Sollen Deine Hände gepflegt aussehen, darfst Du Deine Nagelhaut nicht vernachlässigen. Ich zeige Dir, wie Du sie richtig pflegst.
Gepflegte Hände sind wichtig. Zu diesen gehören aber nicht nur saubere Nägel und zarte Haut, sondern auch eine ansehnliche und gepflegte Nagelhaut. Die Pflege der Nagelhaut gehört zu den festen Bestandteilen einer jeden Maniküre und wird in allen Nagelstudios angeboten. Doch auch zuhause kann die Nagelhaut intensiv gepflegt und in Form gebracht werden.
Inhaltsverzeichnis
Nagelhaut übernimmt wichtige Aufgabe
Die Bedeutung der Nagelhaut wird häufig unterschätzt. Dabei hat sie eine wichtige Schutzfunktion. Die Nagelhaut befindet sich am unteren Nagelende. In erster Linie stellt sie eine Schutzbarriere für den Fingernagel dar. Sie verhindert, dass Keime in die Nagelwurzel eindringen können. Außerdem schützt sie die Wurzel vor schmerzhaften Verletzungen.
Im Wesentlichen besteht die Nagelhaut aus zwei Schichten. Zum einen handelt es sich um Keratin und zum anderen um eine Fett-Wasser-Schicht. Durch das Keratin wird der menschliche Körper sowohl vor chemischen als auch vor mechanischen Reizen geschützt. Die Fett-Wasser-Schicht überzieht die Nagelhaut und bildet die äußere Schicht. Dadurch können die unteren Schichten vor Viren und Bakterien geschützt werden. Auch Krankheitserreger können dadurch nicht so schnell ins Innere des Nagels eindringen und dort für Schaden sorgen.
Ein optimaler Schutz ist aber nur gegeben, wenn die Nagelhaut intakt ist. Schon kleine Verletzungen reichen aus und Krankheitserreger können in den Nagel eindringen. Dort sind sie der Auslöser für schmerzhafte Entzündungen und fördern die Entstehung von Nagelpilz. Bleiben solche Erkrankungen unbemerkt, sind die Folgen verheerend. So kann sich der Nagel unter Umständen auflösen. Häufig ist für eine vollständige Genesung auch eine Nagelentfernung erforderlich.
Die Nagelhaut macht im Alltag einiges mit. Zahlreiche äußere Einflüsse, aber auch Pflegeprodukte wie Seife sorgen dafür, dass sie austrocknet und sich unangenehme Risse bilden. Schon kleine Risse reichen aus, um die Schutzfunktion deutlich zu beeinträchtigen. Eine regelmäßige Pflege der Nagelhaut beugt diesen Rissen vor und ist darüber hinaus weniger aufwendig als häufig angenommen wird.
Regelmäßiges Eincremen schützt die Nagelhaut
Um die Nagelhaut zu schonen und ein Einreißen zu vermeiden, ist regelmäßiges Eincremen wichtig. Dabei sollten die Fingernägel nicht vergessen werden. Durch die Creme wird die Nagelhaut mit Feuchtigkeit versorgt und bleibt angenehm geschmeidig. Dabei reicht es nicht aus, wenn die Hände nur am Morgen oder Abend eingecremt werden. Gerade wer zu trockenen Händen neigt, sollte eine gute Creme immer in der Tasche haben. So können die Hände immer wieder eingecremt werden.
Es gibt spezielle Nagelpflegeprodukte, die eine optimale Pflege der Nagelhaut ermöglichen. Neben einer Nagelhautcreme sind insbesondere die Nagelöle besonders empfehlenswert, da sie die Nagelhaut besonders geschmeidig werden lassen. Eine Alternative zu den speziellen Pflegeprodukten für die Nägel sind Baby- und Olivenöl. Aber auch eine Bodylotion kann für die nötige Feuchtigkeitsversorgung genutzt werden.
Nagelhaut einmal wöchentlich entfernen
Die Nagelhaut sollte regelmäßig in Form gebracht werden. Etwa einmal wöchentlich solltest Du verletzte oder überschüssige Nagelhaut entfernen. Dadurch wirken die Nägel insgesamt deutlich gepflegter und es entsteht ein schönes, gepflegtes Nagelbild. Grundsätzlich kann das Entfernen der Nagelhaut selbst vorgenommen werden. Es gilt aber einige Besonderheiten zu berücksichtigen.
Die individuelle Maniküre ist die ideale Gelegenheit, um die Nagelhaut vorsichtig zurück zu schieben. Dabei darf nicht zu viel Druck ausgeübt werden, denn sonst drohen Verletzungen. Damit die Nagelhaut geschmeidig wird, sollten die Hände vor der eigentlichen Maniküre für einige Minuten in ein Wasserbad gelegt werden. Ideal ist ein Handbad mit Öl. Dadurch wird die Nagelhaut weich und kann vorsichtig zurückgeschoben werden.
Hierfür bietet sich insbesondere ein Rosenholzstäbchen an. Die Stäbchen besitzen keine scharfen Kanten, sodass die Nagelhaut nicht beschädigt werden kann. Reicht das Handbad nicht aus, um die Nagelhaut geschmeidig zu machen, kann auf einen Nagelhautentferner zurückgegriffen werden. Diese werden als flüssiger Aufweicher oder als Stift angeboten. Der Nagelhautentferner wird einfach auf die Nagelhaut aufgetragen und muss dann für einige Minuten einwirken. Nun kann sie sanft zurückgeschoben werden.
Für eine zusätzliche Pflege sorgt ein Nagelöl. Dieses kann in die Nagelhaut einmassiert werden und pflegt sie zusätzlich:
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Weder zupfen noch schneiden
Um die Nagelhaut nicht zu beschädigen, ist es wichtig, auf Zupfen und Schneiden zu verzichten. Dadurch nimmt die Verletzungsgefahr erheblich zu. Lediglich wenn die Nagelhaut ins Nagelbett einwächst, muss reagiert werden. In diesem Fall kann die Nagelhaut sanft zurückgeschnitten werden. Hierfür gibt es eine Nagelhautschere. Um Verletzungen zu vermeiden, sollte das Schneiden der Nagelhaut prinzipiell den Profis überlassen werden. Wird die Nagelhaut regelmäßig und richtig gepflegt, wird sie angenehm weich und bleibt zudem lange gesund, sodass die Hände insgesamt ansprechend wirken.