Dehnungsstreifen-entfernen
© michaelheim - Fotolia.com

Wie Du Dehnungsstreifen entfernen kannst – 3 Möglichkeiten vorgestellt

Dehnungsstreifen entstehen häufig in der Schwangerschaft oder bei Gewichtszunahme. Wie Du die Striae wieder los wirst, erkläre ich Dir hier.

Dehnungsstreifen-entfernen
© michaelheim – Fotolia.com
Dehnungsstreifen, die in der Medizin gerne auch als Striae bezeichnet werden, sind Risse in den unteren Schichten unserer Haut. Sie entstehen bei starkem Wachstum oder bei übermäßiger Gewichtszunahme, bei vielen Frauen aber auch in der Schwangerschaft. In der Zeit, in der der weibliche Körper Platz für ein zweites Wesen schafft, dehnen sich bestimmte Körperregionen wie der Bauch stark, weshalb mehr als 50 Prozent der Schwangeren auch unter den Schwangerschaftsstreifen leiden. Doch auch Männer bleiben nicht zwangsläufig von den rot-bläulichen Rissen in der Haut verschont. Sind sie erst einmal aufgetaucht, lassen sich Striae nicht wieder gänzlich entfernen – doch es gibt verschiedene Methoden, mit denen Du die lästigen Begleiter zumindest optisch minimieren und deine Haut straffer wirken lassen kannst.

Wie kommt es zu Dehnungsstreifen?

Wie bereits kurz erwähnt, entstehen Dehnungsstreifen dann, wenn das Bindegewebe der Unterhaut zu stark gedehnt wird und die Belastung nicht mehr aushalten kann. In diesem Fall reißt die Unterhaut ein, wodurch die bläuliche Verfärbung entsteht und die Haut fühlbare Absenkungen erhält. Besonders Personen, die generell ein schwaches Bindegewebe haben, sind oft von den Dehnungsstreifen betroffen. Da die Hautelastizität während einer Schwangerschaft durch Hormone absinkt, trifft es Schwangere besonders oft.

Welche Körperregionen sind am stärksten betroffen?

Häufig treten Dehnungsstreifen oder Schwangerschaftsstreifen an diesen Körperregionen auf:

  • Unterbauch und an der Hüfte
  • Oberschenkel und Po
  • Brust
  • selten auch am Rücken oder an den Waden

Was tun bei bereits entstandenen Dehnungsstreifen?

Es gibt mittlerweile einige bewährte Möglichkeiten, mit denen man gegen die Dehnungsstreifen vorgehen kann. Vor allem da Betroffene diese oft als unansehnlich empfinden und deren eigenes Selbstbewusstsein dadurch geschmälert wird, lohnt es sich, die ein oder andere Methode auszuprobieren. Am besten lassen sich Dehnungsstreifen mit diesen beiden Methoden verbessern:

  1. Laser-Behandlungen
  2. Micro-Needling

Möchte man seine Dehnungsstreifen allerdings etwas schonender behandeln und zunächst eine weniger invasive Methode aufgreifen, kann man auch durch cremen und ölen, den ein oder anderen, positiven Effekt erhalten. Weitere Behandlungen sind Mikrodermabrasionen und Dermabrasionen. Da es sich hierbei allerdings um Abtragungen oberer Hautschichten handelt, die die tieferen Hautschichten nicht gut erreichen und die Epidermis nur unnötig schmälern und daher empfindlicher machen, sind diese den Erfahrungen nach bei Dehnungsstreifen nicht ganz so hilfreich. Mit chemischen Peelings wird übrigens ein ähnlicher Effekt erzielt, weshalb Du lieber auf das Mikro-Needling, Lasern oder Cremen & Ölen setzen solltest.

[dropcap size=”90%” color=”#42c4dd” shape=”circle”]1[/dropcap] Laser-Behandlungen gegen Dehnungsstreifen

Dehnungsstreifen Laserbehandlung
© Vladimir Gerasimov – Fotolia.com

Wenn Du deine Dehnungsstreifen mit Laser-Behandlungen entfernen oder zumindest minimieren möchtest, wird dabei gebündeltes Licht in Form eines Lasers auf deine Dehnungsstreifen gerichtet. Dieses dringt unterschiedlich tief ein und bricht dabei die Struktur des Narbengewebes auf. Dadurch wird nicht nur die Haut angeregt, die Stelle zu reparieren und neues Kollagen zu bilden, sondern die Narben werden auch ausgeblichen, sodass sie weniger auffällig erscheinen. Durch die Bildung des Kollagens (die aber 2-4 Monate dauern kann) werden die Absenkungen der Dehnungsstreifen außerdem an das Restniveau der Haut angeglichen, sodass allgemein die Haut straffer erscheint. Wenn Du ein besonders gutes Ergebnis erzielen möchtest, können hierfür bis zu acht Sitzungen notwendig werden – bei vielen Dehnungsstreifen handelt es sich hierbei also durchaus um eine größere Investition.

Vorteile LaserbehandlungNachteile Laserbehandlung
effiziente Methode mit schnellen ErgebnissenBehandlung kann schmerzhaft sein
Ergebnisse zeigen deutlichen Vorher-Nachher-Effektviele Sitzungen für optimale Ergebnisse nötig
permanent verbessertes Erscheinungsbild teuer: ab 100 Euro pro Sitzung, dies ist aber von der Größe der zu behandelnden Bereiche abhängig - weshalb Preise durchaus höher ausfallen können

[dropcap size=”90%” color=”#42c4dd” shape=”circle”]2[/dropcap] Micro-Needling: beim Arzt oder Zuhause

Dehnungsstreifen Dermaroller
© marcinm111 – Fotolia.com

Das Micro-Needling ist eine recht neue Behandlungsmethode von Aknenarben, Dehnungsstreifen und ungleichmäßigen Hautbildern, die von Zuhause aus oder auch vom Arzt durchgeführt werden kann. Hierbei ist zu sagen, dass Ergebnisse durch die Behandlungen vom Arzt deutlich schneller sichtbar werden und oftmals auch effektiver erscheinen, als durch die Heimbehandlungen. Daher solltest Du, bei besonders vielen oder tiefen Dehnungsstreifen lieber den Arzt aufsuchen. Allerdings kannst Du die Methode auch zunächst Zuhause ausprobieren, um zu sehen, ob diese Behandlungsmethode etwas für Dich ist.

Keine Produkte gefunden.

Bei dem Micro-Needling wird ein Gerät mit Walzen-Ende eingesetzt, welches mit Micro-Nadeln besetzt wurde. Solch ein Dermaroller wird dann horizontal oder kreuzförmig über die zu behandelnden Stellen gerollt, wobei die feinen und winzigen Nadeln in die Haut eindringen. Der Effekt: der Haut wird vorgegaukelt, dass es sich hierbei um kleine Verletzungen handelt, und auch das Narbengewebe wird durchbrochen. Dadurch wird die Kollagen- und Elastin-Produktion in Gang gesetzt, um die betroffenen Stellen zu heilen – auch das Zellwachstum und die Durchblutung der Haut wird gefördert. Das hat zur Folge:

  • dass die Haut sofort mehr Spannkraft erhält
  • jugendlicher wirkt
  • Narben sowie Dehnungsstreifen gleichmäßiger erscheinen und sogar unsichtbarer wirken
  • Absenkungen der Dehnungsstreifen angehoben werden, sodass die Haut ebener wirkt
  • die Elastizität wiederhergestellt wird

Durch diese Behandlung kann man gleich mehreren Hautproblemen entgegenwirken, was diese so beliebt macht. Das Gute ist, dass man einen Dermaroller für Zuhause schon ab etwa 10 Euro erhalten kann, und die Anwendung regelmäßig durchgeführt werden darf, da sie die Haut im Gegensatz zu anderen Methoden nicht nachhaltig schädigt. Allerdings können die Nadeln leichte Schmerzen verursachen, was vor allem bei den längeren Nadeln, die beim Arzt zur Verwendung kommen, der Fall ist. Auch sind Behandlungen beim Arzt mit Preisen ab etwa 100 Euro für kleinere Bereiche ziemlich teuer. Das Micro-Needling kann übrigens für folgende Körperregionen genutzt werden:

  • das Gesicht
  • den Bauch
  • Oberschenkel und Po
  • das Dekolleté

[dropcap size=”90%” color=”#42c4dd” shape=”circle”]3[/dropcap] Cremen und Ölen: schonend gegen Dehnungsstreifen

Dehnungsstreifen Creme
© vitapix – Fotolia.com

Wenn Du, anstatt sofort teure Arztbehandlungen in Anspruch zu nehmen, Deine Dehnungsstreifen lieber schonend loswerden möchtest, kannst Du das mit Hilfe von Cremes und Ölen erreichen. Durch sie kann man zwar Dehnungsstreifen nicht ganz wegbekommen, da die Narben ja in der Unterhaut entstanden sind, allerdings lassen sich optisch Erfolge verzeichnen, wenn man die betroffenen Bereiche richtig pflegt. Cremes und Öle wie beispielsweise das Narbenpflegeöl BiOil® wirken feuchtigkeitsspendend und verleihen der Haut so wieder Elastizität und Spannkraft, sodass diese jünger und straffer wirkt, Streifen aber auch weniger sichtbar werden. Das liegt vor allem daran, dass sich die Farbe der Streifen durch regelmäßige Pflege schnell verändert und diese verblasst. Durch das Einmassieren der Pflegeprodukte kann sogar das Bindegewebe wieder etwas gestrafft werden, weshalb es sich auch lohnt, hierfür einen Massageball oder Ähnliches zu verwenden.

Da Cremes und Öle im Vergleich zu Arzt-Behandlungen nicht ganz so teuer erscheinen, lohnt es sich für Dich, diese Methode als erste auszuprobieren. Übrigens solltest Du, damit die Cremes und Öle besser wirken, diese nach einer Heiß-Kalt-Dusche anwenden. Es lohnt sich auch, Produkte mit Vitamin E zu erwerben, da diese Narben besonders gut pflegen und die Haut mit viel Feuchtigkeit nachhaltig versorgen. Die richtige Pflege wirkt noch intensiver, wenn diese mit Sport kombiniert wird, da das richtige Training die Haut ebenfalls elastischer und straffer wirken lässt und zudem die Durchblutung des Gewebes und der Haut verursacht.

Vorteile von Cremes und ÖlenNachteile dieser Methode
günstig in der Anschaffungdie regelmäßige Pflege kann viel Zeit kosten
der Markt bietet einige, auf Narben und Dehnungsstreifen abgestimmte Produkte wie beispielsweise das BiOil®Cremes und Öle hinterlassen auf Bettlaken und Klamotten oftmals Fettflecken
Das Eincremen und Einölen in Verbindung mit einer Massage wirkt entspannend und kann auch vom Partner vorgenommen werdenbehandelnden Bereiche abhängig - weshalb Preise durchaus höher ausfallen können
optische Verbesserung auf lange Sichttiefliegendes Narbengewebe wird nicht erreicht