Haarpflege geht uns alle an, und vor allem trockenes Haar braucht intensive Pflege. Aktuell deutet sich ein ganz neuer Trend an, denn immer mehr Produkte enthalten wertvolle Öle, die das Haar besonders gut nähren und wieder geschmeidig und glänzend machen.
Doch es gibt im Handel nicht nur eine ganze Reihe von hochwertigen Produkten, man kann zur Haarpflege auch einfache Öle verwenden, wie zum Beispiel Olivenöl, Jojobaöl oder auch Kokosöl.
Die ersten Anwendungen von Öl
Ob man Öl im trockenen oder im feuchten Haar verwenden soll, darüber streiten sich immer noch die Geister. Die meisten Fachleute raten allerdings dazu, das Öl ins trockene Haar zu geben, denn schließlich braucht man kein Wasser, um dem Haar Feuchtigkeit zu spenden.
Um die optimale Menge an Öl für die eigenen Haare herauszufinden, sollte man sich ganz langsam herantasten. Am Anfang reichen ein paar Tropfen aus, sonst werden die Haare schnell fettig und strähnig, was dann ungepflegt wirkt.
Welches Öl man bevorzugt, das hängt von den eigenen Vorlieben ab, aber für Anfänger sind eben Kokosöl und Jojobaöl am besten geeignet, denn die Haare werden davon nicht so leicht strähnig.
Lediglich wenn die Haare extrem trocken sind, sollte man gleich zu Beginn auf Olivenöl zurückgreifen, das wesentlich schwerer ist als die anderen. Auch für Frauen mit lockigen Haaren ist Olivenöl sehr gut geeignet.
Wie wird das Öl angewendet?
Man kann das Öl wahlweise vor oder nach der Haarwäsche auftragen. Wenn man sich für die Anwendung vor dem Haarewaschen entscheidet, dann ist es egal, ob die Haare durch das Öl strähnig werden. Das Öl wirkt dann wie eine Haarkur und sollte einige Zeit in den Haare verbleiben.
Falls man das Öl allerdings nach der Haarwäsche verwenden möchte, dann wird es ja nicht mehr ausgewaschen. Aus diesem Grund sollte nur eine ganz kleine Menge in die Längen und Spitzen gegeben werden.
Wenn man das Öl gerne in den Haaren belassen möchte, dann kann man auch ein paar Tropfen Duftöl hinzu geben. Aber es dürfen nur ein oder zwei Tropfen des ätherischen Öls sein, denn es wirkt austrocknend auf die Haare.
Öl als Haarkur
Für eine Haarkur wird am besten Olivenöl verwendet. Man nimmt etwa zwei Esslöffel und erwärmt das Öl ganz leicht, das verstärkt die Pflegewirkung. Das Olivenöl wird dann gut in die Spitzen und Längen einmassiert, und auch der Kopfhaut tut das Öl sehr gut.
Die Einwirkzeit ist variabel, natürlich ist eine längere Einwirkzeit besser. Wenn man dann noch ein Handtuch um den Kopf wickelt, kann man durch den Wärmeeffekt die Pflegewirkung noch zusätzlich verbessern.
Damit das Öl nicht von den Haaren tropft, ist es empfehlenswert, die Anwendung im trockenen Haar vorzunehmen. Es ist aber auch eine Anwendung im feuchten Haar möglich.
Das Öl als Leave-In-Pflege
Wenn das Öl als Pflege im Haar verbleiben soll, dann ist eine Anwendung auf trockenem Haar ratsam. Olivenöl ist in diesem Fall nicht geeignet, Jojobaöl oder Kokosöl sollten die erste Wahl sein.
Anfangs werden nur maximal drei Tropfen Öl in die Längen und Spitzen eingearbeitet, bitte nicht am Haaransatz. Falls die Haare mit dieser Menge nicht fettig wirken, kann man die Menge beim nächsten Mal langsam steigern. Das Öl wird in die Handflächen gegeben und dort verrieben, dann fährt man mit den fettigen Fingern langsam durch die Haare.
Wem die Anwendung von reinem Öl zu heikel ist, der kann auch auf ein Präparat aus dem Handel zurückgreifen. Auch die Hersteller von Haarpflege-Produkten haben das Öl für sich entdeckt und bieten immer mehr Produkte mit diesen hochwertigen Inhaltsstoffen an.