Brustvergrößerung Nachsorge
© Arman Zhenikeyev / stock.adobe.com

Brustvergrößerung: Richtiges Verhalten nach der OP

Wie bei jeder OP kommt es auch bei einer Brustvergrößerung auf das richtige Verhalten danach an. Ich erkläre Dir, worauf Du achten musst.

Brustvergrößerung Nachsorge
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Auch wenn eine Brustvergrößerung meist kein notwendiger medizinischer Eingriff ist, so ist die Schönheitskorrektur trotzdem eine Operation, die mit entsprechender Vor- und Nachsorge behandelt werden muss. Hast Du Dich also dazu entschlossen, Deinem Busen wieder mehr Fülle und Standfestigkeit zu geben, musst Du mit einigen Einschränkungen nach der OP rechnen und bestimmte Verhaltensregeln im Alltag beachten. Doch keine Angst, die Maßnahmen sind nicht von Dauer, schon nach wenigen Wochen kannst Du Dich mit Deinem neuen Busen wieder ganz normal bewegen.

Passende Kleidung nach der Brustvergrößerung

Es ist normal, wenn Du nach der OP Schmerzen im Brustmuskel verspürst und Dich in Deiner Bewegung beeinträchtigt fühlst. Dies sind ganz normale Symptome, die aber zur Wundheilung beitragen. Auch wenn es reizvoll ist, die neue Brust in Szene zu setzen, solltest Du zunächst auf enge Kleidung verzichten. Trage bequeme Kleidung, in der Du Dich gut bewegen kannst.

Am besten sind Oberteile, die einen Reißverschluss haben oder mit Knöpfen zu schließen sind, denn die Oberarme sollten in den ersten 7 Tagen nach dem Eingriff nicht über Schulterhöhe hinaus angehoben werden. Damit die Implantate nicht verrutschen und sich gut mit dem Brustgewebe verbinden, ist es notwendig, für ca. 4 bis 8 Wochen einen speziellen Kompressions-BH zu tragen.

Essen und Schlafen

Auch wenn Du den Eingriff gut überstanden hast und Dich relativ fit fühlst, für Deinen Körper bedeutet eine Operation immer Stress. Um sich regenerieren zu können, verzichte auf schwere Mahlzeiten und sorge für ausreichend Nährstoffe – Tipps zur Ernährung erhältst Du hier.

Um die Brust zu schonen, musst Du in den ersten zwei Wochen ausschließlich in Rückenlage schlafen. Der Oberkörper darf leicht erhöht liegen. Ab der 3. Woche nach der Brustvergrößerung darfst Du auch wieder auf der Seite schlafen. Bauchschläfer müssen leider mindestens 6 Wochen auf ihre geliebte Schlafpostion verzichten.

Duschen, Schwimmbad und Sauna

Nach dem Eingriff ist erst einmal „Katzenwäsche“ angesagt, denn komplett duschen darfst Du Dich erst ab dem 7. Tag, dann aber auch nur kurz. Wer lieber in der Badewanne liegt, muss 14 Tage warten. Halte auf jeden Fall Rücksprache mit Deinem Arzt.

Sport, Schwimmbad und Saunagänge sind für mindestens 6 Wochen tabu. Danach kannst Du wieder langsam mit einfachen Sportübungen beginnen. Achte auf Deinen Körper – fällt es Dir schwer oder verspürst Du Schmerzen, warte lieber noch einige Tage ab.

Narbenpflege

Narbenpflege Brust
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Zum richtigen Verhalten nach einer Brustvergrößerung gehört auch die Narbenpflege. Je weniger man von dem Eingriff sieht, desto besser – stimmt’s? Spezielle Cremes zur Narbenpflege regen den Heilungsprozess an. Durch regelmäßiges, sanftes Einmassieren, wird das Spannungsgefühl gemildert und die Narben werden mit der Zeit flacher und blasser.

Mögliche Komplikationen nach Brustvergrößerung

Das richtige Verhalten nach der Brustvergrößerung ist enorm wichtig, denn wer sich vorschnell überanstrengt und die vom Arzt empfohlenen Maßnahmen nicht einhält, muss mit Komplikationen rechnen.

  • Schwellungen
  • Rötungen
  • Blutergüsse
  • Schmerzen
  • Nachblutungen
  • Gefühlsstörungen
  • Infektionen
  • unschöne Narbenbildung

Eine besondere Komplikation, die nach einer Brustvergrößerung auftreten kann, ist die sogenannte Kapselfibrose. Dabei reagiert das Immunsystem auf die Implantate. Es kommt zu einer krankhaften Vermehrung des natürlichen Bindegewebes, die Gewebekapsel verhärtet sich. Infolgedessen verändern die Implantate ihre Form. Es werden verschiedene Grade der Kapselfibrose unterschieden. Bei einer leichten Verhärtung sind meist keine Maßnahmen notwendig. Treten jedoch Schmerzen auf, muss die Kapselfibrose behandelt werden. Stellst Du Veränderungen an Deiner Brust fest, solltest Du auf jeden Fall mit Deinem Arzt sprechen.