Dermaplaning
Dermaplaning verspricht eine glattere und zartere Haut - © Marguerite De Valois / stock.adobe.com

Dermaplaning: Was hat es mit dem Hautpflegetrend auf sich?

Dermaplaning ist seit einiger Zeit in aller Munde. Kein Wunder, denn das Ergebnis ist ein deutlich glatteres Hautbild.

Dermaplaning
Dermaplaning verspricht eine glattere und zartere Haut – © Marguerite De Valois / stock.adobe.com
Es gibt viele augenscheinliche Wunderwaffen gegen faltige und müde Haut. Nicht alle halten, was sie vorgeben. Dermaplaning verspricht, als nicht operatives Verfahren für ein revitalisierendes Hautbild zu sorgen und uns einen frischen, jugendlichen Teint zu bescheren. Nach der Anwendung soll die Haut nicht nur jünger und rosiger wirken. Auch Pflegeprodukte sollen durch den „Glow“-Effekt besser aufgenommen werden können. Dermaplaning wird als Hautverjüngungskur beworben. Dabei muss die Anwendung nicht viel kosten und kann sogar daheim durchgeführt werden.

Was ist Dermaplaning?

Dermaplaning ist ein Trend, welcher aus Asien stammt und über Japan nach Amerika gelangte. Nachdem sich dort viele Stars und Sternchen verschönern lassen hatten, war Dermaplaning auch in Europa nicht mehr aufzuhalten. Bei der Anwendung werden Gesichtshärchen und abgestorbene Hautzellen entfernt. Dadurch wirkt die Haut glatter und zarter. Da das einfallende Licht besser reflektiert werden kann, tritt der „Glow“-Effekt ein.

Tipp: Dermaplaning ist nicht neu, bereits Marilyn Monroe sollt davon überzeugt gewesen sein.

Wie funktioniert Dermaplaning?

Im Grunde kann man Dermaplaning als Peeling bezeichnen. Während der Anwendung kommt ein Rasierer zum Einsatz, der ähnlich wie ein Skalpell aussieht. Diesen führt man über die Gesichtshaut, wobei das scharfe Messer die kleinen Gesichtshaare und die toten Hautschuppen entfernt.

Was bewirkt Dermaplaning?

Unser Gesicht ist mit zahlreichen kleinen Härchen besetzt. Diese absorbieren das einfallende Licht und können Make-up an sich binden. Der Teint kann durch den fehlenden Lichteinfall matt und grau wirken. Durch tote Hautschuppen wird dieser Effekt noch verstärkt. Weiterhin wird die effektive Aufnahme von Pflegeprodukten durch die Haut erschwert.

Nach einer Dermaplaning-Anwendung kann mehr Licht an die Haut gelangen und die Sauerstoffversorgung der unteren Hautschichten verbessert sich. Dadurch kann die Durchblutung angeregt werden und die Haut wird allgemein besser durchblutet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: ein frischer und strahlender Teint.

Damit bringt Dermaplaning verschiedene Vorteile:

  • Revitalisierung der äußeren Hautschicht
  • zellerneuernde Wirkung
  • Falten fallen weniger auf
  • Pflegeprodukte können besser in die Haut einziehen
  • Make-up verfängt sich nicht mehr in den Gesichtshärchen
  • Concealer und Foundation können präziser aufgetragen werden und halten länger

Dermaplaning: Wirkung
Deutliche glattere Haut dank Dermaplaning – © Nobilior / stock.adobe.com
Umfassende wissenschaftliche Erkenntnisse rund um Dermaplaning fehlen bislang. Es existieren jedoch zahlreiche positive Erfahrungsberichte von Medizinern, Schönheitsexperten wie auch Privatanwendern. Die überwiegende Mehrheit der Dermatologen schreibt der Anwendung eine positive Wirkung auf das Hautbild zu.

Dermaplaning hilft nachweislich dabei, das Hautbild nachhaltig zu verbessern und für eine sichtbar glattere Haut zu sorgen. Negative Erfahrungen von Privatanwendern stehen nicht mit der Wirkungsweise von Dermaplaning in Zusammenhang, sondern lassen auf Anwendungsfehler schließen. So hatten beispielsweise Personen mit sensibler Haut überdurchschnittlich lange an Hautrötungen gelitten. Auch falsche Pflegeprodukte stehen im Verdacht, diese negativen Erfahrungen auszulösen, bzw. zu verstärken.

Tipp: Da beim Dermaplaning nur die oberste Hautschicht abgetragen wird, sollte die Anwendung nicht überschätzt werden. So können beispielsweise keine Falten verschwinden. Diese erscheinen durch den veränderten Lichteinfall nur weniger sichtbar.

Wo kann Dermaplaning durchgeführt werden?

Zahlreiche Fachpraxen und Kosmetikstudios bieten mittlerweile Dermaplaning an. Die Anwendung im Studio durch einen Profi ist zu empfehlen, da dieser mit professionellem wie sterilem Werkzeug arbeitet und die Behandlung fachmännisch begleitet. Dies umfasst nicht nur die Anwendung selbst, sondern auch eine entsprechende Vor- und Nachbereitung.

So erhält der Kunde beispielsweise vor der eigentlichen Rasur zunächst ein reinigendes Peeling. Dadurch wird die Haut nicht nur sauber, sondern die Poren öffnen sich, was das Risiko minimiert, an eingewachsenen Gesichtshärchen zu leiden, welche zu Entzündungen führen können.

Auch die Nachbehandlung wird im Studio professionell durchgeführt. Häufig erfolgt diese unter Verwendung von Pflegeprodukten mit Vitamin C, Hyaluron oder Retinol.

Was kostet Dermaplaning?

Die professionelle Anwendung in einer Fachpraxis dauert, die Vor- und Nachbehandlung eingeschlossen, etwa 30 Minuten.

Bei den Preisen sind deutliche Unterschiede erkennbar. Während einige Kosmetikstudios Dermaplaning bereits für 50 Euro durchführen, musst Du in anderen Studios mit Preisen bis zu 150 Euro rechnen.

Dermaplaning selber machen – geht das?

Eine Erstanwendung solltest Du in einem Studio durchführen lassen. Dort kannst Du Dich mit der Technik vertraut machen und Dir einige Tricks abschauen. Anschließend spricht nichts dagegen, daheim ein derartiges Gesichtspeeling selbst durchzuführen. Mittlerweile gibt es gute Dermaplaning Tools für den Hausgebrauch, die Du auch online erwerben kannst. Meist besitzen diese kleinen Skalpelle austauschbare Klingen, sodass Du Sie daher problemlos mehrfach verwenden kannst.

Dermaplaning DIY – Schritt für Schritt

Dermaplaning selber machen
Dermaplaning kannst Du problemlos allein zuhause durchführen – © kei907 / stock.adobe.com
  1. Gesicht gründlich reinigen
  2. Gesicht vorsichtig abtrocknen
  3. Gleitmittel auftragen
  4. Gesicht rasieren
  5. Rückstände gründlich entfernen
  6. Pflegeprodukte auftragen

Vor der Anwendung ist eine gründliche Gesichtsreinigung notwendig. Um Schmutz und Make-up Reste zu entfernen, musst Du nicht zu chemischen Produkten greifen. Ein mildes Reinigungsmittel auf der Basis von Olivenöl ist völlig ausreichend und auch für empfindliche Haut geeignet.

Nach der Reinigung musst Du das Gesicht gut abtrocknen. Dabei solltest Du jedoch möglichst nicht über die Haut rubbeln, sondern mit dem Handtuch klopfende Bewegungen ausführen.

Damit das Gesicht im weiteren Verlauf auch wirklich keimfrei bleibt, solltest Du Einmalhandschuhe tragen. Trägst Du vor der Anwendung ein Gleitmittel auf, erscheint die nachfolgende Rasur angenehmer. Dabei sollte es sich um ein reines Öl handeln – vorzugsweise Arganöl oder Jojobaöl.

Bei der nun folgenden eigentlichen Rasur solltest Du die Haut straff halten. Den Rasierer bewegst Du in einem Winkel von 45 Grad. Ob Du an der Stirn beginnst oder ob Du denRasierer zuerst an der Kieferlinie ansetzt, bleibt Dir überlassen.

Tipp: Behandle immer zunächst eine Gesichtshälfte komplett, bis Du zur anderen Seite übergehst.

Nach der Anwendung schnappst Du Dir ein feuchtwarmes Handtuch. Damit lassen sich die überschüssigen Härchen und Hautschuppen am besten entfernen. Nun ist die Haut besonders empfänglich für Pflegeprodukte. Am besten für die Nachbehandlung geeignet ist ein Serum, welches Vitamin C enthält. Damit pflegst Du nicht nur die Haut, sondern kannst auch den Anti-Aging-Effekt unterstützen.

Was ist nach der Behandlung zu beachten?

Nach der Behandlung benötigt die Haut eine gewisse Zeit, um sich zu regenerieren. Es ist ratsam, einen Tag lang auf den Auftrag von Make-up zu verzichten. Auch eine direkte Sonneneinstrahlung solltest Du vermeiden. Eine hochwertige Tagescreme mit Lichtschutzfaktor pflegt die Haut und schließt die wertvollen Wirkstoffe des Serums in der Haut ein:

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Wann sollte Dermaplaning nicht durchgeführt werden?

Die Behandlung ist für die meisten Hauttypen geeignet und wird in der Regel gut vertragen. Wer unter Hautkrankheiten leidet, sollte die Behandlung nicht durchführen. Gleiches gilt bei einer aktiven Akne. Die Pickel würden durch die Behandlung aufgekratzt und können sich entzünden.

Wer unter sensibler Haut leidet, wird mit Rötungen und leichten Reizungen der Haut rechnen müssen. Diese sollten innerhalb von 24 Stunden verschwunden sein.

Wie oft sollte Dermaplaning durchgeführt werden?

Das Gesicht benötigt ausreichend Zeit für seine Regeneration. Nur so kannst Du den Zellaufbau anregen und den gewünschte Effekt erzielen.

Dermaplaning kann alle drei bis vier Wochen wiederholt werden.