Gelnägel werden immer beliebter, denn vielen Frauen ist es einfach zu mühsam, sich ständig um ihre Fingernägel zu kümmern und sie zu lackieren. Bei Gelnägeln hat man einfach immer gepflegte Hände, auch wenn sie nur ganz schlicht sind.
Ein auffälliges Nageldesign gefällt nicht jedem, doch mit einem ganz einfachen und natürlichen French Look hat man jeden Tag gepflegte Fingernägel, ohne dass es künstlich wirkt. Doch auch wenn man viel Zeit für die Nagelpflege spart, brauchen auch Gelnägel ein gewisses Maß an Pflege.
Handcreme und Nagelöl sind ein Muss
Wenn man sich ein wenig Zeit für die Pflege der Gelnägel nimmt, dann kann man die Haltbarkeit wesentlich verbessern. Allerdings sollten die Nägel etwa alle vier Wochen aufgefüllt werden, denn wenn sie zu weit heraus gewachsen sind, brechen sie schneller ab, und außerdem sieht es dann nicht mehr schön aus.
Mehrmals am Tag sollte man eine Handcreme verwenden, vor allem nach dem Händewaschen. Die Handseife sollte auch nicht zu stark austrocknend sein, am besten entscheidet man sich für ein sehr mildes Produkt, dass auch für eine Rückfettung der Haut sorgt.
Zusätzlich sollte man mehrmals in der Woche ein Nagel-Pflegeöl auftragen, vor allem an der Nagelhaut. Diese bleibt dadurch schön geschmeidig und gewährleistet damit eine längere Haltbarkeit der Gelnägel.
Falls die Nagelhaut sehr schnell wächst, kann man sie auch vorsichtig zurückschieben, schneiden sollte man sie auf keinen Fall. Manchmal kann es nötig sein, die Nägel zu kürzen, damit sie im Alltag nicht zum Hindernis werden.
Zum Kürzen nur spezielle Feilen verwenden
Zum Kürzen dürfen niemals Nagelscheren, Nagelknipser oder Feilen aus Metall verwendet werden. Das führt zwangsläufig zum Absplittern und Einreißen der Gelnägel, die Modellage verliert ihre Stabilität.
Wenn ein Kürzen notwendig ist, dann dürfen dazu nur spezielle Feilen für künstliche Nägel verwendet werden, auf der Verpackung muss sich ein entsprechender Hinweis befinden. Diese Spezial-Feilen verhindern, dass die Spitzen der Fingernägel aufgeraut werden.
Natürlich kann man Gelnägel auch ganz nach Belieben lackieren, beim Entfernen muss allerdings unbedingt ein Nagellackentferner verwendet werden, der kein Aceton enthält. Die Nägel werden durch das Aceton glanzlos, und im schlimmsten Fall lösen sie sich sogar ab.
Um eventuelle Verfärbungen der Nägel zu vermeiden, sollte gerade bei dunklen und/oder intensiven Farben ein Unterlack aufgetragen werden. Auf Lacke, die Calcium enthalten, und Nagelhärter sollte komplett verzichtet werden, denn das verschlechtert die Haftung.
Achtung bei der Hausarbeit
Gelnägel sind sehr stabil und halten mehr aus, als die eigenen Fingernägel. Allerdings sollte man ihnen deshalb nicht mehr zumuten. Die Nägel sind keine Werkzeuge, also Vorsicht beim Öffnen von Getränke- oder Konservendosen.
Den Bereich unter den Nägeln sollte man nicht mit einem spitzen Gegenstand reinigen, denn das könnte das Eindringen von Bakterien ermöglichen. Zum Reinigen am besten eine feine Bürste, zum Beispiel eine Zahnbürste, benutzen.
Bei der Hausarbeit kommen häufig scharfe Reinigungsmittel zum Einsatz, deshalb empfiehlt sich das Tragen von Gummihandschuhen. Achtung: Im Solarium kann der Kunststoff etwas vergilben, eventuell sollte im Nagelstudio ein spezieller Lack aufgetragen werden, der dies verhindert.
Vor dem Auffüllen kann man selbst etwas tun
Auch kurz vor dem Auffüllen der Modellage sollte man ein paar Punkte beherzigen, um eine optimale Haltbarkeit zu erreichen. Am Tag vor dem Termin sollten keine Handcreme und kein Nagelöl mehr verwendet werden.
Am Tag des Auffüllens nicht mehr duschen, baden oder die Hände länger waschen. Wenn die Nägel zuviel Feuchtigkeit aufnehmen, können sich kurz nach der Modellage bereits Liftings bilden.
Wenn man keine Gelnägel mehr haben möchte, dann sollten sie niemals selbst entfernt werden. Das kann eine starke Schädigung der Naturnägel zur Folge haben. Im Nagelstudio wird das Gel sanft und fachgerecht entfernt, außerdem bekommt man Tipps, wie man die Naturnägel anschließend pflegt, um sie wieder zu stärken.