichtet werden. Substanzen, welchen diese Eigenschaft nachgesagt wird, sind insbesondere Wollfett oder Kakaobutter. Trägt das Pflegeprodukt die Aufschrift “nicht-komedogen”, sind keine Substanzen mit hautverklebenden Eigenschaften enthalten.

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Wie bei jeder Pflegecreme ist auch hier auf das jeweilige Alter zu achten. Während es bei der Hautpflege in jungen Jahren vermehrt auf die Feuchtigkeit des Produktes ankommt, hat die Haut ab 35 andere Ansprüche. Auch fettige Haut benötigt dann eine Pflege mit Anti-Aging-Effekt und besonders viel Feuchtigkeit.

Fettige Haut und Pickel – was nun?

Verstopfte Talgdrüsen führen zur Bildung von Pickeln. Dies haben wir bereits besprochen. Bakterien haben leichtes Spiel und wenn du nicht handelst, kann sich eine handfeste Akne entwickeln. Sind die Pickel bereits vorhanden, gilt es, diese mit antibakteriellen Wirkstoffen zu bekämpfen. Mit Kamille oder Ringelblumen lassen sich hier sehr gute Ergebnisse erzielen. Mit einem Ringelblumensud getränkte Kompressen können direkt auf die Pickel aufgelegt werden. Ein Dampfbad mit Kamillenlösung kann helfen, die Poren zu öffnen und damit aufnahmefähiger für Reinigungsmasken und andere Pflegeprodukte zu machen.

Wie kann man fettige Haut schminken?

Auch mit fettiger Haut musst du nicht auf Make-up verzichten. Allerdings ist Make-up nie komplett fettfrei, sonst würde es nicht in deinem Gesicht haften bleiben. Make-up gilt es daher, möglichst sparsam einzusetzen. Make-up mit mattierenden Eigenschaften kann das Hautfett kaschieren, allerdings nur einige Zeit. Daher sollte man sein Make-up öfter auffrischen. Recht zuverlässig lassen sich glänzende Hautzonen auch mit Puder kaschieren.

Welche Extra-Pflege verträgt fettige Haut?

Zwei- bis dreimal wöchentlich freut sich fettige Haut über eine klärende Maske. Hierbei solltest du bevorzugt auf Heilerde zurückgreifen. Die Haut wird entfettet, aber nicht ausgetrocknet. Die Talgdrüsen beruhigen sich und es wird weniger Hautfett ausgeschieden.

Fettige Haut – nicht nur im Gesicht?

Vermehrt ist fettige Haut im Gesicht ein Thema. Besonders betroffen ist dabei die sogenannte T-Zone zwischen Gesicht, Nase und Kinn. Jedoch kann es auch an anderen Körperstellen zu fettiger Haut kommen. Es können ebenso die Brust, die Schultern oder der Rücken betroffen sein. Auch hier sollte auf fettreiche Körpercremes verzichtet werden. Produkte mit hautberuhigenden Eigenschaften sind auch hier die bessere Wahl. Sanfte Peelings besitzen hautklärende Wirkung.

Hautpflege aus der Natur – Hausmittel gegen fettige Haut

HausmittelErläuterung
ZitroneZitronensaft besitzt eine antibakterielle Wirkung und sorgt dafür, dass sich die Poren schließen. Der pH-Wert lässt sich mit Zitrone wieder ins Lot bringen, Hautverfärbungen gehen zurück.
ApfelessigApfelessig besitzt ähnliche Eigenschaften, wie die eben beschriebene Zitrone.
Apfelessig, in Verbindung mit destilliertem Wasser kann wie ein Gesichtswasser angewendet werden.
JoghurtWer Naturjoghurt auf sein Gesicht aufträgt, erzielt eine ähnliche Wirkung, wie durch ein Peeling. Der Joghurt nimmt überschüssiges Hautfett auf und mattiert die Haut. Hierfür sollte die Maske etwa eine Viertelstunde aufgetragen werden.

Diese Inhaltsstoffe verträgt fettige Haut nicht

  • Öl
  • Menthol
  • Minze
  • Eukalyptus
  • Konservierungsstoffe
  • synthetische Duftstoffe