Beim Strobing dreht sich alles ums Highlighten und in Szene setzen. Wie das funktioniert, was man benötigt und was es alles zu beachten gibt, erfahrt ihr hier.
Wer nicht nur in Sachen Mode, sondern auch bei seinem Make-up aktuellen Trends folgt und sich regelmäßig über neue Techniken informiert, wird mit Sicherheit auf den Begriff „Strobing“ gestoßen sein. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine neue Technik, dein Make-up zu verfeinern, sondern auch um eine einfache Art und Weise, alle Blicke mühelos auf dich zu ziehen. Praktische Effekte liefert das Strobing obendrauf, sodass es sich wirklich für jeden lohnt, den Look einmal auszuprobieren.
Falls du noch nach dem richtigen Weg suchst, durch Strobing dein perfektes Glow-Make-up zu erhalten, möchten wir dir mit unserer Anleitung behilflich sein – auch Tipps zum Thema und Informationen dazu, was das Strobing überhaupt ist, erhältst du nachfolgend.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Strobing und wozu dient es?
Bei dem Strobing handelt es sich ähnlich wie beim Contouring um einen sehr aktuellen Make-up-Trend, auf den echte Profis schwören, um die Gesichtskonturen besonders gut hervorzuheben. Während beim Contouring aber mit dunkleren Farben gearbeitet wird, um optisch Schatten zu erzeugen und das Gesicht so an bestimmten Stellen schmaler oder zumindest definierter wirken zu lassen, nutzt man beim Strobing die umgekehrte Technik mithilfe von sogenannten Highlightern. So setzt du hierbei helle Farben mit reflektierenden Pigmenten ein, um bestimmte Partien deines Gesichts hervorzuheben – sie erscheinen durch die Highlights optisch nämlich erhöhter und frischer, als würde das Licht diese an der bearbeiteten Stelle treffen. Bei dieser Make-up-Technik schattiert man also nicht, sondern „erleuchtet“ vielmehr gewünschte Partien.
Welche Effekte soll das Strobing erzielen?
Das Hervorheben einzelner Gesichtspartien kann ganz verschiedene Vorteile mit sich bringen. So reflektieren die schimmernden Partikel der Strobing-Produkte nicht nur Licht besonders schön und lenken damit viele Blicke auf die betonte Partie – auch zu schattige Bereiche können mit dem Strobing aufgehellt und besser hervorgehoben werden. Allgemein soll Strobing aber den Effekt bringen, Partien des Gesichts, auf die man besonders stolz ist oder welche auffälliger erscheinen sollen, besser hervorzuheben – so wird auch von so manchem Makel gut abgelenkt.
Durch das Strobing entsteht schnell der Eindruck, die Haut, beziehungsweise der eigene Teint würde von innen selbst strahlen – das macht ihn optisch nicht nur jugendlicher, sondern lässt diesen auch belebter und wacher wirken. Solltest du also oft mit fahler und müder Haut kämpfen, ist diese Make-up-Methode sicherlich die Richtige für dich.
Welche Vorteile bietet Strobing außerdem?
Im Gegensatz zum Contouring stellt Strobing eine recht einfache Make-up-Methode dar, die selbst von Anfängern gut durchgeführt werden kann und nicht vom Profi vorgenommen werden muss, um ansprechend auszusehen. Da man statt dunkler Farben Produkte mit hellen Tönen und schimmernden Akzenten nutzt, kann man in Sachen Platzierung nur wenig falsch machen. Auch ist es eher schwierig, zu viel des Produktes zu nutzen – weshalb auch du dich ruhig an den Trend herantrauen solltest. Wer sich im Hinblick auf Make-up eher ein kleines Budget gesetzt hat, kann den Trend ebenso ohne Probleme für sich nutzen: Für das Strobing benötigt man nämlich weder sonderlich viele, noch kostspielige Produkte.
Welche Gesichtspartien werden hervorgehoben?
Beim Strobing oder auch Highlighten dreht sich alles darum, jene Gesichtspartien stärker hervorzuheben, die ohnehin schon von Licht am meisten getroffen werden. Dazu zählen unter anderem:
- die obersten Stellen der Wangenknochen
- der Brauenbogen
- der Nasenrücken
- der Lippenbogen
- bei Bedarf auch das Kinn
TIPP: Vermeide beim Strobing alle Gesichtspartien, die beim Schwitzen in deinem Gesicht feucht werden würden – sonst wirkt der Highlighter schnell wie Nässe und macht den Eindruck, deine Haut würde transpirieren. Unbedingt vermieden werden sollten daher vor allem große Gesichtsflächen wie die Stirn und unteren Bereiche deiner Wangen. Auch das Kinn sollte nicht zu großzügig mit Highlighter bedeckt werden, da hier ebenfalls schnell der Eindruck entsteht, man würde schwitzen.
Wie funktioniert das Strobing? – Unsere Anleitung für den perfekten Teint
Das Gute an Strobing ist, dass es sich für jeden eignet. Man kann die reflektierenden und dadurch erleuchtenden Produkte besonders zart und unauffällig einsetzen, aber auch zusammen mit anderen Trends wie dem Contouring für einen etwas eindrucksvolleren Look am Abend verknüpfen. Für welche Variante du dich auch entscheidest, gute Ergebnisse kannst du immer erzielen, wenn du wie folgt oder zumindest ähnlich vorgehst:
Schritt 1: Sorge für eine natürlich schöne Haut – selbst das beste Strobing nützt nichts, wenn die eigene Haut trocken, uneben und einfach ungesund aussieht. Sorge daher mit einer guten Feuchtigkeitscreme für einen gepflegten Untergrund und damit eine perfekte, von selbst leuchtende Basis.
Schritt 2: Verhelfe dir zu einem ebenen Teint – beim Strobing dreht sich alles darum, Gesichtspartien hervorzuheben und die Haut jugendlicher, wacher und frischer wirken zu lassen. Das funktioniert am besten, wenn der eigene Teint natürlich, aber eben ist. Eine leichte Foundation, ein wenig Concealer – um Unreinheiten zu verdecken oder auch eine leichte BB-Cream sind eine gute Wahl, um den eigenen Teint gleichmäßiger zu gestalten.
Schritt 3: Wenn du besonders herausstechende Akzente setzen willst, kannst du im nächsten Schritt einen flüssigen Highlighter als Basis an den genannten Stellen im Gesicht auftragen – für ein natürlicheres Ergebnis kannst du diesen Schritt aber auch überspringen. Nutze zum präzisen Auftragen des flüssigen Highlighters wahlweise deinen Finger, die Spitze des angefeuchteten Beauty-Schwammes (wie beispielsweise den Beauty-Blender), oder auch einen Highlighter-Pinsel mit leicht spitz zulaufenden Härchen.
Schritt 4: Trage nun einen pudrigen Highlighter oder ein cremiges Produkt dieser Art auf dem Nasenrücken, Lippenbogen, den Wangenknochen und dem Brauenbogen auf – nutze dabei zunächst etwas weniger Produkt, und baue dieses bis zum gewünschten Effekt auf.
Schritt 5: Verblende bei Bedarf mit einem sauberen Make-up-Pinsel, um das Produkt natürlicher wirken zu lassen oder das Ganze nicht so offensichtlich zu machen. Dadurch erhältst du ein makelloses Finish.
Welche Produkte lassen sich beim Strobing verwenden?
Um die Gesichtspartien hervorzuheben, werden Highlighter in hellen Farben verwendet, die oftmals reflektierende oder gar selbst schimmernde Partikel enthalten. Diese können in verschiedensten Formen daherkommen und bieten daher ganz eigene Vor- und Nachteile:
Highlighter-Art | Flüssige Highlighter | Puder Highlighter | Creme Highlighter |
---|---|---|---|
Vorteile: | besonders auffällige und herausstechende Ergebnisse | Ergebnis wirkt nie zu stark, daher auch für Anfänger geeignet | besonders einfach aufzutragen (zum Beispiel mit dem Finger) |
lassen sich mit Foundation oder BB-Cream vermischen (für eine leuchtende Basis) | einfach aufzutragen | für das schnelle Make-Up sehr gut geeignet | |
nur wenig Produkt für den ultimativen Effekt erforderlich | lassen sich auch über das gesamte Gesicht verwenden (für einen frischen All-over-Glow) | ||
Nachteile: | Auftragen selbst fällt durch die flüssige Konsistenz etwas schwerer | zu viel Puder kann sich unschön in Fältchen absetzen und diese betonen | sind wegen der Konsistenz schnell entleert |
Es gibt übrigens auch Highlighter-Stifte zu kaufen, die in der Regel cremige Produkte enthalten. Hierbei handelt es sich um sehr vorteilhafte Produkte für das Strobing, da sie sich präzise (beispielsweise am Brauenbogen oder in den Augenwinkeln) auftragen lassen. Praktisch ist aber auch, dass sie jederzeit Platz in der eigenen Handtasche finden und sich daher für Touch-Ups zwischendurch besonders gut eignen. Wenn du also nicht möchtest, dass dein Make-up über den Tag seinen gewünschten Effekt verliert, ist dies der ideale Begleiter für dich.