Manchmal ist es an der Zeit, zur Naturhaarfarbe zurückzukehren. Welche Möglichkeiten dir dabei zur Verfügung stehen, erfährst du in unserem Artikel.

Mit Haarfarbe lässt sich innerhalb weniger Minuten der eigene Look vollkommen verändern. Oft wünschen sich Frauen und Männer aber nach einer Weile die Naturhaarfarbe zurück. Immerhin passt sie am besten zum eigenen Hauttyp. Wer sich wieder mehr Natürlichkeit wünscht, hat verschiedene Möglichkeiten, die nicht mehr gewünschte Coloration loszuwerden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum lohnt es sich, auf die Naturhaarfarbe zu setzen?
- 2 Von blondiert zu dunkel: Profis sind der richtige Ansprechpartner
- 3 Von dunkel zu hell: Geduld ist gefragt
- 4 Ohne erneute Farbe zur Naturnuance: Ansatz gekonnt ignorieren
- 5 Balayage-Look verkürzt Weg zurück zur Naturhaarfarbe
- 6 Haarfarben-Entferner verkürzt die Wartezeit
- 7 Mit Hausmitteln zurück zur Naturhaarfarbe
Warum lohnt es sich, auf die Naturhaarfarbe zu setzen?
Haarefärben entwickelt sich schnell zum Teufelskreis. Immerhin wachsen die gefärbten Haare innerhalb weniger Wochen raus. Die Folge ist ein unschöner Ansatz, dem die Meisten mit erneutem Färben begegnen. Doch regelmäßiges Haarefärben hat entscheidende Nachteile. Zum einen ist es sehr teuer und auch zeitaufwendig. Zum anderen beschreiben es viele Anwender tatsächlich als lästig.
Auch die Haare halten von der permanenten Coloration nicht viel. Die zahlreichen chemischen Inhaltsstoffe schaden den Haaren. Sie werden dadurch strapaziert, sind spröde und entwickeln mit der Zeit lästigen Spliss.
Von blondiert zu dunkel: Profis sind der richtige Ansprechpartner
Wer sich nach dem Blondieren seine dunkle Naturhaarfarbe zurückwünscht, kann natürlich wieder zu einem Färbemittel greifen. Doch gerade bei dieser Konstellation ist Vorsicht geboten. Werden Haare blondiert, werden ihnen dabei Pigmente entzogen. Damit aufgehelltes Haar wieder dunkel wird, braucht es also neue Pigmente. Dies lässt sich mit handelsüblicher Haarfarbe oft gar nicht gewährleisten. Dazu kommt, dass blondiertes Haar zu unangenehmen Farbstichen neigt.
In diesem Fall ist es also wirklich die beste Wahl, auf einen Profi zu setzen. Die meisten Friseure greifen bei blondiertem Haar, das wieder dunkler werden soll, zu verschiedenen dunklen Nuancen, die in Strähnen miteinander kombiniert werden. Dabei achten sie natürlich darauf, dass sie sich so nah wie möglich an der Naturhaarfarbe orientieren.
Von dunkel zu hell: Geduld ist gefragt
Auch wenn die naturblonden Haare dunkel gefärbt wurden und nun wieder die ursprüngliche Haarfarbe gewünscht wird, ist beim erneuten Färben unbedingt Vorsicht geboten. Der Weg zurück zur Naturhaarfarbe ist hier alles andere als haarfreundlich. Generell ist eine komplette Blondierung nicht die beste Wahl. Getreu dem Motto “Der Weg ist das Ziel”, wird die ursprünglich helle Naturhaarfarbe in mehreren Schritten zurückerlangt. Hier ist es vor allem zu Beginn sinnvoll, mit Farb-Highlights zu arbeiten und damit immer nur zwei, höchstens drei Nuancen heller zu werden.
Ohne erneute Farbe zur Naturnuance: Ansatz gekonnt ignorieren
Jedes Färben stellt eine Belastung für die Haare dar. Demnach kann es durchaus sinnvoll sein, auf erneutes Färben auf dem Weg zur Naturhaarfarbe zu verzichten und stattdessen eben ganz einfach auf den natürlichen Prozess zu vertrauen. Coloriertes Haar kann nämlich einfach herauswachsen. Das braucht zwar ein wenig Geduld, diese wird aber auch mit kräftigem und gesundem Haar belohnt.
Tipp: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Ansatz zu kaschieren. So kann hier auf ein Trockenshampoo oder Haarpuder in der gewünschten Farbe gesetzt werden. Dieser lässt sich einfach auftragen und ist für das Haar weniger schädlich. Außerdem lässt sich mit ihnen ein sauberer Übergang zaubern.
Balayage-Look verkürzt Weg zurück zur Naturhaarfarbe
Auch bekannt als Sombré-Look, ist der Balayage-Look die ideale Möglichkeit, nicht mehr gewünschte Colorationen mit modernem Styling zu verbinden. Bei dieser besonderen Technik wird bewusst mit einem Strähnchenlook gearbeitet. Da Strähnchen in verschiedenen Nuancen in die Frisur integriert werden, wirkt der Look besonders vielfältig und ein herauswachsender Ansatz fällt nicht so schnell auf.
Beim Balayage-Look kann die Farbe für die Strähnen beliebig aufgetragen werden. So lassen sich mit dem Pinsel freihändig immer wieder neue Akzente setzen. Ziel ist es, ein möglichst natürliches Farbspiel zu zaubern, wobei sich helle und dunkle Akzente geschickt abwechseln. Der Balayage-Look ist sowohl für diejenigen empfehlenswert, die wieder vom blonden zum dunklem Haar oder umgekehrt wechseln möchte.
Haarfarben-Entferner verkürzt die Wartezeit
Vor allem, wenn man sich dazu entschließt, den Ansatz einfach herauswachsen zu lassen, kann der Weg zurück zur Wunschhaarfarbe ganz schön lang sein. Im Handel gibt es Haarfarben-Entferner, die eine deutliche Verkürzung dieses Zeitfensters versprechen. Das funktioniert aber nur, wenn die Haare dunkler gefärbt wurden als die Naturhaarfarbe ist. Die Haarfarben-Entferner entziehen den Strähnen langsam die aufgebrachte Coloration. Zwar ist diese Vorgehensweise sehr zuverlässig, hat aber dennoch einen entscheidenden Nachteil: Die Haare werden durch diese Prozedur erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Zudem eignen sich die Produkte nicht für blondiertes Haar.
Mit Hausmitteln zurück zur Naturhaarfarbe
Neben chemischen Produkten gibt es natürlich auch die einen oder anderen Hausmittel, die dabei helfen sollen, zur Naturhaarfarbe zurückzugelangen. Hier kommen Hausmittel zur Anwendung, die dazu beitragen, dass die Coloration aus den Strähnen getragen wird. Hausmittel, die hierfür infrage kommen, sind:
- Olivenöl: Das Fett kann die Pigmente aus dem Haar ziehen und versorgt die Strähnen zudem mit Feuchtigkeit. Dadurch bleiben sie angenehm geschmeidig und weich. Wichtig ist, dass das Olivenöl mehrere Stunden Zeit hat, um einzuwirken.
- Backpulver: Backpulver gilt unter den Hausmitteln als echtes Wundermittel und ist auch hier eine gute Hilfe. Zunächst muss aus Backpulver und lauwarmem Wasser eine Masse hergestellt werden, die dann auf dem trockenen Haar verteilt wird. Nach einer Einwirkzeit von rund 20 Minuten müssen die Haare gründlich ausgewaschen werden.
- Zitronensaft: Bei dieser Variante werden insgesamt vier Esslöffel Zitronensaft mit 400 Gramm Wasser gemischt. Die so entstandene Flüssigkeit kann dann komplett auf dem feuchten Haar einmassiert werden. Wichtig ist, dass die Einwirkzeit von 15 bis 20 Minuten nicht überschritten wird.