Möchtest du meditieren, solltest du zunächst herausfinden, welche Art Meditation für dich die richtige ist. Ich stelle dir hier mal ein paar Meditationstechniken vor.
Es gibt beinahe unendlich viele Meditationstechniken. Aber nicht jede wird dir vermutlich auf Anhieb zusagen. Daher solltest du am besten verschiedene Varianten ausprobieren. Bist du bereits davon überzeugt, dass du schlecht abschalten und zur Ruhe kommen kannst, wird dir vermutlich eine aktive Meditation eher zusagen. Für Anfänger eignen sich hingegen Übungen, die mit einem bestimmten Meditationsgegenstand verknüpft sind, welcher ihnen beim Abschalten helfen kann.
Inhaltsverzeichnis
Ganz in Ruhe – die stille Meditation
Die Hektik des Alltags hat dich fest im Griff und du wünschst dir nichts sehnlicher, als einmal zur Ruhe zu kommen? Bei der stillen Meditation setzt du dich auf den Boden, bleibst vollkommen ruhig und findest zu innerer Stille. Dabei konzentrierst du dich auf das “Nichts”. Dies ist keine einfache Übung und besonders Anfänger werden ihre Probleme damit haben, wenn sie kein Bild vor Augen haben dürfen oder sich nicht mit bestimmten Mantras selber zur Ruhe bringen können.
➭ Ist die stille Meditation für mich geeignet?
Diese Art der Meditation ist nichts für Anfänger. Hast du dagegen bereits häufiger meditiert und hattest du dabei keine Probleme abzuschalten, kann die stille Meditation für dich geeignet sein.
Zum Beobachter werden – die Achtsamkeitsmeditation
Du schlüpfst gerne in die Rolle eines stillen Beobachters? Dann kannst du dich in der Achtsamkeitsmeditation auf deine eigenen Gedanken konzentrieren und diese beobachten und wahrnehmen. Als Beobachter gehst du stückweise auf Distanz und identifizierst dich nicht mit dem, was du wahrnimmst. Die Gedanken fließen und werden nicht aufgehalten. Die Meditation dient dem Erlernen von mehr Selbstwahrnehmung und kann dich dazu befähigen, zu deinen Gedanken und Gefühlen zu stehen.
➭ Ist die Achtsamkeitsmeditation für mich geeignet?
Achtsamkeitsübungen sind für dich geeignet, wenn dir der Zugang zur deiner eigenen Gefühlswelt fehlt oder abhandengekommen ist. Empathische Menschen werden es leichter haben, sich auf die eigenen Gefühle zu konzentrieren. Für aktive und extrovertierte Menschen, deren Gedanken buchstäblich nie zur Ruhe kommen, könnte die Übung hingegen schwer werden.
An die Hand genommen – die geführte Meditation
Du möchtest dich an das Thema Meditation heranführen lassen? Dann ist die geführte Meditation wie für dich geschaffen, denn die Meditation wird von einem Meditationsleiter übernommen. Meist ist dabei ein bestimmtes Thema vorgegeben. Beliebte Themen sind z.B. Dankbarkeit, Selbstliebe oder bestimmte Zielfindungen. Du entspannst dich dabei und folgst einfach den Anweisungen des Meditationsleiters. Dieser wird dich anweisen, dich auf bestimmte Bilder zu konzentrieren oder dich auf eine “Traumreise” zu begeben.
➭ Ist die geführte Meditation für mich geeignet?
Geführte Meditationen sind ideal für Anfänger. Auch wenn du bereits verschiedene andere Arten der Meditation ausprobiert hast und damit nicht wirklich zurechtkamst, solltest du diese Art der Meditationsarbeit kennenlernen.
Auf dem Weg zu sich selbst – Bodyscan
Beim Bodyscan wird die innere Achtsamkeit trainiert. Dazu legst du dich flach auf den Boden und spürst in dich hinein. Dabei nimmst du dir jedes einzelne Körperteil vor und konzentrierst dich auf mögliche Empfindungen und Eindrücke. Durch diese Achtsamkeitsübung können Spannungen aufgedeckt und sogar gelindert werden.
➭ Ist Bodyscan für mich geeignet?
Der Bodyscan ist eine ideale Übung für Anfänger. Hast du Probleme mit einer stillen Meditation und die Fokussierung auf die Leere, wird es hier konkreter. Du erhältst bei der Meditation quasi eine Aufgabe. Vielen Menschen fällt es dadurch leichter, zu entspannen und sich fallenzulassen.
Immer in Bewegung – Gehmeditation
Meditation ist nichts für dich, weil du nicht ruhig sitzen oder liegen kannst bzw. möchtest? Deshalb musst du nicht auf eine Meditation verzichten. Die aktive Meditation macht es möglich, sich zu bewegen und gleichzeitig abzuschalten. Begebe dich auf deinen gewohnten Spaziergang und konzentriere dich dabei auf deine Schritte und Bewegungen. Dadurch bekommt der Kopf Beschäftigung und negative Gedanken werden ausgeschaltet.
➭ Ist die Gehmeditation für mich geeignet?
Hast du bislang noch nie meditiert, weil du dich für viel zu aktiv und hibbelig hältst, um auf einer Yogamatte zur Ruhe zu kommen? Dann ist die Gehmeditation eine wunderbare Möglichkeit, um aktiv zu bleiben und gleichzeitig abzuschalten.
Singen, Sprechen, Flüstern – Mantra Meditation
Die Stille bei einer Meditation sagt dir nicht zu? Dann wähle dir ein Mantra aus und schreie oder singe es in die Welt. Natürlich darfst du auch flüstern oder die Sätze still aufsagen. Die ständigen Wiederholungen des Mantras führen dann ganz automatisch zu einem meditativen Zustand, der sich positiv auf Körper und Geist auswirkt.
➭ Ist die Mantra Meditation für mich geeignet?
Du kannst gut abschalten und hast bereits erste Erfahrungen mit Meditationstechniken gemacht? Dann wird dir die Mantra Meditation zusagen. Auch Anfänger, denen eine stille Meditation nicht gefällt, finden hier eine mögliche Alternative.