Was macht Teenagerhaut wirklich schön und was ist eher nicht zu empfehlen? Die Frage lässt sich nicht in einem Satz beantworten, denn gerade während der Jugend wirken sich neben Beautyprodukten auch äußere Einflüsse, Alltagsgewohnheiten und sogar psychische Aspekte enorm auf das eigene Hautbild aus.
Beauty-Trends für Teenager gibt es in Hülle und Fülle. Doch nicht jeder kosmetische Trend ist auch wirklich für junge Haut geeignet. Immerhin befindet sich das Hautgewebe im Teenageralter noch in der Entwicklung und ist deshalb äußerst anfällig für Ungleichgewichte in der Hautbarriere. Die jungen Dermalschichten müssen ihre Balance erst noch finden und aggressive Kosmetik kann hier mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Ebenso sollten Teenager in jungen Jahren zunächst einmal ein positives Körpergefühl entwickeln und sich so zu lieben lernen, wie sie sind, anstatt blindlings jedem schnelllebigen Schönheitsideal nachzujagen. Jugendkosmetik bedeutet deshalb in vielen Fällen auch Naturkosmetik. Erfreulicherweise liegt die gerade ebenfalls sehr im Trend und gibt eine gesunde Orientierungshilfe in Sachen Beauty-Tipps für Teenager.
Inhaltsverzeichnis
1. Junge Schönheit bedeutet Natürlichkeit
Jugendlichen Beauty-Fans ein natürliches Schönheitskonzept ans Herz zu legen, ist keine Option, sondern eine ethische Pflicht. Das erkennt auch der Gesetzgeber und legt die Entscheidungsgewalt über invasive Schönheitseingriffe in die Hände der Erziehungsberechtigten. Seien es nun Fettabsaugungen, Brustimplantate oder das Aufspritzen von Lippen und Co. mit Silikon – solange Eltern hierfür nicht ihr Einverständnis geben, darf kein Arzt entsprechende Schönheits-OPs durchführen.
Immer mehr Jugendschutzverbände und Politiker drängen inzwischen zudem darauf, ein generelles Verbot für Schönheitsoperationen im Jugendalter sogar im Gesetz zu verankern. Die Begründung: Ästhetisch-plastische Eingriffe können massiven Schaden am im Wachstum befindlichen Körper, wie auch an der Psyche junger Menschen anrichten. In vielen Fällen steht hinter dem Wunsch einer Schönheits-OP nämlich kein gesundheitliches Problem. Wesentlich öfter ist es der soziale Druck, perfekt auszusehen zu müssen, der junge Menschen zu radikalen Schönheitsmaßnahmen treibt.
Verwunderlich ist das nicht. Die Medien sind heutzutage voll von ausgefallenen Schönheitstrends, die leider nur selten das natürliche Erscheinungsbild junger Menschen reflektieren. Vielmehr geht es darum, Teenager zum Kauf von Kosmetikprodukten zu animieren, die sie den trendigen Fashionmodels ähnlicher sehen lassen. Pädagogisch wertvoll ist das nicht. Schließlich sollten Teenager eher ein positives Selbstbild und Selbstakzeptanz entwickeln, anstatt sich ständig mit unrealistischen Schönheitsidealen zu vergleichen. Wirklich sinnvolle Beauty-Tipps für Jugendliche müssen darum stets darauf abzielen, Teenager zur Förderung ihrer individuellen und natürlichen Schönheit zu motivieren.
2. Schöne Haut beginnt mit der richtigen Ernährung
Was in der Kosmetikwerbung für Jugendliche häufig nicht erwähnt wird, ist die Bedeutung einer gesunden Ernährung für ein gesundes Hautbild. Gerade während der Entwicklungsphase des Körpers ist die Haut auf eine gute Nährstoffversorgung angewiesen.
Vor allem Mineralstoffe wie:
- Eisen,
- Kalium,
- Kalzium,
- Kieselsäure,
- Selen
- und Zink
müssen der Haut täglich in ausreichenden Mengen zugeführt werden, damit sie sich gut entwickeln kann. Sie stärken die Haut und machen sie elastisch, wodurch sie der Dehnung, die in den Hautschichten während dem Wachstum ganz natürlich erfolgt, besser standhalten kann.
Zur Vorbeugung von Hautproblemen wie Akne ist es außerdem wichtig, auf porenverstopfende Lebensmittel zu verzichten. Hierzu gehören allen voran fettige und stark zuckerhaltige Produkte, die den jungen Stoffwechsel überfordern und zu einer überschüssigen Talgproduktion der Hautporen beitragen. Ausgewogene, nährstoffreiche Kost mit viel Gemüse, Obst und Getreide ist im Jugendalter also nicht nur für eine schlanke Linie, sondern auch für ein klares und gesundes Hautbild unerlässlich.
3. Naturkosmetik – die beste Kosmetik für junge Haut
Fans von Naturkosmetik wissen es längst: Wer Natürlichkeit lebt, lernt auch seine natürliche Schönheit zu schätzen. Man bekommt ein besseres Gespür dafür, was dem Körper wirklich guttut und lernt, Pflegeprodukte und Lebensmittel dementsprechend auszuwählen. Beide Produktkategorien liegen oftmals gar nicht so weit voneinander entfern. Vieles, was zu Hause im Kühlschrank zu finden ist, eignet sich nämlich auch hervorragend als kosmetische Zutat für eine Gesichtsmaske. Gleiches gilt für natürliche Mineralien, die ebenfalls eine wunderbare Möglichkeit sind, um junge Haut optimal sowie sanft zu pflegen:
- Quarkmasken
- Gurkenscheiben
- Avocadocreme
- Heilerde
- Zitronensaft
- Salzpeeling.
Es gibt so viele interessante Naturprodukte, die für jugendliche Gesichtshaut wie geschaffen sind. Das Schöne daran: Beim Experimentieren mit Naturkosmetik lernen Jugendliche auch gleich etwas über die Herstellung von hochwertigen Beauty-Produkten und können künftig besser beurteilen, welche Produkte die richtigen für ihren Hauttyp sind.
TIPP: Sofern es gekaufte Beauty Produkte sein sollen, ist mit Blick auf junge Haut darauf zu achten, dass die Pflegeprodukte nach Möglichkeit auf aggressive Zusätze und künstliche Inhaltsstoffe verzichten. Stattdessen sollten naturbelassene Kosmetika bevorzugt werden, die mit natürlichen Fruchtessenzen und Mineralien versehen sind.
4. Stress schadet auch der Haut
Die komplexe Verbindung der Haut mit unserem Nervensystem ist die Grundlage unserer sensorischen Fähigkeiten. Das betrifft nicht nur den Tastsinn, der von außen auf uns wirkende Empfindungen über die Haut an das Nervensystem weiterleitet. Umgekehrt können sich interne Gefühlslagen und Gemütszustände auch in einem unreinen Hautbild äußern. Vor allem Stress und seelische Anspannung sind berühmt-berüchtigt dafür, unreine Haut zu befördern.
Stressreichen Alltagssituationen sind Jugendliche in unserer leistungsorientierten Gesellschaft unglücklicherweise tagtäglich ausgesetzt. Umso wichtiger sind daher regelmäßige Entspannungsrituale und gezielte Stressvermeidung. Das gilt insbesondere für Jugendliche, die bereits durch eine chronische Hauterkrankung wie Neurodermitis oder Schuppenflechte vorbelastet sind. Hier kann Stress einzelne Krankheitsschübe verstärken oder gar auslösen.
In solchen Fällen empfiehlt sich ein umfangreiches Anti-Stress-Programm auf medizinischer Grundlage, etwa in Form einer entspannenden Kur mit Thalassotherapie an heilsamen Gewässern wie dem Toten Meer oder der Nordseeküste. Meersalz und speziell Totes-Meer-Salz bringt hier auch gleich einen hohen Gehalt an wertvollen Hautnährstoffen mit, die inzwischen auch rege Anwendung in natürlichen Hautpflegeprodukten finden.
5. Regelmäßige Bewegung nicht vergessen
Unreine Haut kann im Jugendalter auch durch Bewegungsmangel begünstigt werden. Körperliche Bewegung regt den Stoffwechsel an, was den Abtransport von Schadstoffen und Stoffwechselabbauprodukten verbessert, die sich ansonsten in den Hautporen einlagern. Weiterhin sorgen regelmäßige Bewegungseinheiten an der frischen Luft auch für eine bessere Sauerstoffversorgung der Haut. Diese ist für eine gute Hautdurchblutung wichtig und fördert die dermale Zellerneuerung. Wer als Teenager viel zu Hause herumsitzt, anstatt herauszugehen, tut seiner Haut damit also keinen Gefallen, sondern verschlechtert im Gegenteil sein Hautbild unnötig.