Gürtel können bewusst eingesetzt werden, um ein modisches Statement zu setzen. Erfahre hier, wie du mit Gürteln deinen Look optimierst.
In erster Linie dient ein Gürtel vor allem als Behelfsstück, damit die Hose nicht rutscht. Immer häufiger wird er jedoch auch zum Fashion-Piece und dekoriert Röcke und Kleider. Wer lange Freude an ihm haben möchte, sollte bereits beim Kauf auf gewisse Dinge achten.
Inhaltsverzeichnis
Ein Accessoire mit Bedeutung
Schon in der Steinzeit wurden Gürtel vor allem dazu genutzt, um Dinge an ihm zu befestigen und die behelfsmäßige Kleidung an ihrem Platz zu halten. Später galt er sogar als Statussymbol, das neben ehelicher Treue auch ein Zeichen für Kraft und Macht war. Schon damals wurde er nicht nur von Männern an der Hose genutzt, sondern auch von Frauen passend zum Rock.
Später dienten sie zur Befestigung des Schwerts und wurden zum sogenannten Prunkgürtel, der nicht nur aus besonders seltenen Stoffen gefertigt war. Verzierungen aus Edelsteinen und -metallen, sowie spezielle Stickereien zierten ihn und machten ihn zu dem, das er auch heute noch darstellt: ein schönes Accessoire, welches das Outfit aufwertet.
Der moderne Gürtel
Arten von Gürteln gibt es viele. Doch werden passend zur Kleidung hauptsächlich sogenannte Modegürtel verwendet. Sie besitzen nicht zwingend eine Funktion, sondern sehen in der Regel einfach optisch ansprechend aus.
Beim Kauf eines Gürtels sind verschiedene Kriterien zu beachten. Mit dazu gehört:
- Schnalle, beziehungsweise Verschluss
- Größe
- Material
- Verzierungen
Die einzelnen Punkte werden nachfolgend näher erläutert.
Details zur Schnalle
Die Verschlüsse variieren und richten sich ebenfalls nach der Zweckmäßigkeit des Gürtels. Gewöhnliche Gürtel, die das Rutschen der Hose verhindern sollen, sind mit Koppelschlössern, Hakenverschlüssen oder doppelten D-Ringen versehen.
Die sogenannte Dornschließe lässt sich einfach handhaben und ist in zahlreichen Designs vertreten. An ihr befinden sich ein, zwei oder manchmal sogar drei bewegliche Dornen, mit denen der Gürtel in der Schließe gesichert wird.
Alternativ sind auch sogenannte Bindegürtel erhältlich.
Die Schnallen sind, je nach Gürtel, unterschiedlich groß. Dementsprechend kann man mit ihnen ein Statement setzen. Bei der Wahl des richtigen Verschlusses ist es wichtig zu wissen, welchem Zweck der Gürtel dienen soll. So werden manche Schnallen aus haltbarem und sehr widerstandsfähigem Edelstahl hergestellt, unterdessen bestehen Zierschnallen aus einem etwas empfindlicheren Material und verbiegen sich leicht.
Anhand der Schnalle ist es oft auch auszumachen, welchen modischen Effekt der Gürtel besitzt. So wirken Dornschließen dezent und gehören zu den Klassikern. Dagegen sind D-Ringe eher zu sportlichen Anlässen passend, da sie das gewisse, extravagante Extra besitzen. Zierschnallen hingegen sehen einfach nur hübsch aus.
Die passende Größe finden
Bei der Wahl des richtigen Gürtels ist es essenziell, die richtige Größe zu wählen.
Die Größenangabe bei Gürteln entspricht in der Regel dem Bundmaß. Dieses wird gewöhnlich in Zentimetern angegeben. Die angegebene Länge erstreckt sich von der Spitze des integrierten Dorns (im Falle einer Dornschließe), bis zum mittleren Loch des Gürtels. Besitzt er hingegen keine Dornschließe, wird die Länge vom Inneren des Verschlusses ebenfalls bis zum mittleren Loch gemessen.
Bei einigen Herstellern findet man es allerdings, dass die Größe die gesamte Länge des Gürtels umfasst. In diesem Fall lässt sich die optimale Größe so ermitteln, dass zuzüglich zur Gürtellänge noch einmal 15 Zentimeter addiert werden.
Neben der Länge ist auch die Breite des Gürtels entscheidend. In der Modewelt werden Gürtel wie folgt gezielt eingesetzt, was ihre Breite angeht:
- schmal: Soll ein Gürtel dezent im Hintergrund bleiben und nicht allzu sehr auffallen, bleibt er am besten schmal.
- normal: Ein Gürtel mit normaler Breite wird als Accessoire eingesetzt, welches zwar bemerkt werden soll, doch nicht allzu dick aufträgt. Die meisten Nutzgürtel sind in normaler Breite gehalten.
- breit: Breitere Gürtel werden gezielt dazu eingesetzt, um aufzufallen. Sie betonen die Körpermitte, weil sie vor allem auf Taillenhöhe getragen werden. In vielen Fällen werden sie nicht einmal an den Gürtelschlaufen befestigt, sondern liegen einfach nur auf der Kleidung auf.
Auf welcher Höhe ein Gürtel getragen wird, bestimmt zudem auch, was aktuell modisch ist. So trug man den Gürtel während der 1990-er Jahre hauptsächlich auf der Hüfte, während er heutzutage eher in Richtung Taille getragen wird, sofern man ein modisches Statement setzen möchte.
Woraus werden Gürtel hergestellt?
Gürtel werden vorwiegend aus Echt- und Kunstleder gefertigt, wobei hier das Material den Preis bestimmt.
Echtledergürtel sind für gewöhnlich hochwertiger und langlebiger, aber auch teurer. In den meisten Fällen bestehen derlei Gürtel aus Rindsleder, weil es nicht nur die entsprechend langlebigen Eigenschaften besitzt, sondern auch eine nett anzusehende Struktur. Echte Ledergürtel entwickeln über die Zeit hinweg immer mehr individuelle Merkmale. Somit werden sie zu einzigartigen Accessoires.
Ein großer Vorteil von Leder im Allgemeinen besteht darin, dass sich das Material leicht einfärben lässt. Standardmäßig besitzen Ledergürtel eine schwarze oder braune Farbe. Sie sind jedoch auch in anderen Farben wie Blau, Grün oder sogar Rot erhältlich.
Alternativ werden Gürtel auch aus Metall gefertigt. Die sogenannten Kettengürtel waren vor allem in den 1990-er Jahren sehr beliebt, setzen jedoch auch heute noch ein Statement. Zudem die Kettenglieder sowohl fein, als auch grob gearbeitet sein können und somit dem Outfit einen eher eleganteren oder kernigen Look verleihen.
Zuletzt sollen an dieser Stelle Stoffgürtel erwähnt werden. Wie schon in der alten Zeit werden sie auch heute noch aus edlen Stoffen gefertigt. Mit dazu gehören zum Beispiel Brokat, Samt oder auch Seide. Sie werden vorzugsweise geknotet, manche Modelle besitzen jedoch auch eine gewöhnliche Schließe.
Statements in Form von Verzierungen
Selbst heutzutage werden so manche Gürtel mit Verzierungen versehen. Typisch hierbei sind vor allem Stickereien oder Nieten. Letztere kennt man vor allem aus der Punk-Szene. Heute werden derartige Gürtel jedoch ebenso dazu eingesetzt, um modische Stilbrüche zu begehen oder beispielsweise Lederbekleidung zu unterstreichen.