Tattoopflege
© nagaets / stock.adobe.com

Tattoopflege nach dem Stechen: Das solltest Du beachten

Damit ein frisch gestochenes Tattoo möglichst gut verheilt und auch noch lange schön aussieht, ist eine gute Pflege zwingend erforderlich.

Tattoopflege
© nagaets / stock.adobe.com

Anders als bei einem Henna Tattoo kommen beim herkömmlichen Tätowieren Nadeln zum Einsatz, welche die Haut verletzen. Dementsprechend ist das Infektionsrisiko erhöht. Die richtige Pflege des Tattoos gewährleistet nicht nur, dass die Haut sich nicht entzündet, sondern dass das Tattoo auch für lange Zeit schön aussieht. Für die Pflege ist es daher wichtig, dass man

  • es direkt nach dem Stechen richtig pflegt,
  • innerhalb der ersten Tage danach
  • sowie langfristig eine gewisse Pflege-Routine einhält.

Pflegehinweise direkt nach dem Stechen

Direkt nach dem Stechen kleben die meisten Tattoo-Artists eine sterile, luftundurchlässige Folie auf das frische Tattoo. Dies soll verhindern, dass Keime in die Haut gelangen. Die verletzte Haut wird außerdem mit einer speziellen Salbe behandelt. Die Folie sollte erst nach etwa acht Stunden abgenommen werden.

Innerhalb der nächsten Stunden ist es wichtig, dass die Wunde immer feucht gehalten wird. Dies erreicht man am besten mit einer entsprechenden Creme, kombiniert mit einer regelmäßigen Reinigung. Hierzu wird die Hautstelle mit lauwarmen Wasser abgebraust. Die Anwendung von Seife ist nicht zwingend notwendig. Entscheidet man sich dennoch dafür, sollte sie pH-neutral und hautschonend sein. Nach dem Abwaschen wird die Haut vorsichtig trocken getupft.

Für das Auftragen der Creme ist es wichtig, dass die Hände sauber sind. Von der Creme wird nur eine dünne Schicht auf die Haut aufgetragen. Das ganze Prozedere ist wichtig, damit sich keine Krusten bilden.

Hinweise für die erste Nacht

Während der Nacht sollte man dafür sorgen, dass das frische Tattoo nicht mit der Bettwäsche in Berührung kommt. Idealerweise wird das Bett vorher frisch bezogen, um eine saubere Umgebung zu schaffen.

Pflege während der folgenden Tage

Um die Farbintensität des Tattoos zu erhalten, ist es wichtig, dass es während der folgenden Tage immer wieder gereinigt wird. Hierbei geht man genauso vor, wie direkt nach dem Stechen.

Kommt es dazu, dass die Haut juckt, oder sie sich trocken anfühlt, wird einfach wieder eine Schicht Creme aufgetragen. Falls sich doch etwas Schorf auf der Wunde bildet, ist das nicht problematisch. Dieser sollte nicht eigenhändig abgelöst werden, sondern von selbst abfallen.

Welche Cremes kann man anwenden?

Für die Nachbehandlung lassen sich unterschiedliche Cremes einsetzen:

Behandlungszweckgeeignete Creme
Pflege direkt nach dem Stechen• Wund- und Heilsalbe
Förderung der Wundheilung• Cremes mit Ringelblume oder Spitzwegerich
generelle Pflege• spezielle Pflegecreme für Tattoos
• Cremes, in denen Kokosöl enthalten ist

Tipp: Bei der Wahl der richtigen Creme sollte man darauf achten, dass kein Glycerin enthalten ist. Ebenso wird von Produkten, in denen Wollwachs als Inhaltsstoff verwendet wurde, abgeraten.

Wie lange muss die Pflege anhalten?

Bis die Haut wieder vollständig geheilt ist, vergeht eine Zeit von etwa 14 Tagen. In einigen Fällen dauert die Heilung bis zu einem Monat.

Zusätzliche Pflegemaßnahmen

Neben dem Eincremen und regelmäßigen Waschen ist es außerdem sinnvoll, weitere Dinge zu beachten. Mit dazu gehört:

[icon icon=”long-arrow-right” color=”#42c4dd”] direkte Sonneneinstrahlung vermeiden

[icon icon=”long-arrow-right” color=”#42c4dd”] keine zu engen Kleidungsstücke tragen

[icon icon=”long-arrow-right” color=”#42c4dd”] während der ersten zwei Wochen weder Schwimmbad oder Sauna besuchen

[icon icon=”long-arrow-right” color=”#42c4dd”] Sport während der ersten Tage unterlassen

[icon icon=”long-arrow-right” color=”#42c4dd”] kommt es in dieser Zeit zu Hautrötungen, oder einer Entzündung, sollte man einen Arzt aufsuchen

Ich bin Steffi und Mutter einer kleinen Tochter. Dadurch kann ich meine Leidenschaft für Mode und tolle Frisuren gleich doppelt ausleben.