Gesichtsdampfbad gegen Pickel selber machen – Anleitung & Tipps

Mit Gesichtsdampfbädern kannst du deine Pickel in den Griff bekommen. Wie deine Haut dabei am meisten davon profitiert, liest du hier.

Nicht nur in der Pubertät, sondern auch im Erwachsenenalter plagen uns alle möglichen Hautunreinheiten. Neben hochwertigen Cremes, Masken und Co. sind besonders Gesichtsdampfbäder eine Wohltat für die Haut. Das Gesicht wird tiefengereinigt und gleichsam auf die weitere Pflege vorbereitet. Zudem entspannt es Körper, Geist und Seele – eine kleine Wellness-Anwendung für zu Hause!

Durch unseren rasanten Lebensstil, falsche Ernährung, Stress und Umwelteinflüsse benötigt die Gesichtshaut besondere Zuwendung. Daher hast auch du wahrscheinlich hochwertige Cremes, Masken, Tinkturen und andere Hautwunder daheim, welche der Haut helfen können, sich zu erholen, regenerieren oder gar Pickel, Mitesser und Co. zu reduzieren.

Es ist jedoch möglich, dass diese Kosmetikartikel nicht die Ergebnisse erzielen, für welche sie erschaffen wurden. Ein Grund dafür kann sein, dass sie nicht ihre volle Wirkung entfalten können ohne die richtige Vorbereitung. Hier kommt dann ein Gesichtsdampfbad ins Spiel. Mit dem warmen Wasserdampf bereitest du deine Gesichtshaut optimal auf die weitere Pflege vor, dessen Inhaltsstoffe gezielt wirken können.

Welche Vorteile ein Gesichtsdampfbad noch aufweist, wie genau du es vorbereitest, wie lange und mit welchen Zusätzen ein Dampfbad genutzt werden kann und mit welcher Pflege du danach dein Gesicht verwöhnen kannst, verrate ich dir hier.

Was bewirkt ein Gesichtsdampfbad gegen Pickel?

Die Ursachen für Pickel, Mitesser und Co. sind vielfältig: Falsche Ernährung, Stress oder Make-up sind da nur drei Beispiele auf der Liste der Hautfeinde. Wer sich ein ebenes, reines Hautbild wünscht, sollte sich täglich Zeit für eine gründliche Reinigung mit auf den Hauttyp abgestimmten Pflegeprodukten nehmen. Damit diese jedoch ihre gewünschte volle Wirkung entfalten können, solltest du deiner Haut vorher ein Gesichtsdampfbad gönnen. Diese Wellness-Anwendung tut nicht nur der Seele gut, sondern schenkt der Haut viele positive Effekte.

Hier sind 10 Gründe, die für ein Gesichtsdampfbad sprechen:

• es öffnet Gesichtsporen durch den Wasserdampf
• es klärt die Haut tiefgründig
• es trägt abgestorbene Hautzellen ab
• es lässt überschüssigen Talg und Schmutz abfließen
• es wirkt antibakteriell
• es reinigt Make-up-Rückstände gründlich
• es entfernt Giftstoffe
• es beugt Hautunreinheiten vor durch Schutz vor Verstopfungen
• es bereitet die Haut bestmöglich auf weitere Pflege vor
• es wirkt entspannend wie eine Wellness-Behandlung

Zusätze mit positiver Wirkung

Kräuter, Pflanzen oder ätherische Öle können im Dampfbad eine zusätzliche heilende und pflegende Wirkung erzielen und so dabei helfen, Pickel, Mitesser und andere Unreinheiten zu reduzieren. Es können auch verschiedene Kräuter kombiniert werden, nachdem sie einzeln im Dampfbad getestet wurden.

Vor der ersten Dampfbadbehandlung

Bevor du mit der Gesichtssauna loslegst, gibt es ein paar Dinge, die beachtet werden sollten.

Gesichtsdampfbad gegen Pickel – wie lange und wie oft?

Hast du unempfindliche Haut, kannst du zweimal die Woche ein Dampfbad für dein Gesicht machen. Neigst du jedoch zu empfindlicher Haut, empfiehlt sich eine einmalige Anwendung die Woche. Eine zu häufige Nutzung kann zur Entfernung von notwendigem Talg und somit zu einer Austrocknung der Haut führen.

Für wen ist ein Gesichtsdampfbad nicht geeignet?

Wer aktuell an Hautentzündungen, Sonnenbrand, Herpes oder Gesichtswunden leidet, sollte so lange auf ein Dampfbad verzichten, bis die Haut verheilt ist. Weist deine Haut eine Hyperpigmentierung (Melasma) auf, ist ein Gesichtsdampfbad generell nichts für dein Gesicht, denn die Hitze kann deine dunkleren Flecken verstärken.

Ekzeme, Neurodermitis oder Rosazea müssen hingegen kein Hindernis sein, um seinem Gesicht eine kleine Dampfbehandlung zu gönnen. Betroffene können bei Unsicherheiten einen Arzt oder Kosmetiker um Rat bitten.

Anleitung für ein Gesichtsdampfbad

Benötigt werden:

• große Schüssel/Topf
• großes Handtuch
• Dampfbad-Zusätze
• ca. 1 Liter kochendes Wasser

Und so einfach geht’s:

1. Vor dem Dampfbad die Haut gründlich abschminken
2. Heißes Wasser in die Schüssel oder den Topf geben
3. Zusätze hinzufügen – kurz ziehen lassen, damit das Wasser leicht abkühlen kann
4. In einem Abstand von 30 bis 40 cm den Kopf über die Schüssel führen und beides mit dem Handtuch bedecken. Ist der Wasserdampf noch unangenehm heiß, nochmals kurz abkühlen lassen
5. Langsam und ruhig durch die Nase einatmen und den Mund ausatmen
6. Das Gesichtsdampfbad 5–10 Minuten durchführen
7. Falls angenehm, Gesicht nach dem Dampfbad kurz mit kühlem Wasser abspülen

TIPP: Du kannst auch einen Facial Steamer benutzen. Dieser wird vor das Gesicht aufgestellt und bedampft es aus einer Entfernung von etwa 20 cm, sodass eine aufrechte Haltung möglich ist. Ein Facial Steamer funktioniert allerdings nur mit destilliertem Wasser.

Die richtige Pflege nach dem Gesichtsdampfbad

Nach dem Dampfbad ist deine Haut gründlich gereinigt und die Poren sind weit geöffnet. Daher kann sie besonders gut pflegende Wirkstoffe aufnehmen.

Tupfe die Haut mit einem sauberen Tuch ab und lasse sie etwas abkühlen. Danach können folgende Produkte deiner Haut Gutes tun:

• alkoholfreies Gesichtswasser
• Gesichtsöle wie Kamillenöl oder Rosmarinöl gegen Pickel, Mitesser oder Akne
• klärender Toner gegen unreine Haut
• feuchtigkeitsspendende Gesichtsmaske
• abschließend eine feuchtigkeitsspendende, nicht zu reichhaltige Gesichtscreme.

Beachte: Drücke keine Pickel oder Mitesser aus, weil die Haut zu empfindlich ist und Narben entstehen könnten. Auch von Gesichtspeelings solltest du die Finger lassen, weil sie mikroskopisch kleine Verletzungen auf der nun empfindlichen Gesichtshaut hinterlassen können.