Frau mit goldener Nagelfolie.
Nagelfolien gibt es in vielen tollen Designs. © bertys30 / stock.adobe.com

Nagelfolien: Kleben statt lackieren

Nägel lackieren ist ganz schön zeitaufwändig und kostet manchmal auch Nerven. Da muss man ewig warten, bis der Lack trocken ist, dann ist meistens noch eine zweite Schicht notwendig, damit der Nagellack auch ordentlich deckt. Eine schnelle Alternative sind Nagelfolien.

Frau mit goldener Nagelfolie.
Nagelfolien gibt es in vielen tollen Designs. © bertys30 / stock.adobe.com

Viele Lacke lassen sich schwer auftragen, werden streifig oder ungleichmäßig auf dem Nagel, Patzer müssen korrigiert werden. Ist man dann endlich fertig hat man oft trotz langer Wartezeit dann eine Macke im Lack und würde am liebsten wieder ablackieren.

Es gibt jedoch eine clevere Alternative, die seit einiger Zeit total angesagt ist, die Nagelfolien. Damit umgeht man nicht nur die lange Wartezeit beim Trocknen, man hat zudem noch ein cooles Design auf den Nägeln, ohne dafür viel Geld im Nagelstudio ausgeben zu müssen.

Mit etwas Übung klappt das Aufkleben problemlos

Auch Stars wie Beyoncé oder Rihanna setzen gerne mal auf Nagelfolien, sie lassen diese natürlich von Profis aufkleben. Doch auch zuhause kann man Nagelfolien ganz schnell und leicht aufbringen, auch wenn es anfangs etwas Übung braucht.

Natürlich müssen die Folien ganz exakt auf den Nägeln sitzen, damit man den Unterschied zum Nagellack nicht erkennt. Am Anfang darf man also nicht verzweifeln und die Geduld verlieren, nur Übung macht den Meister.

Und das Tolle an den Folien ist, dass sie nur wenig kosten und auch ganz leicht wieder zu entfernen sind. Wir erklären Schritt für Schritt wie das Aufkleben gelingt und worauf zu achten ist.

Die Vorbereitung der Nägel

Bevor es ans eigentliche Aufkleben geht, müssen die Fingernägel entsprechend darauf vorbereitet werden. Die Fingernägel werden zuerst in die gewünschte Form gefeilt, bei etwas längeren Nägeln wirken die Folien noch besser.

Natürlich kann man die Nagelfolien auch für die Fußnägel verwenden, man sollte jedoch erst den Umgang an den Fingernägeln üben. Die Nagelhaut wird nun vorsichtig mit einem speziellen Schieber oder einem Rosenholzstäbchen ganz vorsichtig nach hinten geschoben.

Damit die Folien optimal haften können, müssen die Nägel eine ganz glatte Oberfläche haben und fettfrei sein. Falls die Nägel also Rillen aufweisen, sollte vorher ein Rillenfüller aufgetragen werden, man kann auch einen Klarlack unter den Nagelfolien verwenden.

Falls kein Lack aufgetragen wird, müssen die Nägel noch mit Nagellackentferner entfettet werden.

Das Aufkleben der Nagelfolien

Im Set sind verschiedene Größen von Nagelfolien enthalten, man sucht sich 10 Stück aus, die von der Größe her passen. Am besten ordnet man diese auf dem Tisch gleich in der richtigen Reihenfolge der Finger an, so hat man alles gleich griffbereit.

Die Nagelfolie wird jetzt von der Trägerfolie ganz vorsichtig abgezogen, dabei kann eine Pinzette helfen. Oftmals ist auch eine kleine Lasche zum leichteren Ablösen vorhanden. Das abgerundete Ende setzt man dann mit etwa einem Millimeter Abstand an der Nagelhaut an.

Jetzt legt man die Folie langsam zur Nagelspitze hin auf dem Nagel ab und streicht sie glatt. Sollte der Sitz nicht perfekt sein, so kann noch einmal korrigiert werden. Man kann die Folien auch vor dem Aufkleben mit einem Föhn erwärmen, so entstehen weniger Falten.

Die Folie steht nach vorne über, also wird sie mit einer Sandblattfeile mit nicht allzu grober Körnung nach unten hin abgefeilt. Wer die Haltbarkeit der Nagelfolien verbessern und für zusätzlichen Glanz sorgen möchte, kann die Nägel jetzt noch mit einem transparenten Top Coat lackieren.

Möchte man die Folien wieder entfernen erwärmt man sie kurz mit einem Föhn, dann kann man sie leicht von den Nägeln abziehen.