Für Mollige ist es nicht immer einfach, das passendes Outfit für eine Hochzeit zu finden. Wir zeigen Dir, worauf Du achten solltest.
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Hauptsache am Hochzeitstag: Wohlfühlen!
Als molliger Gast musst Du Dich nicht verstecken, Du kannst Deine Kurven ruhig in Szene setzen. Denn die Hauptsache ist und sollte immer sein, mit dem Brautpaar einen unvergesslichen Tag zu feiern, an dem es nur um die Liebe und das Glück geht. Am besten gelingt dies, wenn Du Dich rundum wohlfühlst und selbstbewusst auftreten kannst. Ein Outfit, dass Dich selbstsicher macht und in dem Du auch viele Stunden verbringen kannst, sollte daher die erste Wahl sein. Dann kannst Du Dich nämlich auf das Wesentliche konzentrieren, Deine innere Fröhlichkeit ausstrahlen und wirst sowieso jedem positiv auffallen – ganz egal, was Du trägst. Natürlich gibt es aber auch gewisse Richtlinien und Dinge, die gerade Mollige vermeiden sollten, wenn sie einen Fashion-Fauxpas umgehen wollen. Beachtest Du diese, steht dem perfekten Auftritt bei einer Hochzeit nichts mehr im Wege.
Do´s und Dont´s für Mollige als Hochzeitsgast
Es gibt viele Dinge, die man modisch bei einer Hochzeit falsch machen kann. Es gibt aber auch viele Tricks und Tipps, mit denen der Auftritt an dem besonderen Tag ganz sicher gelingt. Der sogenannte Hochzeits-Knigge gilt für alle. Vorteilhafte Kleidung zu nutzen, ist vor allem für Mollige wichtig, die einen stilvollen Eindruck machen wollen. Auf was Du also bei der Wahl Deines Outfits achten musst, erfährst Du nachfolgend:
Do´s – mit diesen Tricks gelingt Dein Look
Shapewear
Mit Shapewear, die nicht zu sehr einengt und ins Schwitzen bringt, kannst Du Deine Silhouette optimieren und damit ideal auf genau das Outfit vorbereiten, das Du gerne tragen möchtest. Ein Shapewear-Body beispielsweise zaubert eine gut geformte, schlanke Taille und betont die Kurven an Hüfte und Dekolleté. Auch für Herren gibt es Shapewear zu kaufen, die beispielsweise den Bauch leicht kaschiert und stattdessen die Brust betont.
Selbstbräuner einsetzen
Gut gebräunt wirkt man nicht nur schlanker, sondern der Körper und das Gesicht erhalten stärker sichtbare Konturen. Außerdem wirkt man gebräunt oftmals genau deswegen selbstbewusster. Doch Achtung: Wenn du noch keine Erfahrung mit Selbstbräuner hast, solltest Du davon die Finger lassen. Ansonsten könnte das zu Streifen auf der Haut, sowie einem fleckigen oder orangenen Look führen.
Den Fokus aufs Gesicht lenken
Im Grunde genommen ist das Outfit zur Hochzeit Nebensache, denn das Brautpaar will strahlende, freundliche Gesichter sehen, die so wirken, als hätte der Gast viel Spaß. Lenke daher den Blick auf Dein Gesicht – eine schicke Frisur fällt auf und lenkt vom Outfit ab, ein gut gelungenes Make-Up mit frischem Teint und etwas Farbe (aber dezent) macht den Rest.
Längsstreifen und Muster zunutze machen
Klar, das Outfit zur Hochzeit sollte weder sehr auffällig, noch übertrieben wirken. Allerdings kannst Du mit sanften Mustern, wie beispielsweise Blumen, mehr Lockerheit ins Outfit bringen, was zu Sommerhochzeiten gut passt. Längsstreifen lenken von üppigen Kurven ab und sorgen für einen stilsicheren Auftritt.
Schwarz einsetzen
Wenn Du Dich in einem schwarzen Outfit am wohlsten fühlst, weil dieses optisch schlank macht, ist dagegen auch bei einer Hochzeit nichts einzuwenden. Achte jedoch darauf, den Look nicht zu trüb wirken zu lassen: Dies erreichst Du mit farbig aufeinander abgestimmten, hellen Accessoires oder einem auffälligen Make-Up.
Falten und Spitze zur Geltung bringen
Ein Stoff, der nicht glatt und eng anliegt, sondern aufgebrochen wird, ist für Mollige sehr vorteilhaft, da er kaschierend wirkt. Dazu zählen beispielsweise Falten in der Kleidung, wie etwa ein Wasserfallausschnitt, oder durchbrochene Muster wie Spitze.
Die Größe schummeln
Mollige wirken oftmals klein und kurz gebaut. Dies kannst Du mit Hilfe von hohen Schuhen ändern. Aber auch so manches Kleidungsstück wie Bleistift-Hosen oder ein Bleistift-Rock können dabei helfen, optisch die Beine zu strecken.
Dont´s – das sollte unbedingt vermieden werden
Querstreifen
Querstreifen sind bei allen Kleidungsstücken dafür bekannt, optisch zu verbreitern und nicht zuzulassen, dass Problemzonen kaschiert werden. Daher sollten sie nur bei Accessoires oder an zu betonenden Stellen zum Einsatz kommen – wenn überhaupt.
Unvorteilhafte Unterwäsche
Sitzt die Unterwäsche zu eng, werden überschüssige Pfunde meist unvorteilhaft zusammengepresst. Das wiederum lässt Dich molliger wirken, als Du eigentlich bist. Zu enge Teile sind daher (auch im Alltag) zu umgehen, bestenfalls landen sie gleich in der Mülltonne.
Dies gilt übrigens auch für Kleidung: Diese sollte keinesfalls zu eng sitzen, sondern sich an die Figur schmeicheln, wie eine zweite Haut.
Zu Auffälliges
Natürlich solltest Du auf gar keinen Fall einen sehr übertriebenen Look wählen, der dem Brautpaar den Tag streitig macht. Ein sehr tiefer Ausschnitt beispielsweise, ist ebenso unangebracht, wie klischeehafte Muster, Durchsichtiges oder überdreht Buntes.
Zu Kurzes anziehen
Zu kurze Kleidung sollte nicht nur von Molligen vermieden werden, schließlich ist eine Hochzeit ein stilvolles Event, keine Discothek.
Die Kleidungsstücke mit Wow-Faktor
Mollige Damen setzen ihren Körper gekonnt mit knielangen Cocktail-Kleidern in Szene, die sich in der Kirche oder am Abend mit einer Stola kombinieren lassen, um bedeckter zu sein. Das Kleid darf ruhig besondere Details wie Spitze bieten. Wenn Du ein Unikat wünschst, kannst Du es beispielsweise mit einer Brosche aufwerten. Sehr schmeichelnd sind Kleider in A-Linie, die von Schultern und Hüfte ablenken. Möchtest Du ein Abendkleid tragen, kannst Du danach gehen, worin Du Dich am wohlsten fühlst.
Für Herren als Hochzeitsgast mit molliger Figur eignen sich englische Anzüge besonders gut, also jene mit einem klassischen Schnitt. Dieser ist nicht zu weit, aber auch nicht eng, sodass der Körper in seinen Konturen nur unterstützt wird. Eine falsche Wahl wäre der italienische Anzug, da dieser sehr extravagant geschnitten ist und Problemzonen unnötig betont. Eine Alternative ist das klassische Hemd zur etwas locker geschnittenen Anzughose in gedeckten Farben. Krawatte und Fliege sind bei Hochzeiten kein Muss, es sei denn, das Brautpaar bittet darum. Sie sollten ansonsten vermieden werden, da sie den Nacken einengen und speckig wirken lassen.