Dünner werdendes Haar stellt für viele Männer ein Problem dar. Wir zeigen Dir, mit welchen Frisuren Du mehr Fülle auf Deinen Kopf bringst.
Dünnes Haar sollte auch für Männer noch lange kein Grund für Verzweiflung sein. Mit einigen Tipps und einem geübten Händchen lassen sich auch dünne, feine Haare auf unterschiedlichste Art und Weise stylen. Dabei kommt es für die perfekte Frisur natürlich auch immer auf die richtige Pflege an.
Inhaltsverzeichnis
Dünnes Haar hat viele Gründe
Haben Männer dünnes Haar, kann das ganz unterschiedliche Gründe haben. So gibt es Männer, die bereits von Geburt an zu dünnem Haar neigen. In diesem Fall sind die dünnen Haare meistens genetisch bedingt. Es ist aber auch möglich, dass das Haar mit fortschreitendem Alter dünner und besonders fein wird. In beiden Fällen bleibt den Betroffen oft nicht mehr übrig als nach einer praktischen Stylinglösung zu suchen.
Auch für dünne Haare gibt es eine ganze Reihe von Frisuren, die für einen perfekten Auftritt gewählt werden können. Entscheidend ist hier immer, wie viel sich Mann traut. Weiterhin spielt es natürlich eine Rolle, ob das Haar durchweg dünn ist oder nur einzelne Stellen betroffen sind.
Typische Frisuren für Männer mit dünnem Haar
Wer dünnes Haar hat und sich ein aufwendiges Stylen ersparen möchte, greift am besten auf einen einfachen Kurzhaarschnitt zurück. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Haare so kurz wie möglich sind und darüber hinaus eine einheitliche Länge haben. Durch die konstant gleiche Haarlänge entsteht ein klarer Rand. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Kurzhaarschnitt wirkt sehr gepflegt
- passt fast zu jedem Typ
- einfache und schnelle Pflege
- aufwendiges Styling entfällt
- sieht auch nach dem Tragen von Mütze und Hut noch gut aus
Wenn das Haar erst mit der Zeit dünner wird, wünschen sich viele Männer ein bisschen mehr Volumen. Das geht mit dem Long Swed Back Top sehr gut. Diese Frisur vereint ganz unterschiedliche Eigenschaften und Besonderheiten in sich:
- Die Seiten sind kurz geschnitten, wobei die Länge sichtbar nach oben zunimmt.
- Die Haare auf der Schädeldecke bleiben mittellang.
- Durch die üppige Länge lassen sich die Haare leicht nach hinten bzw. zur Seite kämmen. Dadurch entsteht mehr Volumen. Die Haare werden mit Haarspray oder ein wenig Gel fixiert.
- Der Nacken bleibt dagegen kurz. Hier wird wie an den Seiten mit unterschiedlichen Längen gearbeitet.
- Diese Frisur eignet sich besonders gut, wenn das Haar nicht überall gleich dünn ist, die feinen Stellen aber kaschiert werden sollen.
Gerade wenn das Haar vorn ein bisschen dünner wird, bietet es sich an, die einzelnen Strähnen wachsen zu lassen. Sind die feine Haare erst einmal länger, können sie nach Belieben zur Seite oder nach hinten gekämmt werden. Die Haare lassen sich dann leicht in Form bringen. Das Plus an Länge bringt dann auch immer ein wenig mehr Volumen mit.
Caesar-Haarschnitt bleibt einer der Favoriten
Klassiker und Favorit in einem ist zudem der Caesar-Haarschnitt. Er dürfte den meisten Männern bekannt sein. Typisch für diesen Haarschnitt sind die sehr kurzen Seiten, die ein schmales Gesicht zaubern. Das Haar auf der Schädeldecke wird etwas länger gelassen, wobei es auch hier eine kleine Raffinesse gibt. Es wird mit Gel oder Spray nach oben gestylt. Durch die Anwendung der Stylingmittel lässt sich bei dem Haar deutlich mehr Volumen vortäuschen, sodass sich dünne Stellen sehr gut verstecken lassen. Gemeinhin gilt die Frisur als recht kantig, wirkt aber auch seriös, sodass sie sich gut für den Businesslook eignet.
Wer es ein wenig extremer mag, kann die Seiten auch vollständig rasieren und mit einem Long Top kombinieren. Hier wird das Haar auf der Schädeldecke bewusst lang gelassen. Doch anstatt die damit rasierten Seiten zu kaschieren, bleibt der Blick auf diese frei und die langen Strähnen werden mit wenigen Handgriffen nach hinten gekämmt. Das so erreichte Volumen lässt kaum mehr vermuten, dass dünner werdendes Haar der Grund dafür ist.
TIPP: Gerade bei dieser Frisur ist es wichtig, nicht zu viel Haarspray oder Gel zu verwenden, da sonst die Gefahr besteht, dass die Stylingmaterialien zu Lasten des Volumens gehen und die ganze Frisur gedrückt wirkt.
Die Frisur lässt sich hervorragend mit einem Bart kombinieren. Der Medium Cut-Top ist zudem eine gute Wahl, wenn der Haaransatz vorn zurückgeht.
Wer kein Freund aufwendiger Stylings ist, kann auch die Haare auf der Schädeldecke eher kurz lassen. Allerdings sollte bewusst noch ein Längenunterschied zwischen den Seiten und der Schädeldecke erkennbar sein. Während die Seiten ausgebleicht sind, wirken die Haare auf der Schädeldecke um einiges voller.
Deutlich schlichter ist der Buzz Cut. Er wirkt insgesamt sehr kantig, hat aber einen zeitlosen Charme. Mit dem Buzz Cut lassen sich die Gesichtszüge besonders gut hervorheben. Zudem fallen Geheimratsecken nicht so stark auf.
Lange, dünne Haare richtig stylen
Nicht jeder Mann kann sich mit kurzen Haaren anfreunden. Es gibt auch viele Männer, vor allem jüngeren Alters, die sich längere Haare wünschen. Gerade hier scheint allerdings dünnes Haar mehr Fluch als Segen zu sein.
Lange, feine Haare lassen sich mit einem Fransenhaarschnitt hervorragend in Form bringen. Der Fransenhaarschnitt bringt zudem wieder neues Volumen ins Haar. Besonders schön kommt er zur Geltung, wenn die Frisur mit einem tiefen Seitenteil kombiniert wird. So lassen sich die Haare in eine eher unordentlich wirkende Mähne verwandeln.
Nicht ganz so wild, aber ebenso sehr lässig wirkt der Taper-Fader mit kurzen Haaren. Er bietet sich insbesondere dann an, wenn die Haare langsam dünner werden. Der Taper-Fader bleibt an den Seiten bewusst kurz. Oben fallen die Haare zwar ein bisschen länger aus, aber auch nur wenige Zentimeter. Diese Frisur macht grundsätzlich die Anwendung von Haarstylingprodukten erforderlich, denn sonst lässt sie sich kaum in Form bringen. Mit Hilfe von Gel werden die Haare an den Seiten zunächst nach vorn gekämmt. Die restlichen Haare werden dagegen geschickt nach oben gestylt. Auch bei dieser Frisur wird ein sehr schmales Gesicht unterstrichen.
Natürliche Produkte für die sanfte Pflege
Dünnes Haar kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Grundsätzlich sollten Männer allerdings alles daransetzen, dass die Haare nicht unnötig belastet werden. Bei der Pflege sollte die Wahl vor allem auf Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen fallen. Ideal sind pflanzliche Shampoos, die die Haare mit wichtigen Nährstoffen versorgen und einen angenehmen Glanz hinterlassen. Bei pflanzlichen Shampoos wird die Haarstruktur weniger stark angegriffen. In der Werbung wird bei dünnem Haar immer wieder auf Shampoo mit Koffein verwiesen. Die Wirksamkeit ist hier aber nicht eindeutig belegt. Zwar konnten Studien bestätigen, dass Koffein eine anregende Wirkung auf das Haarwachstum an sich hat, wie sich dieses aber bei der Kopfhaut zeigt, ist ungewiss.
Auch bei dünnem Haar sollte immer auf den Haartyp geachtet werden. Es gibt für jeden Haartyp das richtige Shampoo. So kann beispielsweise mit dem Anti-Schuppen-Shampoo trockener Kopfhaut gezielt entgegengewirkt werden. Hier ist meist Zink-Pyrithion enthalten, wodurch die eigentliche Ursache der Schuppen bekämpft werden soll. Die erneute Schuppenbildung ist dadurch geringer. Sollen die Haare lang bleiben, obwohl sie dünn sind, sollte die Entscheidung immer auf eine Haarkur fallen. Die Haarkur wird Strähne für Strähne der Länge nach eingearbeitet. Es ist wichtig, dass sie genügend Zeit hat, um einzuwirken, sodass die Haare die Inhaltsstoffe aufnehmen können.
Um mehr Volumen zu erreichen, bietet sich Haarwasser an. Es besteht meistens aus ausgesuchten flüssigen Kräuterextrakten, die von der Wurzel bis zur Spitze aufgenommen werden. Sie sorgen für eine vitale Kopfhaut und bescheren dem Haar einen schönen Glanz. Eine Alternative kann hier Volumenpuder sein, der in das Haar eingearbeitet wird.
Wenn das Haar mit der Zeit immer dünner wird, kann eine Haartransplantation eine große Hilfe sein. In diesem Fall werden gesunde Haare an einer Stelle entnommen und an einer kahlen eingesetzt.