Es gibt inzwischen viele Methoden zur Behandlung von Aknenarben.
Es gibt inzwischen viele Methoden zur Behandlung von Aknenarben. © ribalka yuli / stock.adobe.com

Die effektive Behandlung von Aknenarben

Akne ist heute längst nicht mehr ein Thema, mit dem sich nur Jugendliche in der Pubertät beschäftigen müssen. Einige Frauen begleitet dieses Hautproblem sogar bis weit ins Erwachsenenalter, vor allem die Psyche leidet darunter.

Es gibt inzwischen viele Methoden zur Behandlung von Aknenarben.
Es gibt inzwischen viele Methoden zur Behandlung von Aknenarben. © ribalka yuli / stock.adobe.com

Irgendwann hat man die Akne dann vielleicht überwunden, sei es durch eine gezielte Behandlung oder durch eine Hormonveränderung. Doch was dann oftmals zurückbleibt, kann einen weiteren Leidensdruck verursachen: Aknenarben.

Was führt zur Entstehung von Aknenarben?

Aknenarben entstehen meistens bei sehr stark ausgeprägter Akne. Es hängt aber von verschiedenen Faktoren ab, ob Narben zurückbleiben oder nicht. Manchmal ist es genetisch bedingt, sodass man darauf kaum einen Einfluss hat.

Es fällt auf, dass die Narben bei Menschen mit starker Hautpigmentierung oder bei Asiaten meistens viel ausgeprägter sind. Auch das Alter spielt eine große Rolle, denn je jünger man ist, umso besser verheilen Wunden auch, sodass sich nicht so leicht Narben bilden. Bei Erwachsenen kommt es dagegen viel häufiger zu Entzündungen.

Wenn sich bereits Narben gebildet haben, dann sollten weitere Entzündungen an diesen Stellen unbedingt verhindert werden, denn diese könnten das Erscheinungsbild der Narbe noch verschlimmern.

Die Narbenbehandlung mit Cremes und Salben

Um Aknenarben zu behandeln, werden in der Regel zuerst Cremes vom Hautarzt verschrieben, die zum Beispiel Hormone, bestimmte Vitamine oder gar Kortison enthalten. Diese Stoffe sorgen zum einen dafür, dass das Gewebe elastisch bleibt und dann Bakterien vernichtet werden.

Bei älteren Narben ist diese Behandlungsmethode meistens nicht mehr so erfolgreich, denn vor allem frische Narben lassen sich dadurch beeinflussen. Man sollte es dennoch auch bei älteren Narben versuchen, allerdings ist viel Geduld gefragt.

Es gibt auch Präparate, die man mehrere Monate zur Massage der betroffenen Hautareale anwendet. In den Cremes sind zum Beispiel Dexpanthenol oder Allantoin enthalten, welche die Haut geschmeidig halten sollen.

Injektion von Kortison, Kollagen und anderen Stoffen

Vorwiegend bei erhabenen Narben setzt man Injektionen mit Kortison ein, vor allem bei frischen Narben verspricht das gute Erfolge. Ein weiteres Wuchern der Narben kann dadurch verhindert werden, außerdem bleibt sie elastischer.

Bei frischen Narben genügt oftmals eine einzige Injektion, ältere Narben müssen mehrmals behandelt werden. Wenn Narben nach innen eingefallen sind, kann man sie mit verschiedenen Substanzen aufpolstern, sodass sie sich auf gleicher Höhe wie das umliegende Gewebe befinden.

Häufig kommen neben Hyaluronsäure auch Gelatine, Rinderkollagen oder auch Eigenfett zum Einsatz. Allerdings ist das Resultat nicht von Dauer, da diese Stoffe vom Körper mit der Zeit abgebaut werden, die Behandlung muss also wiederholt werden.

Die Laserbehandlung von Narben

Auch die Lasertherapie kommt zur Behandlung von Narben infrage. In tieferen Hautschichten wird das Wachstum von gesundem Gewebe gefördert, das Narbengewebe verdampft hingegen. Für zwei bis drei Wochen ist die Haut nach der Behandlung gerötet und gereizt, es wird mit Cremes behandelt.

Es dauert allerdings mehrere Monate bis die Haut sich ausreichend regeneriert hat, sodass man das endgültige Ergebnis sehen kann. Es sind in der Regel mehrere Behandlungen nötig, und es entstehen hohe Kosten, die nicht immer von der Krankenkasse übernommen werden.

Das Abschleifen der Hautoberfläche

Eine weitere Methode ist das Abschleifen der Haut, die sogenannte Dermabrasion. Bei kleineren Narben erfolgt die Behandlung eventuell unter örtlicher Betäubung, bei großflächiger Behandlung ist eine Vollnarkose sinnvoll.

Auf diese Weise kann man oberflächliche Narben sehr gut behandeln, wenn sie tief liegen ist diese Methode ungeeignet. Die Rötungen verschwinden erst nach einigen Wochen, es können auch leichtere Schwellungen auftreten.

Weitere Therapie-Möglichkeiten bei Aknenarben

Zu den weiteren Behandlungsmöglichkeiten zählt zum Beispiel die Drucktherapie. Durch einen Verband wird Druck auf das Gewebe ausgeübt, der Stoffwechsel verlangsamt sich und die Durchblutung sinkt. Auf diese Weise lässt sich das Narbengewebe reduzieren.

Bei der Kryotherapie wird flüssiger Stickstoff zum Vereisen des Narbengewebes verwendet. Nach dem Absterben kann es dann operativ entfernt werden. Eine weitere effektive Methode zur Behandlung von Aknenarben ist die Verwendung von speziellen Silikon-Pflastern.