Geschwungene Naturlocken sind ein Traum fast jeder Frau. Wer sie nicht hat, nutzt teure Stylinggeräte um Locken zu kreieren. Dabei geht es viel einfacher und sogar kostenlos.
Mal ehrlich, wenn es um tolle, langanhaltende Locken geht, haben wir doch wirklich schon alles ausprobiert. Vom Lockenstab über Wickler bis hin zu gerollten Taschentüchern wurde alles getestet, was in irgendeinem Magazin oder an einem Mädelsabend angepriesen wurde. Wenn Du trotzdem noch nicht die perfekte Technik für natürliche Locken gefunden hast, solltest Du es einmal mit Plopping ausprobieren. Dieser Haar-Trend sorgt gerade für reichlich Furore und wird von vielen Frauen gefeiert. Was Plopping ist und wie es funktioniert, erfährst Du in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Keine Hitze, keine speziellen Styling-Produkte
Locken machen bedeutet in der Regel, (viel) Geld in spezielle Styling- und Pflege-Produkte zu investieren und die Haare einer enormen Hitze auszusetzen. Beim Plopping erwartet dich weder das eine noch das andere! Die Technik schont nicht nur deine Haarpracht, sondern auch Deinen Geldbeutel und hat allein deswegen schon zwei klare Pluspunkte verdient.
Alles, was du für das Plopping und damit für natürlich gelockte Haare brauchst, ist ein großes T-Shirt oder alternativ ein Tuch, das jedoch eine sehr feine beziehungsweise glatte Oberfläche haben muss. Ein klassisches Frottee-Handtuch ist leider nicht für das Plopping geeignet, da es Deine Haare zu sehr strapazieren beziehungsweise ihre Oberfläche anrauen würde.
Optional kannst Du Deine Haare vor dem Plopping außerdem noch mit diversen Produkten für gelocktes Haar oder Schaumfestiger „bearbeiten“. Das kann den Effekt unter Umständen verstärken und dafür sorgen, dass die Locken länger halten. Welche Produkte für Deine Haare geeignet sind und was Du Dir eher sparen kannst, findest Du am besten im Selbsttest heraus.
» Übrigens: to plop bedeutet auf Deutsch plumpsen oder platschen. Was das mit Locken zu tun hat, findest Du in der nachfolgenden Step by Step-Anleitung für Plopping heraus.
Plopping – Schritt für Schritt erklärt
Plopping ist nicht nur kostengünstig und schonend für die Haare, sondern auch echt easy. Du musst definitiv kein Styling-Experte sein, um diese Technik für Naturlocken zu erlernen. Die Handgriffe werden schon nach wenigen Versuchen sitzen und Dir keine Probleme bereiten.
» Schritt 1:
Wasche Deine Haare, so wie Du es gewohnt bist. Benutze Dein herkömmliches Shampoo und vielleicht auch einen Conditioner.
» Schritt 2:
Trockne Deine Haare mit einem Handtuch an. Benutze anschließend keinen Fön!
» Schritt 3:
Dieser Schritt ist optional. Wenn Du willst, kannst Du nun ein spezielles Pflegeprodukt für lockige Haare verwenden oder auch einen Schaumfestiger ins feuchte Haar kneten.
» Schritt 4:
Nimm nun ein großes T-Shirt oder ein Tuch mit einer glatten Oberfläche (zum Beispiel einen dünnen Schal) und breite ihn flach auf Deinem Bett oder einem Tisch aus. Falls Du ein T-Shirt verwendest, muss es richtig herum vor Dir liegen, das heißt, die Ärmel sind oben.
» Schritt 5:
Nun musst Du deine Haare nach vorn über den Kopf werfen, sodass sie Dir im Gesicht hängen. Beuge Dich anschließend über das Tuch oder T-Shirt und lasse deine Haare langsam herab. Bei diesem Schritt ist es wichtig, dass die Haare möglichst zusammen auf dem Untergrund landen, da hierdurch letztendlich die Locken entstehen. Die Haare sollten also nicht verstreut, sondern alle unter dem Oberkopf liegen.
» Schritt 6:
Wenn Dein Kopf schließlich auf dem Tuch oder T-Shirt aufliegt, bindest Du Dir einen Turban. Dieser Schritt erfordert am Anfang etwas Übung, funktioniert nach einer Weile aber ziemlich gut. Den Turban bindest Du folgendermaßen:
- Nimm die untere Kante vom T-Shirt oder Tuch und lege sie straff auf deine Stirn.
- Gehe anschließend mit deinen Händen nach hinten, sodass der Stoff eng an deinem Kopf anliegt.
- Schlage nun den oberen Teil vom Handtuch oder Shirt um, sodass alle Haare in einer Art Tasche an Deinem Kopf liegen.
- Nimm die Enden der oberen Kante und verknote Sie oben auf Deinem Kopf
- Stecke abschließend lose und abstehende Ecken in den Turban, sodass alles schön fest sitzt
» Tipp: Falls du einen längeren Pony hast, solltest Du immer darauf achten, dass dieser möglichst nicht mit geploppt wird. Ziehe also ruhig einzelne Strähnen und Haarpartien wieder aus dem Turban heraus, damit diese nicht lockig werden, sondern glatt bleiben. Andernfalls kann es passieren, dass dein Look hinterher ein kleines bisschen zu wild aussieht.
Hier in dieser Video-Anleitung, wird Dir noch einmal ganz genau gezeigt, wie es geht.
Wenn der Turban fertig ist, ist Deine Arbeit auch schon erledigt. Von jetzt an funktioniert das Plopping sozusagen von allein. Am besten ist es, wenn Du die Technik abends vor dem Schlafengehen nutzt. Danach kannst Du Dich nämlich einfach mit deinem Turban ins Bett legen und die Haare über Nacht trocknen lassen. Da das T-Shirt beziehungsweise Tuch luftdurchlässig ist, sollte es keine Probleme geben. Falls Du doch bemerkst, dass Deine Haare am nächsten Morgen noch klamm sind, kannst Du auch noch einen Fön nutzen. Beachte hierbei zwei Punkte:
- Föhne die Haare, während Sie noch im Turban stecken
- Lass die Haare erst abkühlen, ehe Du den Turban öffnest (das sorgt dafür, dass die Locken noch länger halten)
Das Ergebnis vom Plopping sieht natürlich bei jeder Frau anders aus. Je nachdem, wie stark deine Haare von Natur aus gelockt sind, wird der Effekt sehr deutlich oder auch nur leicht ausfallen. In jedem Fall sorgt Plopping immer für eine unaufdringliche Naturwelle, die unter anderem so aussehen kann:
https://www.instagram.com/p/BSgM-ADhR8K/
Für wen ist Plopping geeignet?
Plopping ist am ehesten für Dich geeignet, wenn Du längere Haare hast. Alles, was oberhalb der Schultern aufhört, ist einfach zu kurz. Außerdem kann es nicht schaden, wenn Du von Natur aus leicht gewellte Haare hast, denn das verstärkt den Effekt vom Plopping zusätzlich. Falls deine Haare sehr schwer sind und generell dazu neigen, sich schnell wieder „auszuhängen“, solltest Du vom Plopping keine Wunder erwarten. Die Locken, die Du hiermit zauberst, halten unter Umständen nicht den ganzen Tag – aber sehen immerhin eine Weile toll und absolut natürlich aus.