In den Kosmetikregalen kann man immer mehr Produkte mit der Bezeichnung “Naturkosmetik” finden. Doch was macht diese überhaupt aus? Und welche ist für reife Haut geeignet?
Pflege direkt aus der Natur ist auch für reife Haut eine echte Wohltat. Aber was für Produkte gibt es eigentlich für eine anspruchsvolle Haut und wie kannst Du erkennen, ob es sich wirklich um Naturkosmetik handelt? Hier findest Du einige wertvolle Tipps für die Suche nach der passenden Kosmetik.
Inhaltsverzeichnis
Aus welchen Produkten für reife Haut kannst Du wählen?
Welche Produkte es für die Pflege von reifer Haut aus dem Bereich der Naturkosmetik gibt, hängt von den Herstellern ab. Oft werden vor allem für die Gesichtspflege Linien angeboten, die direkt auf die Bedürfnisse von reifer Haut abgestimmt sind. Es handelt sich dann beispielsweise um Reinigungsmilch oder auch Gesichtsöl für reife Haut, Cremes und Seren.
Inzwischen ist vielen Herstellern aber auch bewusst geworden, dass die Haut am Körper ebenfalls einem Alterungsprozess unterliegt und ein besonderes Bedürfnis in Bezug auf Feuchtigkeit und Pflege hat. Daher findest Du zunehmend auch eine Auswahl an Duschgelen und Bodylotions, die mit speziellen Inhaltsstoffen versehen sind.
Welche Inhaltsstoffe kommen zum Einsatz?
Bei den Inhaltsstoffen gibt es viele Parallelen bei den einzelnen Herstellern. Auffällig ist, dass oft Hyaluron zum Einsatz kommt. Der Feuchtigkeits-Booster ist für die Haut eine wichtige Basis. Mit zunehmendem Alter kann die Haut möglicherweise nicht mehr ausreichend Hyaluron bilden und braucht deshalb Unterstützung.
Aloe Vera ist ein Inhaltsstoff, der ebenfalls Feuchtigkeit mitbringt, aber auch eine entzündungshemmende Wirkung hat. Gerade dann, wenn Du häufiger unter gereizter Haut leidest, kann die kühle Aloe Vera hier eine Linderung mitbringen.
Kalt gepresste Bio-Öle sind in Naturkosmetik meist zu finden. So gibt es beispielsweise Produkte, in denen Granatapfelöl zum Einsatz kommt. Dieses hat einen straffenden Effekt auf die Haut. Ebenfalls interessant ist aber auch der Fakt, dass es einen zusätzlichen Schutz vor freien Radikalen bieten kann.
Für eine Linderung von kleinen Fältchen – gerade im Gesicht – hat sich auch der Einsatz von Retinol bei Naturkosmetik bewährt. Der natürliche Wirkstoff hat einen aufpolsternden Effekt auf die Haut und kann so eine leichte Glättung unterstützen.
Wie kann man Naturkosmetik erkennen?
Bevor Du mit der Suche nach der passenden Naturkosmetik beginnst, ist es erst einmal wichtig zu wissen, woran sich Naturkosmetik überhaupt erkennen lässt. Problematisch ist, dass es keine klaren Vorgaben dazu gibt, wann von einer Naturkosmetik gesprochen werden darf und wann nicht. Daher haben Konsumenten meist gar keinen Einblick und auch mögliche Kennzeichnungen helfen nur wenig.
Alle Inhaltsstoffe, die in einer Creme oder auch einem anderen kosmetischen Produkt zum Einsatz kommen, müssen auf der Verpackung aufgelistet werden. Hier gilt, dass die Anordnung nach Menge erfolgt. Die Inhaltsstoffe, die oben stehen, sind also auch in einem größeren Umfang enthalten, als die Inhaltsstoffe, die weiter unten in der Liste sind. Hier kannst Du also auch schon gut erkennen, welche Wirkstoffe und welche zusätzlichen Stoffe verwendet werden.
Damit ein Produkt auch als Naturkosmetik gilt, müssen einige Punkte eingehalten werden:
- Es dürfen keine synthetischen Konservierungsstoffe zum Einsatz kommen.
- Die Verwendung von Wachsen oder Ölen aus Mineralöl ist nicht erlaubt.
- Es dürfen keine mit Gentechnik veränderten Stoffe genutzt werden.
- Enthaltene Tenside müssen komplett abbaubar sein.
- Der Einsatz von synthetischen Farbstoffen ist verboten.
- Der Einsatz von synthetischen Duftstoffen ist verboten.
- Es dürfen keine Polyethylenglykole verwendet werden.
Für Dich als Nutzer ist es wirklich schwierig abzuschätzen, ob die Creme in Deiner Hand zur Naturkosmetik gehört. Achte bei dem Blick auf die Inhaltsstoffe deshalb darauf, dass nichts von den folgenden Punkten enthalten ist:
- Mineralöle: Sie werden häufig als Paraffin, Microcristallina und Ozokerite bezeichnet.
- Konservierungsstoffe oder Antioxidantien: Sie werden aufgelistet als BHA, Triclosan oder auch als Parabene.
- Kunststoffe: Bezeichnungen wie Acrylates Copolymer oder Polyethylene weisen auf die Nutzung von flüssigen Kunststoffen hin.
- Nanopartikel: Findest Du in der Auflistung einen Vermerk mit -nano, dann sind Nanopartikel enthalten.
- Silikone: Diese kannst Du an Bezeichnungen erkennen, wie Methicone oder auch Polysiloxane.
- Mikroplastik: Um auf Mikroplastik zu verzichten, solltest Du darauf achten, dass keine Bezeichnungen wie Nylon, Polyethylene oder auch Polystyrene auf der Auflistung zu finden sind.
Fazit:
Auch in der Naturkosmetik spielt die reife Haut eine wichtige Rolle. Mit dem Blick auf die Inhaltsstoffe kannst Du am besten abwägen, welche der Produkte für Dich und Deine Haut gut geeignet sind.