Trockene Haare
Trockene Haare wirken stumpf und spröde - © puhhha / stock.adobe.com

Trockene Haare – Die 9 häufigsten Ursachen und Gegenmaßnahmen

Trockenes Haar ist besonders für Frauen, aber auch für Männer, ein leidiges Thema. In ganz vielen Fällen verursachen wir dieses Problem jedoch selbst.

Trockene Haare
Trockene Haare wirken stumpf und spröde – © puhhha / stock.adobe.com

Nahezu jede Frau und auch der ein oder andere Mann, wünscht sich eine gesunde und glänzende Haarpracht, die gepflegt und seidig wirkt. Für viele erfüllt sich dieser Wunsch jedoch nicht. Denn viele Frauen und auch Männer haben trockenes, zum Teil auch sehr trockenes und strohiges Haar. Dadurch wirken die Haare spröde und matt und lassen sich dazu noch schlecht stylen. Zudem sind trockene Haare anfälliger für Spliss und können auch schneller brechen.

Die Ursachen für trockenes Haar sind recht vielseitig und sind nicht selten in unserem eigenen Fehlverhalten zu suchen. Aber keine Angst, mit der richtigen Pflege kannst Du trockenem Haar die nötige Feuchtigkeit zuführen und ihnen einen schönen seidigen Glanz verleihen.

Natürliche Gründe für trockene Haare

Damit unsere Haare schön glänzen, müssen Sie durch die Talgdrüsen, die sich an jeder Haarwurzel befinden, bis in die Haarspitzen mit Fett versorgt werden. Dieses macht das Haar widerstandsfähiger und sorgt für eine gesunde Optik.

Locken

Wer von der Natur mit einer wahren Lockenpracht gesegnet ist, hat nicht selten mit trockenem Haar zu kämpfen. Das liegt daran, dass sich der Talg auf dem gekräuselten Haar schlecht zur Wurzel hin verteilen kann. Dadurch, dass die schützende Fettschicht im Haar fehlt, wirkt dieses meist glanzlos und spröde. Ihm fehlt die Feuchtigkeit.

Sollte es dir ähnlich gehen, kannst Du spezielle feuchtigkeitsspendende Pflege in die Spitzen und die Längen deiner Haare einarbeiten und sie so gesünder und glänzender erscheinen lassen.

Langes Haar

Trockene Haare - Haarlänge
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Wer lange Haare liebt, muss sich damit abfinden, dass ab einer bestimmten Länge trockene Haare vorprogrammiert sind. Das liegt einfach daran, dass mit zunehmender Länge weniger Talg bis zu den Spitzen gelangt. Dadurch werden die Spitzen spröde und neigen zu Spliss.

Besonders lange Haare erfordern viel Pflege. Hier kannst Du zum Beispiel auch mit einer feuchtigkeitsspendenden Pflege arbeiten, damit deine Haare wieder gesund aussehen.

Wechseljahre

Gerade Frauen in den Wechseljahren haben zunehmend mit trockenem Haar zu kämpfen. Denn durch die Hormonumstellung Zu diesem Phänomen kann es auch in den Wechseljahren kommen, wenn die Talgproduktion eingeschränkt wird.

Tipp: Mit regelmäßigen Kopfhautmassagen kannst Du die Talgproduktion anregen und zudem die Durchblutung deiner Kopfhaut fördern. Solche Massagen kannst Du zum Beispiel durch das Einmassieren von Shampoo und Conditioner in die Haarwäsche integrieren.

Pflege- und Stylingfehler

Meist sind wir aber selbst schuld an unseren trockenen Haaren, weil wir Sie falsch pflegen und stylen.

Zu häufiges Kämmen

Ein Mythos besagt, dass man sein Haar am Tag 100 mal durchbürsten soll, damit es schön geschmeidig wird. Leider tritt dadurch aber genau das Gegenteil auf: Durch die vielen Bürstenstriche raust Du dein Haar auf. Dadurch verliert es an Feuchtigkeit und sieht spröde und stumpf aus.

Wird eine ungeeignete Bürste verwendet, kämme dein Haar also möglichst selten und sanft. Dabei solltest Du auf Kämme oder Bürsten mit scharfkantigen Borsten verzichten. Besser eignen sich Bürsten mit Naturborsten.

Tipp: Es gibt spezielle Pflegebürsten mit Aloe Vera, die deinem Haar Feuchtigkeit und seidigen Glanz spenden.

Haare waschen

Trockene Haare - Haare waschen
Beim Haare waschen gibt einiges zu beachten! – © cirquedesprit / stock.adobe.com

…zu häufig

Wenn Du deine Haare jeden Tag wäschst, tust Du dir keinen Gefallen. Denn mit jeder Haarwäsche spülst Du wichtige und schützende Fette aus deinem Haar aus, wodurch dein Haar schneller austrocknen kann. Zudem quillt das Haar beim Waschen auf und kann dadurch leichter brechen.

Versuche, deine Haare so selten wie möglich zu waschen. In der Regel genügt es, die Haare alle zwei bis drei Tage zu waschen. Je länger Du das Waschen hinaus zögern kannst, desto weniger belastest Du deine Haare.

…zu heiß

Wenn Du nach einem stressigen Tag auch gern eine heiße Dusche nimmst, dann bedenke, dass Du damit deine Haare schädigen kannst. Hohe Temperaturen sorgen nämlich dafür, dass sich die Haarschuppen öffnen. Dadurch sieht dein Haar stumpf uns spröde aus und es verliert an Feuchtigkeit.

Zum Waschen der Haare eignet sich lauwarmes Wasser deutlich besser, da es die Haarstruktur nicht verändert. Wenn Du deinem Haar was richtig Gutes tun möchtest, spülst Du es nochmal mit kaltem Wasser aus. Dadurch verschließt sich die Schuppenschicht und dein Haar wird widerstandsfähiger und glänzt schön.

…mit den falschen Produkten

Auch die Wahl der Pflegeprodukte ist entscheidend für die Haargesundheit. Verwendest Du beispielsweise ein zu aggressives Shampoo, trägst Du zu der Austrocknung deiner Haare entscheidend bei. Denn solche Shampoos entfernen den kompletten Talg von deinen Haaren, ohne ihnen Feuchtigkeit zurück zu geben. Das Resultat: deinen Haare fehlt es an Feuchtigkeit und sie brechen schneller.

Viele Shampoos und Spülungen enthalten zudem Silikone, die sich um dein Haar legen und dafür sorgen, dass Du geschmeidiges und glänzendes Haar erhältst. Allerdings bekommt das Haar dadurch keine Luft mehr und Pflegeprodukte können nicht mehr in das Haar eindringen und es pflegen. Dadurch geht das Haar noch weiter kaputt.

Achte beim Kauf deiner Pflegeprodukte also darauf, dass diese dein Haar nicht zusätzlich schädigen. Ideal ist eine Haarpflege, die dem Haar Feuchtigkeit spendet und es nicht unnötig beschwert.

Fehlender oder unzureichender Hitzeschutz

Benutzt Du einen Föhn, ein Glätteisen oder einen Lockenstab, ohne deine Haare vor der Hitze zu schützen, setzt Du sie einer hohen Belastung aus. Denn wie schon einmal erwähnt, öffnet Hitze die Schuppenschicht des Haares, wodurch das Haar stumpf wird uns austrocknet.

Damit Du deine Haare nicht unnötigem Stress aussetzt, solltest Du weitestgehend auf diese Geräte verzichten. Lass deine Haare, wenn es die Zeit zulässt, lieber an der Luft trocknen. Und Locken kannst Du ganz einfach über Nacht zaubern, indem Du deine Haare flechtest, bevor Du zu Bett gehst. Und auch für das Glätteisen gibt es eine schonende Alternative – die Keratin-Glättung, die langanhaltende Ergebnisse erzielt.

Wenn es mal schnell gehen muss und Du nicht auf den Einsatz dieser Geräte verzichten kannst, dann achte darauf, dass Du einen guten Hitzeschutz verwendest. Dieser kann die Schädigung am Haar zumindest in Grenzen halten. Achte hierbei jedoch deiner Haare zu Liebe auf eine gute Qualität.

Trockenshampoo

Trockenshampoo kann der Retter in der Not sein, wenn man keine Zeit mehr zum Haare waschen hat. Es saugt jegliches Fett auf und lässt Dein Haar wieder wie frisch gewaschen wirken. Bei normalem bis fettigem Haar eine wirklich tolle Sache. Allerdings solltest Du immer im Hinterkopf behalten, dass dein Haar ohne schützende Fettschicht schnell austrocknet und stumpf wirkt. Sollten deine Haare schon Anzeichen von Trockenheit aufweisen, solltest Du lieber auf Trockenshampoo verzichten und deinen fettigen Ansatz stattdessen mit einer passenden Frisur kaschieren.

Einige Beispiele findest Du im folgenden Video:

Ich bin Steffi und Mutter einer kleinen Tochter. Dadurch kann ich meine Leidenschaft für Mode und tolle Frisuren gleich doppelt ausleben.