Herpes an der Nase
Herpes ist sehr unangenehm - © Werner / stock.adobe.com

Herpes an der Nase – Ursachen, Symptome & Behandlung

Herpes an der Nase ist nicht nur ein optisches Problem. Die Erkrankung kann auch Schmerzen verursachen. Was du dagegen unternehmen kannst, erkläre ich hier.

Herpes an der Nase
Herpes ist sehr unangenehm – © Werner / stock.adobe.com

Wenn es an der Lippe juckt, schmerzt, zieht und brennt, sind meist Herpesbläschen daran schuld. Dass sich diese Bläschen gerne an den Lippen ausbreiten, ist vielen Menschen bekannt. Dass Herpes-Viren sich aber auch an Nase und Nasenschleimhaut ansiedeln können, ist dagegen weniger geläufig. Hier ist der Herpes sogar noch unangenehmer. Mit den nachfolgenden Tipps kannst du die Heilung jedoch beschleunigen.

Was ist Herpes?

Herpesbläschen an den Lippen werden als störend und hinderlich empfunden, sind jedoch überwiegend harmlos und nach wenigen Tagen wieder verschwunden. Herpes an der Nase wird vom gleichen Erreger, dem Herpes Simplex Virus Typ 1 ausgelöst, den etwa 90 Prozent aller Menschen auf der Erde in sich tragen. Unter bestimmten Umständen bricht die Erkrankung aus.

Das Problem: Herpes ist hochansteckend. Die Übertragung erfolgt dabei über direktem Weg oder eine Tröpfcheninfektion beim Husten, Niesen oder Sprechen. Das Virus dringt dann über die Hautkanäle zu den Schleimhäuten vor. Entlang der Nervenbahnen dringt der Erreger bis zu den Nervenknoten vor und nistet sich dort ein. Die Immunabwehr des Körpers bleibt dagegen machtlos und kann das schlummernde Virus nicht erreichen und unschädlich machen.

Symptome von Nasenherpes

Herpes an der Nase ähnelt in seiner Symptomatik stark dem weit häufiger auftretenden Lippenherpes. Vermehren sich die Viren an den Enden der Gesichtsnerven, kommt es zu Zellschädigungen, die folgende Beschwerden hervorrufen können:

  • Spannungsgefühle auf der Nase oder an der Nasenschleimhaut
  • Jucken und Brennen der Haut
  • Rötung der Haut
  • Auftreten von kleinen Blasen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind
  • Aufplatzen der Blasen nach wenigen Tagen
  • Austritt einer hochinfektiösen Flüssigkeit
  • Verkrusten der Blasen

Ursachen für Herpes an der Nase

Eine Erstinfektion mit dem Herpes Simplex Virus verläuft häufig ohne Symptome. Die Viren befallen dabei die Gesichtsnerven, welche an den Lippen und im Nasenbereich gehäuft auftreten. Der Herpes-Erreger lässt sich nicht komplett bekämpfen und bleibt somit ein Leben lang im Körper.

Folgende Ursachen können dazu führen, das Virus zu aktivieren und Herpes an der Nase zum Ausbruch zu bringen:

  • geschwächte Immunabwehr
  • Stress, Übermüdung, Erschöpfung
  • hohe UV-Strahlung
  • hormonelle Veränderungen
  • Fieber, Erkältungen
  • Ekelgefühle

Bei einigen Menschen tritt Herpes äußerst selten auf. Wieder andere Betroffene klagen mehrmals jährlich über die unangenehme Bläschenbildung. Folglich spielen auch individuelle Faktoren bei der Entstehung und dem Ausbruch von Herpes eine Rolle.

Behandlung von Herpes an der Nase

Nasenherpes
Antivirale Salben helfen bei der Behandlung – © Maksim Ksenofontov / stock.adobe.com

Eine komplette Heilung von Herpes an Lippe und Nase ist nicht möglich. Sind die Symptome ausgebrochen, kannst du jedoch einige Dinge unternehmen, um die Heilung zu fördern und die Beschwerden für einige Monate oder sogar für Jahre zum Verschwinden zu bringen. Dazu zählen folgende Mittel:

❍ Medikamente gegen Nasenherpes:

Um Komplikationen zu vermeiden und die Symptome möglichst schnell zum Abklingen zu bringen, ist ein Arztbesuch ratsam. Denn der Arzt kann dir eine antivirale Salbe verschreiben. Sind die Beschwerden stark ausgeprägt, wird zusätzlich mit verschreibungspflichtigen Tabletten behandelt.

Beim Auftrag der Salbe solltest du unbedingt auf eine gute Handhygiene achten. Damit die Viren nicht auf andere Hautstellen übertragen werden, ist die Reinigung und Desinfektion der Hände nach jeder Berührung der Nase zudem sehr wichtig.

❍ Hausmittel gegen Nasenherpes

Während bei Lippenherpes diverse Hausmittel relativ uneingeschränkt angewendet werden können, ist der sensible Nasenbereich weniger empfänglich für Stoffe, welche die Haut reizen. Daher solltest du beispielsweise von Zahnpasta absehen. Diese enthält häufig Menthol, was zu Hautreizungen führt und die Beschwerden dadurch verschlimmern kann. Mit den folgenden Hausmitteln kannst du die Heilung von Herpes hingegen auch im Bereich der Nase fördern und unterstützen:

• Manuka-Honig:

Dieser spezielle aus Neuseeland stammende Honig besitzt hervorragende antientzündliche Eigenschaften und ist so mild, dass du ihn auch in der Nase verteilen kannst. Hierfür eignet sich ein Wattestäbchen am besten.

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• Salbeitee:

Brühe einen Salbeitee auf und gebe den abgekühlten Teebeutel als eine Art Kompresse auf den Nasenherpes. Salbei besitzt nämlich eine desinfizierende Wirkung.

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• Kokosöl:

Kokosöl ist die erste Wahl für eine sanfte wie effiziente Hautpflege. Die enthaltene Larinsäure besitzt zudem eine antivirale Wirkung. Deshalb kannst du das Kokosöl ruhig dünn auf die befallenen Hautstellen auftragen.

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Sind die Bläschen geplatzt, beginnt bereits der Heilungsprozess. Die Krustenbildung kann bei Nasenherpes ein neues Problem aufwerfen und die Heilung im Gegensatz zu Lippenherpes verzögern. Denn die Verkrustungen im Nasenbereich reißen durch Niesen oder das Putzen der Nase häufig auf. Bis Herpes an der Nase vollständig ausgeheilt ist, können deshalb schon mal zwei bis drei Wochen vergehen.

Wie lässt sich Herpes an der Nase vorbeugen?

Da die genannten Ursachen recht breit gefächert erscheinen, ist eine spezifische Vorbeugung recht schwer. Als wirkungsvollste Prävention gegen einen möglichen Ausbruch von Herpesviren gilt die Stärkung des Immunsystems. Folgende Maßnahmen können z.B. helfen, dass Herpes an der Nase nicht zum Ausbruch kommt:

  • Gesunde und vollwertige Ernährung
  • Bewegung an der frischen Luft
  • Vermeidung von Stressfaktoren

Herpes verbreitet sich durch Körperkontakt rasend schnell. Besitzt dein/e Partner/in Herpesbläschen an den Lippen oder der Nase, solltet ihr das Küssen unterlassen, bis die Infektion abgeheilt ist. Auch Händeschütteln sollten Betroffene vorsorglich vermeiden. Denn die Flüssigkeit in den Bläschen ist hochinfektiös, sodass bereits kurze Berührungen zu einer Ansteckung führen können. Ebenso solltest du Besteck, Gläser oder Handtücher nicht mit Personen teilen, die unter Nasenherpes leiden.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Herpes Nase
Ein Arztbesuch ist immer ratsam – © romaset / stock.adobe.com

Herpes an der Nase ist unangenehm und lästig. Leichtere Verläufe lassen sich mit den genannten Hausmitteln behandeln. Da bei Nasenherpes meist aber auch die Nasenschleimhäute in Mitleidenschaft gezogen werden, ist ein Arztbesuch immer ratsam. Denn der Mediziner kann Ratschläge zum Umgang mit der Infektion geben und die passenden Medikamente verordnen.

Auf jeden Fall solltest du bei den folgenden Gegebenheiten einen Arzt aufsuchen:

  • Herpes ist auch nach zwei bis drei Wochen noch nicht abgeheilt
  • Nasenherpes tritt in kurzen Abständen und ohne erkennbaren Grund vermehrt auf
  • Bläschenbildung breitet sich auf die Nasenschleimhäute aus
  • weitere Symptome und Krankheitsgefühle treten auf
  • es bestehen Begleiterkrankungen wie Neurodermitis oder Immunschwächekrankheiten

Größtenteils ist Nasenherpes harmlos. Dennoch solltest du die Infektion nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn gelangen die Viren über den Riechnerv in das Gehirn, können Nervenschäden auftreten. Im schlimmsten Fall kommt es dabei sogar zu einer Hirnhautentzündung.

Ich bin Mandy, die Initiatorin der Website Beauty-Tipps.net. Make-Up, Fashion Trends und auch Tattoos sind meine große Leidenschaft.