Frau nutzt Deo zur Morgenroutine.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift zu aluminiumfreien Deos. © Alliance / stock.adobe.com

Gefahr durch Aluminium in Deos?

Wie verhält es sich mit Aluminium in Deodorants, ist es schädlich für die Gesundheit? Und welche Alternative gäbe es? Antworten zu diesen Fragen liest du in diesem Artikel.

Frau nutzt Deo zur Morgenroutine.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift zu aluminiumfreien Deos. © Alliance / stock.adobe.com

Der Sommer hat Deutschland im Griff, und wir haben auch schon einige sehr schweißtreibende Tage hinter uns. Um dann nicht ins Schwitzen zu kommen, braucht man schon ein sehr gutes Deodorant. Bei vielen Frauen reicht an dermaßen heißen Tagen selbst ein Deo nicht aus, wirksamen Schutz bietet dann nur ein Antitranspirant.

Der Unterschied zum Deo besteht darin, dass durch das Antitranspirant das Schwitzen etwas unterbunden wird, indem bestimmte Inhaltsstoffe die Schweißdrüsen verengen.

Doch genau das ist der Knackpunkt, denn die zu diesem Zweck eingesetzten Aluminiumsalze stehen im Verdacht, bei Frauen Brustkrebs auslösen zu können.

Keine eindeutigen Beweise für eine Schädlichkeit

In einer Vielzahl von Deodorants und Antitranspirantien ist heutzutage Aluminium in unterschiedlicher Dosierung.enthalten. Krebsforscher haben festgestellt, dass in den vergangenen Jahren Brustkrebs immer häufiger in der Nähe der Achseln auftritt. Man könnte da durchaus einen Zusammenhang mit der Benutzung von Deodorants herstellen.

Die Aluminiumsalze in den Deos sorgen für einen Verschluss der Schweißdrüsen. Die in der Nähe liegenden Brustdrüsen sind mit diesen in etwa vergleichbar, so gehen Kritiker davon aus, dass diese ebenfalls verschlossen werden. In der Folge könnten Zysten entstehen, die theoretisch später entarten können.

Frauen sind durch solche Meldungen extrem verunsichert, dabei gibt es weder einen eindeutigen Beweis für diese These, aber leider auch keinen, der sie widerlegt.

Fakt ist, dass wir auch über unsere Nahrung Aluminium aufnehmen, und hier soll die Dosis wohl wesentlich höher sein als bei der Verwendung eines Deodorants mit Aluminium.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist nichts erwiesen, es muss weitere Forschungsarbeit geleistet werden. Wer Bedenken hat, sollte solche Produkt vorerst lieber meiden. Es ist inzwischen jedoch gar nicht mehr so einfach, ein Deo oder Antitranspirant zu finden, das ohne Aluminiumsalze auskommt.

Alternativen ohne Aluminium

Natürlich kommt man auch ohne Produkte mit Aluminiumsalzen gut durch den Sommer, denn auch shop-apotheke.com warnt vor diesen Deos. Es kann allerdings eine Weile dauern, bis man das alternative Produkt gefunden hat, das auch wirklich vor Schweißgeruch schützt.

Frauen schwitzen ja auch unterschiedlich stark, und es gibt sicher solche, die sich ohne ein gutes Antitranspirant bei der Arbeit und im Alltag nicht sicher fühlen. Viele Hersteller versuchen von dieser Panikmache zu profitieren und geben schon vorne auf der Verpackung einen Hinweis darauf, dass null Prozent Aluminium darin enthalten sind.

Eine Alternative könnte auch ein Deo-Produkt sein, das Nanosilber enthält. Doch auch hier ist laut Bundesinstitut für Risikobewertung Zurückhaltung zu üben. Auch Bergkristall-Deos werden oft als Alternative gehandelt, doch da diese Kristalle industriell hergestellt werden, sind die Aluminium-Konzentrationen sogar noch höher.

Fazit

Man kann aluminiumfreie Deos verwenden, wenn man nicht zu stark schwitzt und wenn es nicht sehr heiß ist. An sehr heißen Sommertagen und starker Schweißbildung wird ein normales Deo irgendwann sicher den Dienst versagen.

Ein guter Kompromiss wäre vielleicht, aluminiumhaltige Produkt eben nur an bestimmten Tagen und nicht täglich zum Einsatz kommen zu lassen. Die Zukunft wird zeigen, ob an der Kritik und der möglichen Gefahr wirklich etwas dran ist.