Bei Couperose sind milde Pflegeprodukte angesagt.
Bei Couperose sind milde Pflegeprodukte angesagt. © Peakstock / stock.adobe.com

Hilfe bei Couperose/Rosacea – Gesichtspflege und Therapie

Viele Frauen leiden unter Couperose, das sind erweiterte Äderchen auf den Wangen, der Nase und der Stirn. Medizinisch gesehen stellen diese erweiterten Äderchen eigentlich kein Problem dar, doch die Frauen leiden häufig unter dem optischen Makel.

Bei Couperose sind milde Pflegeprodukte angesagt.
Bei Couperose sind milde Pflegeprodukte angesagt. © Peakstock / stock.adobe.com

Mit den Besenreisern an den Beinen hat dieses Problem überhaupt nichts zu tun, oftmals ist die Couperose eine Vorstufe für die Rosacea. Allerdings bleibt es auch häufig bei der Couperose, eine Rosacea ist nicht zwangsläufig die Folge, Prognosen gibt es allerdings nicht.

Verschiedene Einflüsse können die Couperose verschlimmern

Die Ursachen dieser erweiterten Äderchen ist in der Regel eine Bindegewebsschwäche, die sich dann mit fortschreitendem Alter eben auch in einer Couperose zeigen kann.

Es gibt jedoch ein paar Einflüsse, welche die Couperose fördern, dazu zählen Alkohol, Nikotin, übermäßiges Sonnenbaden, Koffein und eine fettreiche Ernährung.

Wenn man unter Couperose leidet, dann spielt die Gesichtspflege eine ganz entscheidende Rolle. Zu viele Pflegeprodukte sollten nicht verwendet werden, auch die Reinigung darf nicht übertrieben werden. Der Genuß von Alkohol, Nikotin, Kaffee und Tee sollte unbedingt eingeschränkt werden.

Auch zuviel Wärme oder Kälte kann das Erscheinungsbild der Couperose verschlimmern, im Sommer muss auf einen guten Sonnenschutz geachtet werden. Doch heutzutage muss man sich nicht mehr mit den erweiterten Äderchen abfinden, denn der Hautarzt kann sie problemlos mit dem Laser entfernen.

Gute Pflegeprodukte sind wichtig

Doch auch bei der Gesichtspflege sollte man einiges beachten, es gibt inzwischen tolle Pflegeprodukte, die das Erscheinungsbild der Couperose oder Rosacea mildern können. Deshalb möchten wir ein paar Empfehlungen für gute Pflegeprodukte geben:

* Senisphase Anti-Rötungen Feuchtigkeitsmaske von A-Derma

* Refining Gel von Dermasence

* Sensibio AR Crème Anti-Rougeurs von Bioderma

* Rosiced Creme von Pierre Fabre

* Rosaliac AR Intense von La Roche-Posay

Zur Reinigung der Haut sollten nur ganz milde Produkte zum Einsatz kommen, die Haut darf nicht gereizt werden, sondern sollte intensiv Feuchtigkeit spenden. Sehr reichhaltige Cremes bekommen der Haut nicht sehr gut, Öl-in-Wasser-Emulsionen sind optimal.

Beruhigende Wirkstoffe tun der Haut gut, Menthol, Alkohol, mineralische Fette auf Vaseline-Basis oder Duftstoffe sind absolut tabu.

Wer bei reiferer Haut nicht auf Anti Aging Wirkstoffe verzichten möchte, der sollte auf Extrakte aus Coffeeberry oder Grüntee setzen, oder auf die Vitamine A und E, Vitamin C ist nicht geeignet. Bei Couperose sollte auch unbedingt auf Peelings verzichtet werden.

Therapie beim Hautarzt

Wer sich gar nicht mit der Couperose abfinden möchte, der kann auch einen Dermatologen zu Rate ziehen. Es ist ratsam, so früh wie möglich mit der Therapie zu beginnen, dann sind die Aussichten auf eine Verbesserung am besten.

Falls die Couperose nur schwach ausgeprägt ist, kann eine Lasertherapie oder die Anwendung von IPL eine Möglichkeit sein. Sobald die Couperose weiter fortgeschritten ist, sollte erst eine Behandlung mit einer anti-entzündlichen Creme erfolgen, hier hat sich der Wirkstoff Metronidazol bewährt.

Sollte die Entzündung sehr stark ausgeprägt sein, kann auch eine Creme zum Einsatz kommen, die Pimecrolimus oder Azelainsäure enthält, zur Beispiel Elidel oder Skinoren. Unterstützend kann man dann noch feuchte Umschläge mit Schwarz- oder Grüntee machen.

In extremen Fällen kann sogar eine Behandlung mit einem Antibotikum angezeigt sein, das innerlich angewendet wird, meistens handelt es sich um Minocyclin oder Doxycyclin. Bei einer solch starken Ausprägung sind oft auch die Augen betroffen, die Antibiotika-Therapie dauert vier bis acht Wochen.

Sobald die Entzündungen abgeklungen sind, kann dann eine Lasertherapie beim Hautarzt erfolgen.