Unter deiner Brust sammelt sich ständig der Schweiß, sodass du dich unwohl fühlst? Vielleicht bekommst du sogar Ausschlag? Wir verraten dir, welche Ursachen das hat und was du dagegen tun kannst.
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Warum wir unter der Brust schwitzen
Schweiß ist die natürliche Klimaanlage des Körpers. Bei hohen Außentemperaturen fällt es dem Organismus zunehmend schwerer, die Körpertemperatur zu halten. Um nicht zu überhitzen, produziert er Schweiß. Dieser legt sich wie ein leichter Feuchtigkeitsfilm auf den Körper. Trifft bewegte Luft darauf, kommt es zur sogenannten Verdunstungskälte, die für einen kühlenden Effekt sorgt. Schweiß, der sich unter Hautfalten wie unter der Brust bildet, kann aber nicht so gut verdunsten. Infolgedessen entsteht ein feuchtes Milieu, das so schnell nicht wieder verschwindet. Durch die feuchtwarme Umgebung kommt es bei vielen Frauen auch zu Hautirritationen. Sogar wunde Stellen können sich bilden. Die folgenden Tipps können dir hoffentlich ein wenig Abhilfe schaffen.
Tipp 1: Die richtige Kleidung tragen
Je atmungsaktiver deine Kleidung ist, desto mehr Schweiß kann an die Umgebungsluft transportiert werden. Viele Stoffe nehmen Feuchtigkeit auf und leiten sie nach außen. Achte nicht nur auf ein Oberteil mit atmungsaktiven Eigenschaften, sondern wähle auch den BH entsprechend aus. Folgende Materialien sind feuchtigkeitsregulierend:
- Baumwolle
- Viskose
- Lyocell
- Modal
- Seide
Bedenke bei der Kleidungswahl, dass vor allem Kunstfasern wie Polyester schnell unangenehm riechen. Wenn du also zum Schwitzen unter der Brust neigst, greift du besser zu einem anderen Material. Ebenso sollte die Kleidung nicht zu eng sitzen. Auch das fördert ein feuchtes Klima unter der Brust. Besser sind lockere Oberflächen, die eine gute Luftzirkulation zulassen. Für den BH gibt es spezielle Baumwolleinlagen, die den Schweiß aufsaugen. Sie sollten nach jeder Anwendung gewaschen werden.
Tipp 2: Trage ein Antitranspirant auf
Bei einem Antitranspirant handelt es sich um ein Deo, das eine schweißhemmende Wirkung hat. Bestimmte Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass sich die Schweißdrüsen verengen. Normalerweise wird es unter den Achseln aufgetragen. Doch es erfüllt auch unter der Brust seinen Zweck. Vielleicht hast du sogar schon ein passendes Produkt zu Hause. Trage das Antitranspirant auf die saubere und trockene Haut unter deiner Brust auf und lass es kurz einwirken, bis du deinen BH darüber anziehst.
Herkömmliche Deos kannst du ebenfalls unter der Brust auftragen. Sie werden die Schweißbildung nicht verringern, können aber dazu beitragen, den unangenehmen Geruch zu bekämpfen. Der entsteht nämlich durch die Ansiedlung von Bakterien, die sich in dem feuchtwarmen Milieu so richtig wohlfühlen. Die Inhaltsstoffe des Deos bekämpfen diese Bakterien jedoch.
Tipp 3: Verwende Babypuder
Babypuder wird für die Behandlung von wunden Stellen verwendet und ist auch für den Bereich unter der Brust wie gemacht. Wenn du mit Hautreaktionen zu kämpfen hast, ist diese Methode besonders gut für dich geeignet. Das Puder enthält Zinkoxid, was dafür sorgt, dass die Haut länger trocken bleibt. Außerdem hat es eine entzündungshemmende Wirkung. Die besitzt übrigens auch die Zinksalbe. Du kannst sie über Nacht auftragen, wenn du bereits wunde Stellen unter der Brust bekommen hast.
Tipp 4: Anti-Chafing-Cremes gegen wundgescheuerte Haut
Wenn die Haut unter deinen Brüsten ständig feucht ist, kommt es bei Reibung oft zu wundgescheuerten Stellen. Der gleiche Effekt tritt im Sommer zwischen den Oberschenkeln auf. Hiergegen helfen sogenannte Anti-Chafing-Cremes, die du zum Beispiel in der Apotheke oder im Drogeriemarkt kaufen kannst.
Wann du zum Arzt gehen solltest
Wenn du trotz all dieser Tipps ständig unter Pickeln und wundgescheuerter Haut leidest, solltest du einen Dermatologen aufsuchen und dich von ihm untersuchen und beraten lassen. Das Gleiche gilt, wenn du nicht nur unter der Brust, sondern am gesamten Körper intensiv schwitzt. Mach dich aber auch nicht verrückt, nur weil es im Sommer unter deiner Brust ein wenig feuchter wird. Dass sich der Schweiß dort sammelt, ist ganz normal.