Deine Haare hängen nur schlaff herunter? Für mehr Volumen am Haaransatz hilft Toupieren der Haare. Wie das funktioniert und am besten hält, erfährst du hier.
Toupieren ist die schnelle Hilfe gegen einen platten Haaransatz. Mit einem Stielkamm oder einer Bürste bringst Du Stand und Volumen ins Haar.
Die Technik eignet sich für Kurzhaarfrisuren ebenso wie für halblange und lange Haare. Du kannst damit den Hinterkopf oder einzelne Partien betonen. Den richtigen Dreh hast Du schnell heraus, die Frisur sitzt und ist an den richtigen Stellen füllig.
Inhaltsverzeichnis
Hilfsmittel für das Toupieren
Sehr schonend für die Haare ist eine Bürste mit mittelharten, eng stehenden Naturborsten, wie z.B. diese hier. Wenn Du mehr Übung hast, kannst Du auch mit einem Stielkamm arbeiten, den es unter dem speziellen Begriff Toupierkamm gibt. Damit die toupierte Pracht hält, brauchst Du Haarspray oder Haarlack.
Kurze Haare toupieren – Anleitung
Um kurze Haare optimal zu toupieren, nimmst Du jeweils eine kleine Strähne zwischen die Finger und hebst sie vom Kopf ab. Dann setzt Du die Bürste oder den Kamm an der Unterseite an und schiebst die Haare vorsichtig von der Spitze in Richtung Haaransatz. Arbeite Dich Strähne für Strähne voran, bis alle toupierten Haarsträhnchen stachelig vom Kopf abstehen. Du stellst selbst fest, dass sich die Haare am Ansatz verdichten und ineinander verhaken. Zum endgültigen Styling bürste leicht über das Haar, damit sich die toupierten Strähnen in die gewünschte Richtung legen. Mit Haarspray oder Haarlack bekommt die Frisur zusätzlichen Halt.
Ob Du alle Haare toupierst oder nur den Hinterkopf, liegt an der Art Deiner Frisur. Die vorderen und seitlichen Partien können zum Beispiel beim kurzen Bob flacher sein, während am Hinterkopf Volumen gewünscht ist.
Halblange und lange Haare toupieren – Anleitung
Bei mittellangem und langem Haar ist das Toupieren meist nur am Hinterkopf sinnvoll. Die Technik ist prinzipiell gleich. Du beginnst aber, je nach Haarlänge, erst ab der Mitte der abgeteilten Strähnen. Die Spitzen bleiben glatt. Wenn Du die Haare offen trägst, achte darauf, dass die obere Schicht glatt bleibt. Sonst wirkt der Look leicht verfilzt. Für das Finish wieder vorsichtig die Strähnen in die gewünschte Richtung bringen und mit Haarspray fixieren. Ein lockerer Pferdeschwanz bekommt mit der Technik ebenfalls am Ansatz mehr Stand und Fülle. Nachdem Du den Haargummi angebracht hast, bürstest Du den offenen Teil aus.
Toupieren als Grundlage für Steckfrisuren
Damit hochgesteckte Haare richtig sitzen, teilst Du eine dünne Schicht Deckhaar ab und steckst sie vorübergehend nach vorne fest. Dann werden die Haare am Hinterkopf und bei Bedarf auch die seitlichen Partien kräftig toupiert. Im Anschluss fasst Du alle Haare zusammen und kämmst die glatte Deckschicht darüber. Damit hast Du die optimale Grundlage für Steckfrisuren aller Art, vom Dutt bis zur Banane.
Hinweis: Toupierte Haare vor dem Schlafengehen ausbürsten
Vor dem Schlafengehen solltest Du die toupierten Haare vorsichtig entwirren und ausbürsten: Toupierte Haare dürfen nicht ins Bett. Es besteht Bruchgefahr, wenn Du auf den Haaren liegst. Am besten beginnst Du bei den Spitzen und bürstest Strähne für Strähne behutsam aus.