Frau mit Haarbürste und losen Haaren.
Etwas Haarausfall ist normal. © Siam / stock.adobe.com

Was tun bei Haarausfall? – 5 hilfreiche Tipps

Haarausfall ist normal, wenn er im Rahmen bleibt. Fallen Dir täglich viele Haare aus, beherzige unsere Tipps, für die du nicht mal einen Friseur brauchst.

Frau mit Haarbürste und losen Haaren.
Etwas Haarausfall ist normal. © Siam / stock.adobe.com

Volles, dichtes Haar – sowohl für Frauen als auch Männer gilt gesundes Haar als absolutes Schönheitsideal. Fällt es jedoch an einigen Stellen oder sogar großflächig aus, fühlen wir uns schnell unattraktiv. Fakt ist: Haarausfall ist keine Seltenheit, sondern bei vielen Menschen, vor allem Männern, Normalität. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Sie reichen von genetischer Vorbelastung über Krankheit und Nebenwirkungen auf bestimmte Medikamente oder Behandlungsformen bis hin zu Stress und falscher Ernährung. Wenn auch Du unter Haarausfall leidest, solltest Du unbedingt diesen Beitrag lesen.

Haarausfall ist (bis zu einem gewissen Maß) normal

Zunächst einmal soll an dieser Stelle betont werden, dass Haarausfall bis zu einem gewissen Maß absolut normal ist. Jeder Mensch, also auch Du, ist davon betroffen. Der Grund: Unsere Haare durchlaufen in ihrem „Leben“ mehrere Phasen:

  1. Die Wachstumsphase, in der die Haare wachsen
  2. Die Übergangsphase, in der die Haare aufhören, zu wachsen und in den Ruhezustand übergehen
  3. Die Ruhephase, an deren Ende die Haare absterben und ausfallen

Dieser Prozess ist wichtig, denn nur so entsteht Platz für neue Haare. Wenn Dir täglich die berühmten 100 Haare ausfallen (die Zahl ist eher symbolisch gemeint), dann ist das absolut normal und überhaupt nicht bedenklich. Für jedes Haar, dass Dir ausfällt, wächst ein neues nach. Ein nie endender Zyklus sozusagen.

Wenn der Haarausfall zunimmt

Du stellst immer häufiger fest, dass Dir überdurchschnittlich viele Haare ausfallen? Dann heißt es erst einmal: Ruhe bewahren und der Ursache auf den Grund gehen. Wenn Du etwas gegen Haarausfall tun willst, musst Du genau wissen, was der Auslöser dafür ist. Hierbei hilft Dir nicht nur ein Gang zum Arzt, sondern auch ein Besuch beim Friseur. Dieser ist nämlich ein absoluter Haarexperte und kann oftmals mit bloßem Auge erkennen, was Deinen Haaren fehlt.

Ein häufiger Grund für Haarausfall ist zum Beispiel eine gereizte, trockene oder stark entzündete Kopfhaut. Falls Dein Friseur an seine Grenzen stößt, wird er Dich mit Sicherheit an einen Hautarzt verweisen. Auf jeden Fall muss anhaltender Haarausfall behandelt werden. Außerdem helfen Dir die nachfolgenden Tipps.

Tipp #1: Eine ausgewogene Ernährung

Wusstest Du, dass Haarausfall auf eine Mangelernährung hinweisen kann? Wenn Dein Haar immer lichter wird, will Dir Dein Körper vielleicht sagen, dass ihm etwas fehlt – beispielsweise Vitamine oder auch Mineralstoffe. Auf jeden Fall solltest Du einmal überlegen, wie Deine Ernährung bisher ausgesehen hat. Einseitig und ungesund? Dann ist das mit großer Wahrscheinlichkeit der Auslöser für den Haarausfall. Um diesen wieder zu verringern, hilft Dir eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen, Eiweißen und Aminosäuren.

Info: Mithilfe eines Bluttests können eventuelle Mängel schnell bestimmt werden. Falls Du diese nicht von jetzt auf gleich mit Deiner Ernährung in den Griff bekommst, können auch Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden. Berate Dich hierzu im Vorfeld aber auf jeden Fall mit Deinem Arzt. Alleingänge können Dein Problem noch mehr begünstigen.

Tipp #2: Pflegeprodukte wechseln und auf Natur setzen

Falls Du zu den Personen gehörst, die ihre Haare gern mit allerlei Produkten aus der Drogerie „pflegen“, solltest Du vielleicht einmal darüber nachdenken, dass diese Deinem Haar auch schaden können. Viele Produkte, aber auch Lockenstab, Glätteisen und Co. belasten Kopfhaut und Haare schlichtweg und können den Haarausfall somit zusätzlich fördern. Um dem ein Ende zu setzen, ist es hilfreich, wenn Du Deine bisherigen Produkte einmal austauschst und vielleicht auch auf Natur-Mittel setzt. Verschiedene Öle, beispielsweise Olivenöl, pflegen die Haare reichhaltig und tun auch der Kopfhaut etwas Gutes. Auch Heilerden, Kaffeesatz und Essig können genutzt werden, um Deine Haare zu waschen und zu pflegen.

Tipp: Kaffeesatz hilft besonders gut gegen Haarausfall. Auf der Kopfhaut einmassiert, regt es die Durchblutung an und aktiviert somit auch die Haarwurzeln.

Tipp #3: Spezielle Bürsten verwenden

Normale Bürsten sind oft sehr rabiat und sorgen gerade bei langer Mähne dafür, dass noch mehr Haare herausfallen, beziehungsweise regelrecht herausgerissen werden. Nutze stattdessen lieber einen groben Kamm oder Bürsten mit weichen Naturborsten. Auch Varianten mit unterschiedlich langen und flexiblen Kunststoffborsten schonen Dein Haar und können somit indirekt den Haarausfall verringern.

Tipp #4: Einen Gang zurückschalten

Stress ist ein häufiger, jedoch auch immer wieder unterschätzter Grund für Haarausfall. Fakt ist: Wenn Du permanent unter Strom stehst und nie richtig zur Ruhe kommst, kann sich das auch auf Deine Haare niederschlagen. Um dem Haarausfall den Kampf anzusagen, hilft es, den Stress weitestgehend einzudämmen. Gönne Dir regelmäßige Pausen, achte auf einen gleichmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus und mache, wenn möglich, mal wieder Urlaub. Du wirst erstaunt sein, wie sehr sich Deine Haare über solche Änderungen freuen werden.

Tipp #5: Ignorieren

Haarausfall hat oftmals etwas mit Deiner Psyche zu tun, ist also im wahrsten Sinne des Wortes Kopfsache. Mit anderen Wochen: Je mehr Du Dich darauf konzentrierst und vielleicht auch fertig machst, desto stärker wird Dein Haarausfall sein. Natürlich kann dieser ganz verschiedene, teilweise auch sehr ernsthafte Auslöser haben, doch solltest Du immer erst einmal versuchen, ihn zu ignorieren. Indem Du nicht rund um die Uhr an Deine Haare denkst, kannst Du den Ausfall unter Umständen von ganz allein wieder stoppen – ohne Wundermittel und nervenaufreibende Behandlungen.