Die Rede ist immer vom Schönheitsschlaf, doch ist an diesem Mythos wirklich etwas dran, oder sagt man das einfach nur so? Wenn man nach einer schlaflosen Nacht einmal in den Spiegel schaut, dann kann man sich diese Frage ganz leicht beantworten.
Es ist in der Tat so, dass wir nach einer unruhigen Nacht nicht gerade top aussehen. Und wenn dieser Zustand eine Weile anhält, dann sieht man das zum Beispiel an Augenringen, einem blassen Teint, trockener Haut oder sogar einem eingefallenen Gesicht.
Körper und Geist leiden unter dem Schlafmangel
Sicher kann man mit einem guten Make-up viel kaschieren und etwas Frische ins Gesicht zaubern, doch einen erholten und gesunden Gesichtsausdruck kann uns nur ausreichend Schlaf verschaffen, also gibt es den berühmten Schönheitsschlaf wirklich.
Der menschliche Organismus verfügt, ähnlich wie eine Batterie, nur über ein gewisse Menge an Energie. Sobald diese aufgebraucht ist, muss wieder Kraft getankt werden. Deshalb ist es nicht weiter verwunderlich, dass man nach schlaflosen Nächten einfach ausgepowert und geistig weniger aufnahmefähig ist.
Doch selbst wenn man lange genug im Bett liegt, will das nichts heißen. Auch wenn der Schlaf ständig unterbrochen wird, sind wir am nächsten Morgen wie gerädert. Man ist schneller gereizt und leidet an Konzentrationsstörungen.
Wenn wir schlafen wird unser Körper heruntergefahren und befindet sich in einer Art Stand-by-Modus. Das Nervensystem arbeitet nur noch minimal, Verdauung, die Atmung und der Puls, Blutdruck arbeiten verlangsamt – unser Körper regeneriert sich.
Muskeln erschlaffen während der Nachtruhe, so dass sie sich entspannen und von den täglichen Anstrengungen erholen können. Der Körper baut Abfall- und Giftstoffe ab, der Stoffwechsel regeneriert sich und das Immunsystem arbeitet verstärkt, um eventuelle Schäden auszumerzen, Viren und Bakterien werden bekämpft.
Zusätzlich werden vermehrt Wachstumshormone ausgeschüttet, um die Zellteilung anzuregen. So werden auch neue Hautzellen gebildet, Muskeln und Knochen zum Wachstum angeregt, außerdem wird Fett abgebaut.
Anti-Aging während der Nachtruhe
Der Schlaf ist eine wahre Anti-Aging-Kur, denn unsere Haut regeneriert sich, neue Hautzellen werden gebildet und Schäden repariert. Wenn wir also zu wenig schlafen, können nicht genug neue Hautzellen gebildet werden, das macht sich irgendwann an einem fahlen Teint bemerkbar.
Nachts werden Hormone ausgeschüttet, die verjüngend auf den Organismus wirken. Auch wenn man sich tagsüber hinlegt und ein Nickerchen macht, den nächtlichen Schlaf kann das auf keinen Fall ersetzen.
In kleineren Blutgefäßen können sich Abfallstoffe ansammeln, die eigentlich in der Nacht abgebaut werden. Passiert das durch Schlafmangel nicht, geht der Abtransport tagsüber von statten. Dabei weiten sich die Blutgefäße, und durch die dünne Haut der Augenpartie, entstehen dadurch dunkle Augenschatten.
Schafen kommt also nicht nur unserer Gesundheit zugute, sondern tatsächlich auch dem Aussehen. Wer über längere Zeit nicht ausreichend schläft, wird schneller altern und mit der Zeit eventuell auch an körperlichen Beschwerden leiden – Krankheiten haben leichteres Spiel.
Nächste Woche geben wir Tipps für einen gesunden und erholsamen Schlaf.