Pediküre
Gepflegte Füße sind ein Muss - © Pixel-Shot / stock.adobe.com

Pediküre selber machen – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Hände werden regelmäßig gepflegt, die Füße hingegen nicht. Dabei ist es wichtig, regelmäßig eine Pediküre selber zu machen. Ich erkläre hier, wie es geht.

Pediküre
Gepflegte Füße sind ein Muss – © Pixel-Shot / stock.adobe.com

Meist sind unsere Füße in Socken und Schuhe verborgen. Leider gibt dieser Umstand auch häufiger Anlass, die Fußpflege in Vergessenheit geraten zu lassen. Beginnt der stiefmütterlich behandelte Fuß allerdings zu schmerzen, zu jucken oder zu brennen, werden wir aufmerksam und suchen nach Mitteln, um das Problem möglichst schnell zu lösen. Doch soweit muss es gar nicht erst kommen. Denn eine regelmäßige Pediküre verhindert, dass die Haut an den Füßen austrocknet und Risse bekommt. Mit einigen einfachen Schritten kannst du also selbst einen wertvollen Beitrag zur Fußgesundheit leisten.

Fußpflege als Teil der Körperpflege

Jedem Teil unseres Körpers kommt eine bestimmte Aufgabe zu. Dies betrifft auch die Füße, mit denen wir täglich viele Stunden auf den Beinen sind. Eine angemessene Körperpflege sollte daher auch die Pediküre einschließen. Denn mit einer regelmäßigen Pediküre behältst du deine Füße im Auge, bemerkst kleinste Veränderungen und kannst zeitnah etwas dagegen unternehmen. Dadurch verringern sich die Beschwerden und die Gesundheit sowie Vitalität der Füße kann erhalten werden. Spätestens alle drei bis vier Wochen ist daher der Zeitpunkt für eine umfassende DIY-Fußpflege gekommen.

Diese Utensilien werden für die Pediküre gebraucht

Wenn du deine Füße daheim pflegen und gesund erhalten möchtest, benötigst du zunächst das für die DIY-Pediküre notwendige Equipment. Für die Anschaffung musst du nicht allzu tief in die Tasche greifen. Außerdem handelt es sich um Produkte, die sich über einen längeren Zeitraum verwenden lassen. Damit kann sich Pediküre daheim eigentlich jeder leisten. Noch dazu sparst du dir die Kosten für die professionelle Fußpflege, die nicht selten bei 20 Euro pro Behandlungstermin liegen.

Folgende Fußpflege-Produkte sollten für die Pediküre zur Verfügung stehen:

  • Badezusatz für das Fußbad (Lavendel, Minze, Teebaum, Zitrus)
  • Fuß-Peeling (kaufen oder selber machen)
  • Hornhautentferner (einfache Feile oder elektrisches Gerät)
  • verschiedene Feilen
  • Nagelknipser
  • Fußcreme
  • Nagellackentferner
  • Unterlack (Pflegelack, bei Bedarf Lacke gegen Fußpilz)
  • Nagellack
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Anleitung für die Pediküre

Damit die Fußpflege im eigenen Zuhause so professionell wie möglich abläuft, solltest du am besten einen bestimmten Ablauf einhalten. Dazu zählen die folgenden Schritte:

❍ Schritt 1 – Fußbad:

Fußbad
Ein Fußbad dient zur Vorbereitung – © Pixel-Shot / stock.adobe.com

Ein Fußbad liefert den Einstieg in die Fußpflege. Dieses dient nicht nur der Entspannung, sondern ist wichtig, um Haut und Nägel weicher und damit formbarer zu machen. Fülle deshalb zunächst eine Wanne mit angenehm fußwarmem Wasser und bade deine Füße etwa eine Viertelstunde darin. Etwaige Reste von Nagellack solltest du jedoch schon vor dem Fußbad entfernen.

Dem Fußbad kannst du verschiedene pflegende und hautberuhigende Zusätze beigeben. Ist kein handelsüblicher Badezusatz zur Hand, kannst du dich mit ätherischen Ölen behelfen. Einige Spritzer Lavendel, Zitrone, Pfefferminze oder Rosmarin genügen.

❍ Schritt 2 – Nägel in Form bringen:

Nun gilt es, die Fußnägel zu schneiden und anschließend zu formen. Für den Schnitt haben sich Nagelknipser bewährt. Dabei solltest du nicht zu viel Nagel abknipsen. Das Nagelbett muss auf jeden Fall bedeckt bleiben, damit die Schutzfunktion erhalten bleibt.

Die abgeknipsten Nägel werden anschließend mit der Feile in Form gebracht. Folge dabei einfach der natürlichen Nagelform. Denn werden die Nägel an den Füßen zu rund gefeilt, drohen sie einzuwachsen.

Die Nagelhaut kannst du durch den Auftrag eines Nagelöls pflegen und lose Haut vorsichtig mit einem Holzstäbchen lösen. Mit einer Polierfeile bringst du die Nagelfläche zudem auf Hochglanz. Der Nagellack haftet anschließend besser oder kann sogar weggelassen werden, da die Fußnägel bereits glänzen und gepflegt aussehen.

❍ Schritt 3 – Peeling:

Fußpeeling
Ein Peeling macht die Haut geschmeidig – © forma82 / stock.adobe.com

Wer regelmäßig ein Fuß-Peeling durchführt, wird in der Regel mit weniger Hornhaut zu kämpfen haben. Die Anwendung empfiehlt sich deshalb nicht nur im Rahmen der kompletten Pediküre, sondern kann bis zu dreimal wöchentlich für glatte und entspannte Füße sorgen.

Achte darauf, ein möglichst sanftes Produkt zu verwenden. Denn grobkörnige Partikel können die Haut an den Füßen schnell aufreißen und zu Verletzungen führen. Trage das Peeling in kreisenden Bewegungen auf und massiere das Produkt sanft in den Fuß. Dadurch können abgestorbene Hautzellen entfernt werden und auch leichte Hornhaut löst sich und erleichtert damit das weitere Vorgehen. Nach der Anwendung wird das Peeling einfach wieder abgewaschen.

❍ Schritt 4 – Hornhaut entfernen:

Hornhaut, die sich mit dem Peeling nicht lösen ließ, wird nun mit speziellem Gerät entfernt. Hierbei kannst du eine Sandfeile benutzen oder zu einem elektrischen Hornhauthobel greifen. Kosmetikerinnen raten zum Griff einer Glasfeile, um die Hornhaut an den Füßen zu entfernen. Denn diese besitzt eine raue und eine feinere Oberfläche. Die raue Seite eignet sich für die Entfernung hartnäckiger Stellen an den Fersen, dem Fußballen oder den Zehen. Mit der feineren Oberfläche lässt sich die Haut anschließend glätten.

❍ Schritt 5 – Lackieren der Nägel (optional):

Fußnägel lackieren
Rote Nägel sind ein Klassiker – © Voyagerix / stock.adobe.com

Besonders im Sommer möchte niemand auf lackierte Fußnägel verzichten. Damit sich der Nagellack nicht verfärbt, bietet es sich zunächst an, einen Unterlack aufzutragen. Verwende dabei einen Zehentrenner, denn dann fällt die Arbeit leichter und das Ergebnis ordentlicher aus. Lackiere die Zehennägel zudem am besten immer von innen nach außen.

❍ Schritt 6 – Eincremen der Füße:

Die Pediküre wird mit einer Fußmaske oder dem Eincremen der Füße abgeschlossen. Denn Fußcreme liefert eine Extraportion Pflege. Produkte mit folgenden Inhaltsstoffen pflegen und beugen zudem Rissen und Hornhaut vor:

  • Urea
  • Nachtkerzenöl
  • Milchsäure
  • Salicylsäure

Gegen Schweißfüße zeigen Cremes mit Minze oder Rosmarin Wirkung.

Im folgenden Video werden alle Schritt noch einmal ganz genau erklärt. Außerdem werden hier noch weitere tolle DIY-Rezepte für Fußpflegeprodukte vorgestellt.