Wer einen Bart trägt, muss ihn auch pflegen. Ansonsten sieht man(n) schnell zauselig aus. Mit Bartbalsam bekommst Du ihn z.B. im Nu wieder in den Griff.
Der Bart erlebt seit wenigen Jahren ein echtes Revival. Immer mehr Männer entscheiden sich mittlerweile bewusst für einen Bart und setzen damit ein klares Statement. Doch damit der Bart auch tatsächlich zur Geltung kommt, braucht er die richtige Pflege.
Es gibt mittlerweile eine Reihe von Pflegeprodukten, die ein ansprechendes Aussehen des Barts unterstützen. Wer jedoch nicht unbedingt auf diese Produkte der Kosmetikhersteller zurückgreifen möchte, der kann die Bartpflege auch ganz einfach selbst herstellen. Neben einem selbstgemachten Bartöl kannst Du Deinen Bart auch mit einem selbstgemachten Bartbalsam pflegen. Dafür benötigst Du auch gar nicht viele Zutaten. Und auch die Zubereitung an sich ist ein wahres Kinderspiel.
Inhaltsverzeichnis
Wie wirkt ein Bartbalsam?
Bevor Du mit der Herstellung Deines eigenen Bartbalsams beginnst, ist es zunächst vielleicht erst einmal interessant zu erfahren, was die Bartpomade genau mit den Barthaaren macht. Durch die vielen pflegenden Inhaltsstoffe sorgt sie dafür, dass der Bart gesund aussieht und die Barthaare nicht spröde wirken. Der Balsam trägt also zunächst zur Geschmeidigkeit des Bartes bei. Weiterhin pflegen die im Bartbalsam enthaltenen Inhaltsstoffe die Haut. Sie wird mit Feuchtigkeit versorgt, weshalb sie weniger schnell zu Reizungen neigt. So wächst der Bart schnell und entwickelt sich gepflegt.
Durch die Zusammenstellung der einzelnen Inhaltsstoffe riecht der Bart nach Auftragen des Balsams auch deutlich angenehmer. So ein Bartbalsam ist also vor allem perfekt, wenn Deinen Vollbart pflegen und gleichzeitig auch noch perfekt in Form bringen möchten.
Tipp:
Umso hochwertiger die Bestandteile des Bartbalsams sind, desto intensiver ist natürlich auch die Pflegewirkung. Es lohnt sich hier also durchaus auf geprüfte Bioprodukte zurückzugreifen.
Rezept für ein Bartbalsam
An sich setzt sich der selbsthergestellte Bartbalsam aus wenigen Komponenten zusammen. Er besteht aus:
- 25 Gramm Sheabutter
- 6 Gramm Bienenwachs (für Stylings bis zu 8 Gramm verwenden)
- ein Teelöffel Kokosöl oder Jojobaöl
- ein Teelöffel Mandelöl
- 5 Gramm Lanolin (am besten wasserfrei)
- 5 Tropfen Fichten- oder Zedernholzöl
Das Zedern- und Fichtenholzöl sind ätherische Öle, die natürlich auch gegen andere ausgetauscht werden können. Beide haben aber aber den Vorteil, dass sie einen sehr maskulinen Charakter haben. Ätherische Öle können in dem Bartbalsam eingesetzt werden, müssen darin aber generell keinen Platz finden. Sie haben keine pflegende Wirkung, sondern sorgen lediglich für einen angenehmen Duft. Außer Teebaumöl und Bergamotteöl. Teebaumöl kann durch seine antibakterielle Wirkung begeistern. Bergamotteöl ist hingegen belebend. Allerdings müssen sämtliche ätherischen Öle naturrein und somit geeiget für die Verarbeitung von Kosmetik sein. Meine Empfehlung daher:
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Durch die Verwendung der Sheabutter und des Bienenwachses bekommt der Bartbalsam zudem seine typische Konsistenz. Er ist weich, aber auch ein wenig fest. Das Lanolin lässt den Balsam zudem lange geschmeidig bleiben.
Tipp:
Wer Bienenwachs sucht, kann beim Imker in der Region nachfragen. Sie bieten Bienenwachs in hoher Qualität an.
Des Weiteren benötigst Du für Bartbalsam noch ein Trägeröl. Ideal sind zum Beispiel Naturöle wie Aprikosenkernöl, Traubenkernöl und Mandelöl.
Wie wird der Bartbalsam vegan?
Wer vegan lebt, möchte natürlich auch bei der Bartpflege auf vegane Produkte ausweichen. In dem vorgestellten Rezept sind nicht viele Produkte, die nicht vegan sind. Dazu gehört in erster Linie das Bienenwachs. Es lässt sich hervorragend gegen Carnaubawachs eintauschen. Carnaubawachs und auch Rosenwachs sind dem Bienenwachs sehr ähnlich. Hier reichen aber kleinere Mengen aus, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
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Ein weiterer Bestandteil, der Veganern sicherlich aufstoßen wird, ist Lanolin. Hier hat sich der Handel schon einiges einfallen lassen und so gibt es einen rein pflanzlichen Ersatz. Können die lokalen Geschäfte hier nicht weiterhelfen, kann sicherlich der Online Handel punkten.
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Wie wird aus den einzelnen Zutaten ein Bartbalsam?
Für die eigentliche Herstellung des Bartbalsams werden weder besondere Geräte noch viel Equipment gebraucht. Du benötigst lediglich:
- einen Kochlöffel
- eine Schüssel
- einen Kochtopf
- ein Glas oder einen Salbentiegel
Der Kochtopf sollte größer sein wie die Schüssel, sodass er sich für ein Wasserbad eignet. Am besten wird übrigens eine Edelstahlschüssel genutzt, da diese die Wärme besonders gut aufnimmt. Außerdem ist es praktisch, wenn ein Glas oder ein Salbentiegel griffbereit sind, sodass der fertigte Balsam abgefüllt werden kann.
❍ Schritt 1:
Zunächst musst Du das Wasserbad herstellen. Hierfür das Wasser in dem Topf erhitzen. Es reicht aus, wenn das Wasser heiß ist, es muss nicht kochen.
❍ Schritt 2:
In die Schüssel kommen nun Sheabutter, Mandelöl, Lanolin, Kokosöl und Bienenwachs. Die Schüssel dann auf das heiße Wasser stellen, sodass alle Zutaten schmelzen und sich langsam miteinander verbinden. Während dieser Zeit solltest Du die Zutaten immer wieder durchrühren.
❍ Schritt 3:
Haben sich alle Zutaten miteinander verbunden, kannst Du mit dem Löffel eine kleine Menge des Bartbalsams auf einen kalten Teller geben. Innerhalb kurzer Zeit verfestigt sich der Balsam, sodass Du die Konsistenz überprüfen kannst. Entspricht die Konsistenz Deinen Erwartungen, kannst Du die Schüssel aus dem Wasserbad nehmen. Die Masse muss nun ein wenig abkühlen, bevor Du schließlich die ätherischen Öle einrühren kannst.
❍ Schritt 4:
Zum Schluss musst Du den Bartbalsam nur noch in die bereitgestellten Tiegel bzw. Gläser füllen. Erst, wenn der Bartbalsam abgekühlt ist, solltest Du ihn fest verschließen.
Damit er immer die richtige Konsistenz hat und sich zudem leicht dosieren lässt, solltest Du ihn an einem kühlen Ort aufbewahren. Im Sommer ist sicherlich der Kühlschrank der ideale Platz.
So wendest Du den Bartbalsam richtig an
Bei der Anwendung reichen kleine Mengen der Bartpomade aus. Diese mit den Fingern entnehmen und anschließend mit den Fingerspitzen erwärmt, sodass sich die Pomade anschließend gut im Bart verteilen lässt. Da der Bartbalsam sehr fetthaltig und geschmeidig ist, reichen schon kleine Mengen aus, um den Bart zu pflegen.
Hier noch ein interessantes Video mit Rezepten für Bartpomade & Bartwichse zum Selbermachen: